SHAKTI VORSTELLUNG: Allnic H-7000v Phonovorstufe

  • In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit den Produkten von K.S. Park aus Korea beschäftigt, welche primär aus Röhrengeräten besteht, doch mittlerweile gibt es auch Tonabnehmer und Kabel im Portfolio.

    K.S. Park ist in Deutschland in erster Linie durch die von ihm entwickelten Silvaweld Geräte bekannt geworden. Der damalige Vertrieb Black Forrest Audio / Volker Kühn hat eng mit K.S. Park zusammengearbeitet, so dass auch Sondereditionen der Silvaweld Geräte für Deutschland entstanden sind.

    Irgendwann war das Korsett bei Silvaweld zu eng und K.S. Park gründete Allnic Audio mit dem Ziel, seine Ideen noch konsequenter umsetzen zu können.

    Meine Reise zu K.S. Park begann mit der Silvaweld 650 Phonovorstufe und der 650'er Line Vorstufe, welche bei mir grossartig aufgespielt haben.

    Mittlerweile stehen die beiden Silvaweld Geräte bei einem Freund, wo ich diese wöchentlich geniessen darf
    (an Perreaux 6 Kanal Amp , Avalon Ascent im Triamping)


    Von dieser Hörerfahrung angetriggert habe ich den folgenden Testbericht immer wieder gelesen und wurde klar, dass ich eine solche Phonovorstufe in meinem Set up einmal hören wollte.

    http://www.preference-audio.de…lnic_H7000V_ImageHifi.pdf

    Und so dauerte es nicht mehr lange, und eine

    Allnic H-7000v (UVP 17.500,- eur)

    fand sich bei mir ein.

    http://allnicaudio.com/product/h-7000v/

    Die Allnic H-7000v gibt es in unterschiedlichen Versionen (wie ich lernen musste) und so ist meine erste H-7000v eine auf optimalen Übertrager Klang ausrichtete Version.

    Prinzipiell hat die Allnic 2x MM und 2x MC Eingänge. Diese können aber unterschiedliche ausgelegt werden. Meine erste H-7000v hatte entsprechend beide MC- Eingänge mit dem internen Übertrager verbunden und beide MM Eingänge mit 47kohm Eingangsimpedanz, was das vergleichen von MC und MM Systemen sehr gut möglich macht.

    Man kann den ÜT von 13x bis hin zu 40x Übersetzungsverhältnis einstellen. An 47kohm kaum ergeben sich am ÜT somit Anschlussmöglichkeiten von ca 30ohm bis ca 300ohm Abschlussimpedanz, interessanterweise vertragen sich mit dem ÜT aber auch MC- Systeme, die normalerweise eher 400 oder 500 ohm sehen wollen.

    In meinem Set Up höre ich mit 2 Plattenspielern, einem TechDAS AF3 premium und einem TechDAS AF V premium und vergleiche auf diesen gerne Tonarme und Tonabnehmer.

    Beide Plattenspieler sind zumeist mit jehweils 4 Tonarmen ausgestattet, die beiden Plattenspieler stehen jehweils auf einem Artesania Exoteryc Rack.

    So bietet es sich natürlich an, zu jedem Plattenspieler eine Phonovorstufe mit 4 Eingängen zu platzieren.

    Insofern konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen, mir eine zweite Allnic H-7000v Phonovorstufe zuzulegen.

    Diese ist nun zum Kontrast etwas anders ausgelegt. Ein MC Eingang ist ebenfalls mit dem Übertrager verbunden, der andere hingegen mit einem eingebauten Solidstate "head amp", dh einem

    MC PrePre, wie das in früheren Zeiten häufiger üblich war. An diesem lassen sich nun auch höherohmige Tonabnehmer betreiben und so führen sich an diesem Eingang meine Soundsmith MI Systeme recht wohl. Zur feineren Abstimmung gibt es noch einen Wahlschalter, der den Eingangswiderstand des MM Eingangs zwischen 20kohm und 75kohm variabel macht. Diese Einstellung wirkt sowohl auf die MC- Eingänge, als auch auf die MM Eingänge, was den Anschluss externer Übertrager oder den Anschluss von MI Systemen nochmals besser ermöglicht.


