Pimp my TD316 - Bastelei für den kommenden Lockdown

  • Hallo Christian


    hatte ich das richtig auf einem deiner Fotos gesehen, dass Du das Massekabel des Tonarms von der Tonarmdrehbasis abgelötet hattest ?


    Wenn ja und wenn es dann brummt, weist du wieso :-))


    Ich will damit sagen, dass ohne dies serienmäßige Massekabel, es bei mir mit dem Tonarm doch sehr gebrummt hatte....aber das wird sich ja herausstellen....


    LG Heiko....


    PS: sieht echt gut aus dein Projekt....

  • Moin Heiko,


    das Massekabel hat sich selbst abgelöst ... sehr filigran, das Fitzelchen ... aber natürlich kommt es wieder dran, bevor ich den Dreher in Betrieb nehme. Sonst brummt es unweigerlich...


    Ich hoffe auf ruhige Minuten und eine ruhige Hand, später.


    Grüße,

    Christian

  • So, det kannze Löten! Massebrumm ist verhindert:


    BE90D67B-8BEA-4651-B239-CBE28046FD78.jpg


    Ich „liebe“ solchen Fitzelkram am freischwebenden Dreher. Die Verbindung zum Anschlusskabel (rechts) ist etwas rustikal ... war mir aber lieber so, als den Dreher auf den Bauch klatschen zu lassen.


    Und jetzt dreht er seine Runden und klingt schon mal schön. Auch



    Eine Sache ist etwas erstaunlich - obwohl alles 100% im Wasser steht und AS auf „ganz aussen“ (also minimal?), hat der Tonarm einen ausgeprägten Drang zurück nach aussen.

    Der Armlift ist es nicht, der steht gerade.


    Jemand eine Idee?


    Grüße,

    Christian

  • zuviel Twist am zu dicken Massekabel was nach aussen zieht plus ggf. zuviel Twist an den Tonarmkäbelchen...war bei mir am Anfang auch so....


    Vor allem das Massekabel muss seeehr dünn sein und spannungsfrei angelötet werden an der sich drehenden Tonarmbasis....


    und ja...auch ganz aussen ist das AS bei dem Tonarm konstruktionsbedingt nicht auf Null...der Magnet zieht dann immer noch etwas, bzw. ist nicht weit genug weg....

  • zuviel Twist am zu dicken Massekabel was nach aussen zieht plus ggf. zuviel Twist an den Tonarmkäbelchen...war bei mir am Anfang auch so....


    Könntest Du Recht haben... der ganze Klimbim dreht sich ja und soll das auch mit möglichst geringem Moment bzw. Reibung.


    Und ich habe mich über die ultrafiligrane Leitung gewundert.


    Also dann: morgen noch mal Löten. Hilft ja nix.


    Danke,

    Christian

  • So, Basstrombone hatte Recht -

    ich habe heute mit wildesten Verrenkungen über Kopf den Drill vom Tonarmkabel und die anschließende Verlegung im und außerhalb des Drehers bearbeitet. Und ja, eine torsionsfrei verlegte, sehr flexible Masseleitung hilft...


    Ein bisschen zieht das AS tatsächlich auch in Nullstellung.


    Mit dem Eroica, das so gar nicht mit dem TP28 harmoniert hat, hörte ich heute eine sehr schön aufgeräumte und tonal ausgewogene Seite 4 der Proprius „Jazz at the Pawnshop“.


    Das reparierte Denon ist auf dem Weg nach Hause. Wenn’s da ist, werde ich mehr wissen.


    Werde weiter berichten,

    Christian

  • Nun denn, es ist vollbracht.


    Ich könnte auch sagen: "Läuft bei mir..."


    IMG_1471.jpg


    Das Denon DL-103R kam gestern wieder und spielt so schön, wie eh und je.

    In das sehr hübsche Holzgehäuse eingebaut spielt es sogar noch schöner - nur leider nicht mehr mit dem TP90A, dafür ist das Paket mit 13g zu schwer - das kriegt der Arm nicht ausbalanciert und ein zusätzliches Tonarmgewicht wollte ich dann doch nicht.


    Zumal das Goldring Eroica LX, das ich auf dem TP28 ganz scheußlich fand, sehr schön mit dem TP90A zusammenspielt.

    Es klingt natürlich, sehr musikalisch und angenehm ohne zu ermüden.

    Mehr wollte ich nicht.


    Ich bin manchmal ein bisschen stur aber nicht verbohrt.

    Was ich jetzt mit dem Denon mache, weiss ich noch nicht. Es frisst ja kein Brot, wie man so sagt...


    Technisch ist das "Upgrade" mit dem Widia-Lager und dem Zamak-Subteller sehr gut gelungen. Alleine dadurch ist mehr Substanz in den Klang gekommen und der TP90A tut seinen Teil dazu, um das auch an die Boxen zu bringen.


    Ich habe auch noch ein größeres Netzteil für ein paar Euro ergattert - das sieht außen aus wie das TPN 2000 ist aber drinnen nur ein Trafo, immerhin ein recht solider.

    Hauptvorteil ist der Schalter, mit dem ich das Gerät vom Netz trennen kann. Der Thorens Steckerwürfel war immer handwarm, das hat mich gestört. Irgendwie bin ich ja auch ein Öko...

    Ob und wie ich an dieser Kante noch mal einen drauflege, weiss ich noch nicht. Vielleicht stecke ich testweise mal das "echte" TPN vom 2001er an den gepimpten und höre, ob sich etwas verbessert.


    Aber jetzt wird erst mal fleissig gehört.


    Vielen Dank an alle, die sich mit Rat und Kritik in dieses Projekt eingebracht haben.

    Mir hat's Spaß gemacht.


    Viele Grüße,

    Christian

  • Christian,

    wenn das netzteil so ein günstig nachbau ist und ein acac,solltest du mal die ausgangsspannung messen.

    die liegt bei diesen gerne mal um 20v.

    es sollte aber max 18ac haben,ansonsten leidet deine lw elektronik auf dauer :meld:

  • So, noch ein kleiner Nachtrag...


    Das restliche SaRaiFo war mir zu schade zum Wegwerfen und nachdem mir keine anderweitige Verwendung eingefallen ist, habe ich kurzerhand eine Kiste für den Luxman gebastelt und mit dem Rest furniert:


    IMG_1483.jpg


    Bei der Gelegenheit kriegt der Verstärker gleich ein bisschen mehr Luft zum atmen.


    Leider ist mir der geplante Wabisabi-Effekt am Rahmen der Kühlgitter noch nicht gelungen - ich wollte die einzelnen Winkel verlöten, idealerweise mit einem kontrastfarbigen Lot... hält leider nicht vernünftig auf dem eloxierten Alu (oder ich kriege nicht genug Hitze rein, ohne den Rest zu verfärben). Da fällt mir aber schon noch etwas ein.


    Ansonsten muss ich in ein paar Tagen noch den Farbton zum Dreher angleichen - der ist ein bisschen nachgedunkelt und bevor ich den Verstärker zu dunkel mache... Bei der Gelegenheit werden dann auch die jetzt noch hellen Kanten des neuen Gehäuses dunkelbraun gefärbt.


    IMG_1482.jpg


    Ich find's ganz lustig so...


    Grüße,

    Christian