Mal wieder was mit Breitbändern machen?

  • Hi Antonio,


    da ich in meinem Hörraum akuten Platzmangel habe und die LS aus Aufstellungsgründen vor den Stands mit den LS 3/5a platziert werden mussten, waren kompakte Abmessungen, insbesondere was die Gehäusetiefe betrifft, unbedingt geboten. Wichtig war mir aus Abbildungsgründen eine möglichst breite Schallwand, weswegen die LS Außenmaße H x B x T von 80 x 40 x 24 cm haben (ist sogar ein Standardmaß bei Hornbach! :) ), wobei die Wandstärke 22 mm und die Gehäuseneigung 10% beträgt, da die LS ohne Erhöhung nur auf Filzfüßen auf dem Boden stehen.


    Der Siemens HT macht mehr aus, als man glauben möchte: Ohne HT ist der Klang des Heco alleine einfach zu dumpf, denn insgesamt fällt dieser beim Pegel ab 4400 Hz merklich ab und hat noch einmal einen kleinen Peak bei 7500 Hz. Die genannten 11.500 Hz sind wohl eher messtechnisch zu bewerten, aber kaum noch hörbar.


    Bei dieser Gelegenheit muss mal eine deutliche Lanze brechen für den alten Siemens HT: Diese alten Konus HT werden m. E. klanglich völlig unterschätzt! Was der an Auflösung, Präzision und Abbildung bringt, bei niemals auch nur einem kleinsten Anschein von Aggressivität, ist schon sehr bemerkenswert. Würde ich vielen Kalotten vorziehen!


    Grüße


    Lothar

  • Echt 80x40? Sah für mich schlanker aus... Den HT von Siemens habe ich auch, werde den mal anstatt der Isophone an meinem Siemens BB probieren. Wie habt ihr den Reflexkanal ermittelt, trial and error?

    Beste Grüße, Antonio

  • Oh, dann hab ich wohl gut fotografiert...


    Mein Siemens ist auf 1958 gestempelt und hat einen Alnico-Magneten - wirklich ein feines Teil!


    Den Reflex Schlitz hat Patrick nach einer bestimmten Formel auf Basis der Gehäusemaße berechnet. Wenn du willst, kann ich ihn danach fragen.

  • moin Olaf


    Lese dies jetzt erst.


    Doch geht, da deine Schallwände aus mehreren Platten besteht, kann das Deckplatt im Ausschnitt, dem Wert der F-15 entsprechend, kleineren Durchmesser haben und die Sicken etca. kaschieren.


    Zusätzlich noch einen Hartfilz Ring, als „Abstandshalter“

    G / Otto

  • Bei dieser Gelegenheit muss mal eine deutliche Lanze brechen für den alten Siemens HT: Diese alten Konus HT werden m. E. klanglich völlig unterschätzt! Was der an Auflösung, Präzision und Abbildung bringt, bei niemals auch nur einem kleinsten Anschein von Aggressivität, ist schon sehr bemerkenswert. Würde ich vielen Kalotten vorziehen!


    Grüße


    Lothar

    Der Siemens ist auch einer mein besten. Geht bis 15.000 Hz und linearer als viele andere. Werde aber wahrscheinlich trotzdem den Audiopur AMT 9 nehmen. Bin noch am hin und her wechseln.


    LG Daniel

  • Habe gerade bei einem neuen Projekt den Siemens HT vereint mit einem - man will es kaum glauben- PHY HP H21 LB 15. Ein Dreamteam. Bin völlig überrascht!


    Mehr dazu, wenn ich das Projekt ausführlich dokumentieren kann.


    Grüße


    Lothar

  • Natürlich. Ich nehme den Siemens für Saba Blackcone aber noch mit Tieftöner Unterstützung. Ich lade bald mal Video bei Youtube hoch. Saba kann richtig gut. Krass das du den PHY hast :huh:

  • Hallo Lothar,


    Ich habe seit kurzem den Phy in einem Gütte Gehäuse, hätte nicht gedacht, dass dies so gut spielt. Wie hast Du den Siemens angekoppelt.

    Herzlichen Gruß

    Jürgen

  • Als Alternative zum Siemens kann ich euch auch den etwas selteneren Isophon H13 ans Herz legen. Habe viele der alten Konushochtöner ausprobiert, der H13 gefällt mir am Besten. Für mich legt er gegenüber den Siemens nochmal an Auflösung zu, ohne zu nerven. Er gibt über die größere (13cm) Membran auch mehr Energie ab.

  • Hallo Lothar,


    Ich habe seit kurzem den Phy in einem Gütte Gehäuse, hätte nicht gedacht, dass dies so gut spielt. Wie hast Du den Siemens angekoppelt.

    Herzlichen Gruß

    Jürgen

    Hallo Jürgen,


    zuerst habe ich natürlich den Salabert ohne HT probiert. Da ich überwiegend Blues und Rock höre, fehlte mir aber immer was. Kann mir aber vorstellen, dass man z. B. bei klassischer Kammermusik auch ohne HT auskommen kann.