    Dies zum Preis davon, dass nun die Schaltung natürlich nicht mehr so minimal und pur ausgelegt ist, wie bei meiner ersten Allnic H-7000v.

    (Schon mal voran, einen grossen Klangunterschied konnte ich nicht hören. Es klingt aktuell in der 47kohm Position am besten und nahezu identisch zur Variante ohne Widerstandsanpassung)

    Die Allnic H-7000v ist sowas, wie das Lieblingskind von K.S. Park , in diesem Gerät ist von ihm wirklich alles berücksichtigt worden, was er sich für eine perfekte Phono Verstärkung so vorstellt.

    Techn Details kann man auf der homepage gut nachlesen, seine Akribie erkennt man durchaus auch daran, dass es wohl hinsichtlich des Material 5 unterschiedliche Schraubentypen gibt, auch bei den verwendeten Leitern im Inneren spricht man von drei unterschiedlichen Materialien.

    Im amerikanischen Whats Best Forum sind die Allnic Geräte etwas mehr vertreten, als in deutschen Foren, insofern hatte ich mich dort mit anderen Nutzern ausgetauscht, die mir zwingend empfahlen, die Rectifier Röhre gegen eine höher wertige auszutauschen. Entsprechend habe ich mir einige Gleichrichterröhren bereit gelegt. Der Typ 5U4G / 274b ist zum Glück eine recht übliche, der auch in meinen verschiedenen Lampizator DACs verwendet wurde. Insofern hatte ich solche Röhren von zB RCA, Kron und Emission Labs bereit liegen. Aktuell bestellt habe ich noch die "grossen" Röhren von Psvane (Acme Serie) und Fullmusic (Q-type), auf die ich schon sehr gespannt bin.

    Die Wahl der Original Röhre von K.S. Park kann ich gut verstehen, diese macht einen tonal wunderbar ausgewogenen Eindruck, aber es ist einfach zu verlockend, an dieser Stelle eine High End Röhre (zum leider auch 10 bis 20 fachen Preis) einzusetzen.

    Die Allnic H-7000v ist auch mit symmetrischen Ausgängen ausgestattet, auf der Rückseite ist ein Schalter angebracht, mit dem man den Modus der Allnic auswählen kann, eine Allnic bei mir ist mit xlr Kabeln mit dem Vorverstärker verbunden, die anderen mit RCA Kabeln (Mein Pre hat nur 2 XLR Eingänge und mit einem ist mein DAC verbunden)

    Die Allnic Geraete stehen auf recht grossen und weichen Gummifüssen, die gut abgestimmt zum Gesamtkonzept gehören. Auf meiner Werkbank aus massivem Holz funktionieren die Füsse perfekt. In meinem Artesania Rack mit wahlweise Böden aus Kunststein oder Akustik Glas gefielen mir die Gummfüsse nicht so gut. Insofern ist eine Allnic auf der Werkbank geblieben und nicht ins Artesania Rack gezogen, unter der anderen versuche ich im Moment die unterschiedlichsten Füsse. Wahrscheinlich werde ich mich nach Corona Zeiten mal nach einem entsprechend passenden HolzBrett umschauen, mal verschiedene Holzsorten durchprobieren. Im Moment ist die Wahl auf den optionalen Artesania Kunststein als Regalboden gefallen.

    Verschiedene Stromkabel habe ich auch durchprobiert, bin dann bei NBS Kabeln geblieben, dh mir gefiel das NBS Black Label Stromkabel an der Allnic ganz gut.

    Es mag sein, dass es hier besser passende Kabel gibt , würde zB mal gerne das Stromkabel von Allnic ausprobieren, aber von den vorhandenen passt das NBS ganz gut.

