Mal wieder was mit Breitbändern machen?

  • Expérience sonore à la chinoise


    Bin schon lange nicht mehr so viele Stunden entspannt lauschend vor der Anlage gesessen. ...sind jetzt einige Lieblingsideen von mir im Spiel.


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    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Jürgen

    Exakt den gleichen Eindruck hatte ich auch. :)

    Gruß und schönen Feiertag Stefan

  • Ich finde es auch immer wieder faszinierend, welche Lockerheit große, wirkungsstarke Pappen erzeugen.

    Hi Tom,

    etwas direkt vergleichbares hatte ich ja noch nicht gehört. Die klassischen PA-LS dieses Kalibers haben meist viel schwerere Membranen, weil sie auf Schalldruck gezüchtet sind.


    Die großen Vintage Philips PA-LS kommen den F15 meinem Eindruck nach am nächsten. Gab's bei ETF's und auch bei Mélaudia zu hören, meistens in Open-Baffle.


    Die alten Philips und ähnliche klangen aber nicht so sauber. Eher tendenziell dumpf und verwaschen. Oft sind die alten Pappen aber auch einfach verbraucht und die Membranen haben einiges von ihrer Steifigkeit verloren. Das kann nicht zuletzt durch ungünstige Lagerbedingungen passieren.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ein Hallo an die Experten,


    dieser Thread hat mich neugierig gemacht, weil ich habe da noch 4 Alnico-Breitbänder, kann sie aber weder beurteilen noch irgendetwas zu ihnen sagen. Bei irgendeiner Tauschaktion sind sie vor Jahren zu mir gekommen. Herkunft unbekannt, Hersteller unbekannt, ggf. aus einem Kino aus DDR-Zeiten. Das Internet sagt mir zu der aufgedruckten Nummer M. 250. 25 B gar nichts, es steht 3 Ohm drauf, gemessen 5 Ohm.


    Kennt jemand diese Lautsprecher? Kann jemand irgendetwas zu ihnen sagen? Oder kann jemand sogar etwas dazu sagen, ob sie tauglich sind für die Überschrift dieses Threads: "mal wieder was mit Breitbändern machen".


    Und noch ne Frage: Wie groß sind die eigentlich? Von wo nach wo misst man?


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt.


    Gruß, Uli

  • Moin Uli,

    spannende Frage!


    Mit DDR Chassis kenne ich mich leider nicht aus. Habe zwar schon unzählige Breitbänder gesehen oder in den Händen gehabt, diese sagen mir aber nichts.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich finde es auch immer wieder faszinierend, welche Lockerheit große, wirkungsstarke Pappen erzeugen.


    Grüße von Tom

    Ja, die Ansicht teile ich. Sowas macht aber nicht bei jeder Art von Musik Spaß.

    Kleine Jazz Bestzungen: Ja

    Gitarren-lastige Rockmusik: lieber nicht!

    Gruß Chris

  • Danke Jo für diese schnelle Antwort. Aber vielleicht kommen wir ja mit dem hier versammelten Schwarm-Wissen und Schwarm-Intelligenz weiter.


    Gruß, Uli

    Ja Uli, bin ich auch schon gespannt... :)


    Noch eine Beobachtung am Rande: Deine Chassis haben ja einen Hufeisenmagneten. Die Chassis die ich aus DDR_Produktion kenne hatten alle Topfmagneten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ja, die Ansicht teile ich. Sowas macht aber nicht bei jeder Art von Musik Spaß.

    Kleine Jazz Bestzungen: Ja

    Moin!


    Ich wurde ja auch schon gefragt - auch per PN - ob ich etwas zum Klang der F15 sagen könnte.


    Jazz und kleine Besetzungen, das ist die Domäne, wo Breitbänder im Allgemeinen ihre Stärken haben. War auch bei den Greencones schon so und jetzt erlebe ich ich es wieder. Ich kann es aber noch nicht richtig in Worte fassen. Ein besseres Gehäuse wäre ja auch noch denkbar...


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    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin Moin,

    einem "großen Breitbänder" zu unterstellen -->

    "Gitarren-lastige Rockmusik: lieber nicht!" halte ich für gewagt...


    Im Grunde genommen ist es wie immer eine Einzelfallbetrachtung,

    und da würde ich mich nicht mal auf bestimmte Genres festlegen,

    aber z.Bsp. Rammstein, Metallica, Satriana & Konsorten -->

    "Lord have Mercy..." was da rauskommen kann ( nicht muss... ),

    finde ich schon ziemlich beeindruckend !


    Wenn man mal so schaut was in Gitarrenamps bzw. Boxen so eingebaut

    ist... siehe da, welch Überraschung --> große Breitbänder.


    cu LG Horsti

    As "Bird" remarked towards the end of hid life:

    "Civilisation is a damn good idea if someone would try it."

  • Wenn man mal so schaut was in Gitarrenamps bzw. Boxen so eingebaut

    ist... siehe da, welch Überraschung --> große Breitbänder.

    Horsti,


    die müssen auch nur ein einzelnes Instrument wiedergeben, das entspricht einer besonders kleinen Besetzung mit der Anzahl 1. :)


    Schwieriger wird es bei komplexem großorchestralem Material, wo es um die Durchhörbarkeit und differenzierte Darstellung des Geschehens geht. Das kann dann wenn's lauter soll leicht mulmig werden.


    Vorteil ist die Geschlossenheit des Klangbilds. Besonders bei kleineren Breitbändern kann die 'Schnelligkeit' der Ein- und Ausschwingvorgänge manchmal frappierend sein. Der größere F15 ist hier nicht ganz so 'schnell', hat aber mehr Wucht.


    Ich gehe jetzt aber gleich nochmal hören und fange mit Bela Bartók 6 String Quartets an.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

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    Hi Uli,

    ich habe vage in Erinnerung, solche oder zumindest sehr ähnliche Blechkörbe bei frühen Audax und Bouyer Chassis gesehen zu haben. Wobei ich wiederum nicht weiß, ob Bouyer auch selber Chassis produziert oder nur zugekaufte in ihre eigenen Gehäuse gepackt hat.

    Das macht natürlich im Hinblick auf ein DDR Kino nicht wirklich Sinn. Auf dem Magnetbügel steht 250 (mm) bzw 25 (cm), was genau dem Korbdurchmesser entspricht.

    Gruß

    Niko

    Restauration = Wiederherstellung früherer gesellschaftlicher, politischer Verhältnisse

  • Hallo zusammen,


    ja schaut, da habt ihr doch schon mal ein paar Anhaltspunkte auf den Tisch gelegt, mit denen ich weiter suchen kann. Also DDR-Lautsprecher haben überwiegend Topf- Magneten und scheiden daher aus! Und die Lautsprecher haben Ähnlichkeiten mit Audax- oder Bouyer. Dann werde ich mal in der Richtung weiter suchen. Der Hinweis mit den DDR-Kino-Lautsprechern war auch nur eine Vermutung des Vorbesitzers.


    Falls ihr noch Ideen habt, gerne!


    Gruß, Uli

  • Hi Tom,


    reden wir hier über einen Breitbandlautsprecher?

    Jein. Eine Mischform mit vorgesetzten Breitbändern und 40 cm Bass. Allerdings keine offene Schallwand. War auch nur als Beispiel für die Lockerheit großer Pappen (95 dB) gedacht und ist dann abgeschweift. Mea culpa.


    Grüße von Tom