    Der Salabert ist ein sehr schwieriger LS. Testweise habe ich ihn mal in das hier vorgestellte Heco Gehäuse gesetzt - das klang furchtbar! Der braucht ein ganz dünnes Holz, möglichst dünnes Sperrholz ging gut. Außerdem hat er (wie nicht wenige andere BB auch) im oberen Mitteltonbereich einen deutlich wahrnehmbaren Peak. Den galt es zu reduzieren. Nach vielen Tests mit unterschiedlichen Kondensatorwerten zur Anbindung des Siemens HT war das beste Ergebnis eine relativ tiefe Anbindung des HT an den BB mit rund 3 uF. Das tolle dabei: Durch die tiefe Anbindung des HT fügt sich dieser total homogen in das Klangbild des Salabert ein und wird als separater HT gar nicht wahrgenommen. Das ist deshalb beachtlich, weil die HT Anbindung gerade an den Salabert oft als sehr schwierig beschrieben worden ist, sogar mit dem teuren PHY HT.


    Und das Beste an der Sache ist: Der Peak des Salabert wird durch die tiefe HT Anbindung überdeckt und ist quasi nicht mehr wahrnehmbar!


    Grüße


    Lothar

  • Als Alternative zum Siemens kann ich euch auch den etwas selteneren Isophon H13 ans Herz legen. Habe viele der alten Konushochtöner ausprobiert, der H13 gefällt mir am Besten. Für mich legt er gegenüber den Siemens nochmal an Auflösung zu, ohne zu nerven. Er gibt über die größere (13cm) Membran auch mehr Energie ab.

    Ist ja ein Wahnsinnsteil dieser H13. Da ich jetzt meinem Heco LS, die Siemens HT für das neue Projekt geklaut habe, plane ich dort ein Paar Isophon HM 11 einzubauen.


    Die dürften doch klanglich nicht all zu weit vom Siemens entfernt liegen?

  • Hallo Lothar, herzlichen Dank, ich besorge mir den Siemens.

    Der Phy in dem Provence-Gehäuse spielt hervorragend, echt, mit ausreichend

    Hochton für meine präferierte Musik. In einer offenen Schallwand, wi ich ihn vor

    Jahren betrieben habe, lange ich so gut.

    LG Jürgen

  • Hallo nochmals,

    Noch eine ergänzende Frage. Die Empfindlickeit des Siemens dürfte

    höher sein als die des Phy. Welche Widerstanswere für die Pegelanpassung

    bzww. den L-Pad sind notwendig?

    Herzlichen Dank

  • Nominal hat der Siemens meines Wissens um 93 db während der Salabert mit mind. 96 db angegeben wird.


    Ich habe gar keinen Widerstand zur Pegelanpassung drin. Was ich aber gemerkt habe, ist, dass es sehr auf den verwendeten Kondensator und auf deine Raumakustik ankommt, wie sich der HT ins Klangbild einbindet. Da würde ich mit mehren Typen experimentieren.

  • Hallo Lothar, herzlichen Dank, ich besorge mir den Siemens.

    Der Phy in dem Provence-Gehäuse spielt hervorragend, echt, mit ausreichend

    Hochton für meine präferierte Musik. In einer offenen Schallwand, wi ich ihn vor

    Jahren betrieben habe, lange ich so gut.

    LG Jürgen

    Jürgen, kannst du die Unterschiede im Klangbild zwischen Provence und OS beschreiben?


    Danke!

  • Jürgen, kannst du die Unterschiede im Klangbild zwischen Provence und OS beschreiben?


    Danke!

    Ja, Lothar.

    Die Provence hat mehr Hochton, ich höre auch keinen Peak.

    Früher wollte ich ohne Hochtöner nicht hören, mit der jetzigen Applikation

    ist es sehr gut. Ich habe einen Raum, der normal bedampft ist, ohne Absorber o.ä..

  • Nominal hat der Siemens meines Wissens um 93 db während der Salabert mit mind. 96 db angegeben wird.


    Ich habe gar keinen Widerstand zur Pegelanpassung drin. Was ich aber gemerkt habe, ist, dass es sehr auf den verwendeten Kondensator und auf deine Raumakustik ankommt, wie sich der HT ins Klangbild einbindet. Da würde ich mit mehren Typen experimentieren.

    Hi,

    kannst du was zu den verwendeten Kondensatoren und der Einbindung des HT schreiben?

    Grüße

    ulf

  • Hallo Ulf,


    Alle Kondis hatten ungefähr 3 uF. Es wurden mehrere Wima-Typen, ein interfunk und noch andere Typen verwendet, die Patrick in seiner Werkstatt gefunden hat. In meinem Raum hat sich komischerweise ein einfacher Typ mit "Spirit"-Aufdruck als optimal herausgestellt, während in Patricks Hörraum klar der interfunk am besten war.