    Zur Einschätzung der internen Allnic Übertrager habe ich auch noch ein paar Phasemation Übertrager in Stellung gebracht :)

    Zu meinen klanglichen Eindrücken schreibe ich dann im nächsten Beitrag was.

    Gruss
    Juergen

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  • Leider geil! :)8):)

    Jürgen, bin auf Deine Höreindrücke gespannt...

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Nun habe ich in der einen Allnic eine Emission Labs 274b Röhre und in der anderen Allnic eine Psvane Acme 274b Gleichrichterröhre. Beide Röhren sind im Vergleich zu zB einer Kron RK 5U4G Röhre an dieser Position recht ähnlich, insofern bleiben die beiden 274'er Röhren erstmal gesteckt. Die beiden 274b klingen im Vergleich zu meinen 5U4G Typen etwas weicher und sanfter, was sehr gut zu den zukünftig geplanten wireworld TonarmKabeln passen wird.

    Im Moment vermag ich noch recht wenig zum Klang zu sagen, da ich einfach nur Platte um Platte Musik höre und die Nächte gerade lang sind.

    Es macht einfach Spass entspannt und stressfrei in die Musik zu tauchen. Die Allnic verführt mit einem entspannten flow in der Musik, ohne dabei mit Details zu geizen. Verglichen zB mit einer Boulder 2008 fehlen bei harten Impulsen zwar etwas die scharfen Abgrenzungen, aber die Boulder (zum 3fachen Preis) ist in dieser Klasse auch eine besondere Phonovorstufe. Dafür kommt man mit der Boulder nicht so schnell zum Wegsinken in der Musik, die Boulder will einem immer genau mitteilen, welche "Töne" genau auf die Platte gepresst sind, die Allnic lässt einen eher an der Musik an sich teilhaben.

    Ein netter Mitforist hat mir eine vor österliche Überraschung zukommen lassen, die die Qualitäten der Allnic genau zum tragen bringt.

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    Diese LP wirkt über eine sehr analytische Vorstufe eine nur "highendig" aufgenommen und erinnert an übliches High End Messegedudel, Über die Allnic erschliesst sich einem der wunderbare ruhige groove der Platte und man wundert sich, wie schnell eine Plattenseite zu Ende gehen kann. Man verliert sich so in der Musik, dass Zeit- & Raum relativ werden, und man den Aufnahmeraum um sich herum spürt und man ganz nah bei den Musikern ist.

    Ich habe bei dieser Platte mal den einen oder anderen Tonabnehmer probiert, aktuell läuft das Etsuro Cobalt Blue am Allnic eigenen Übertrager. Die Allnic arbeitet die Unterschiede zwischen den Tonabnehmern wunderbar heraus, stellt sich quasi in den Dienst selbiger, aber das wesentliche bleibt Tonabnehmer übergreifend erhalten, der musikalische flow bei gleichzeitig guter Durchhörbarkeit der Musik. .


    Heute hat der UPS Mann auch wieder neue Acoustical Systems Fideles Tonabnehmer gebracht, so dass ich wieder ein Demo System verbauen kann. Darauf bin ich auch sehr neugierig, sagt man doch, dass dieses System auch gerne mit höheren Impedanzen abgeschlossen werden mag. So kann ich in den nächsten Tagen mal probieren, wie sich ein Abschluss mit 75kohm im Vergleich zu 47kohm anhört.

    Aber nun mal entspannt weiter Musik hören :)

    Gruss

    Juergen

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  • Wer Interesse daran hat, diesen PhonoPre mal im Vergleich zu hören,

    zum nächsten Workshop (4.12./5.12.) wird die Allnic H-7000v im Vergleich zu anderen hochkarätigen Phonostufen spielen.




    Gruss

    Juergen

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  • shakti

    Hat den Titel des Themas von „Vorstellung der Allnic H-7000v Phonovorstufe“ zu „SHAKTI VORSTELLUNG: Allnic H-7000v Phonovorstufe“ geändert.