Mal wieder was mit Breitbändern machen?

  • Der F15 ist für mich ein reiner 'Spaß-Lautsprecher', den ich mir ab und zu gern anhöre oder unseren Kaffee-Gästen vorführe und dabei auch die Röhren ordentlich glühen lasse. :)

    eine Definition , die den Charme des F 15“ wohl treffend umschreibt . SPAß :thumbup:

    G / Otto

  • P.s

    Andrejs Staltmanis durfte ich zuhause besuchen und dort die B200 und Rullits 8“ im Vergleich im oben gezeigten Fronthorn hören

    Hallo Thomas,


    Und, wie hast du den Vergleich gehört? Waren es Rullit Breitbänder oder Fieldcoils? Ich hatte auch dieses Horn, für 10" Rullit Field Coils. Mittlerweile leider verkauft, da ich es nicht mehr stellen kann

  • P.s

    Andrejs Staltmanis durfte ich zuhause besuchen und dort die B200 und Rullits 8“ im Vergleich im oben gezeigten Fronthorn hören

    Moin,


    Sehr gut, dann weißt Du ja Bescheid. Wäre nicht schlecht wenn Du selber mal ein bisschen ausführlicher aus dem Nähkästchen plaudern würdest. Ohne diese Information ist es nämlich nicht ganz einfach die Erfahrungshintergründe und Möglichkeiten der Mitstreiter einzuschätzen. :)


    Meine damalige Referenz war meine VOTT A7-500-8

    Originale Altec A7 VOTT hatte ich früher auch mal bei mir stehen.


    Was ist Deine heutige Referenz?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich kann mit der Rückwand (weglassen/gelocht, etc.) spielen

    Moin Björn


    Klasse :thumbup: Das wird zusätzliche Erkenntnisse bringen. Mich würde z.B. noch interessieren wie sie besser klingen: Hintenrum offen, oder geschlossen in ausreichend großer BR-Kiste.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich hatte auch dieses Horn, für 10" Rullit Field Coils. Mittlerweile leider verkauft, da ich es nicht mehr stellen kann

    Moin!


    Matthias, das sind herausragend schöne und ungewöhnliche Sachen mit einem individuellen kunsthandwerklichen Touch.


    Meine eigenen großen DIY-Hörner mit Greencone Bestückung sind auch auf der Strecke geblieben, als wir mal umgezogen sind. Sie hatten vorher ein großes und hohes Zimmer okkupiert. Der Aufbau steht meines Wissens nach heute bei einem Audiofreund in Litauen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin!


    Art Dudley schrieb mal etwas über die Tyrannei der Frequenzextreme was im Kontext zur Breitbändergeschichte sehr gut passt - meiner Meinung nach.


    (Exzerpiert und z.T. automatisch übersetzt aus dem Englischen)


    Was er meinte war, dass sich viele Audiophile der Frequenz-Bandbreite zu Lasten der Musik konzentrieren. Sie wählten Komponenten mit großartigen Spezifikationen, insbesondere in Bezug auf die Frequenzgang-Breite- oder Verzerrungsmessungen, und gehen oft davon aus, dass eine Komponente, die bessere Spezifikationen hat und tiefer oder höher geht, besser klingen muss. Dies ist selten der Fall. Ein Großteil der emotionalen Verbindung zur Musik kommt vom Mittelton und dem Mid-Bass. Wenn Sie diesen Teil richtig machen, können Sie sich völlig unabhängig von einer fehlenden Frequenzerweiterung mit der Musik verbinden.


    Wenn Sie etwas falsch machen, spielt es keine Rolle, wie hoch oder niedrig der Frequenzgang reicht, es wird für den Hörer schwierig sein, sich mit der Musik zu verbinden. Und das ist der springende Punkt, zumindest für mich.


    Ich finde, wenn mich ein System eher zerebral als emotional stimuliert, verliere ich sehr schnell das Interesse. Das gleiche gilt für Kohärenz. Wenn Sie das falsch machen, wird das System zum größten Teil wie eine Reihe von Teilen klingen, die nicht im Einklang arbeiten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,


    Wer wollte das bestreiten. Wenn das nicht so wäre hätte ich sicher nicht so lange Zeit mit Breitbändern hören können.

    Am längsten und zufriedensten habe ich mit RA-605 vom Auditorium23 gehört. Dazu ein kurze Geschichte über (passende) Gehäuse.


    Ich habe mit der „Japan-Schallwand" angefangen. Diese hatte ich selbst gebaut. Die Stützen und das obere Brettchen waren mit Möbelbeschlägen angebracht. Das ganze war für solch ein simples Konstrukt recht aufwändig gefertigt. Versuche mit verschiedenen Hölzern und Dicken haben zu einem gut funktionierenden Lautsprecher geführt.


    Die Schallwand hat den Vorteil, dass sie irgendwie immer gut klingt – egal wie man sie aufstellt, oder welches Chassis man darin betreibt. In dieser Schallwand haben Hans und ich später verschiedene Chassis probiert. Darunter Altec 755, ein seltener, teurer Western Electric Breitbänder und Altec Biflexe.


    Da ich irgendwann „mehr“ wollte, habe meine PHY-HP in RA-605 Gehäuse eingebaut. Da kam tatsächlich deutlich mehr. In diesem Gehäsue spielten die Salabert plötzlich erheblich lauter, stellten aber höhere Ansprüche an die Raumakustik. Da musste ich damals noch mal ran, obwohl mein Raum vorher nicht unbehandelt war.


    Viele Grüße

    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike Thomas ()

  • Noch eins zu den Gehäusen für Breitbänder:


    Da das Gehäuse mehr oder weniger die einzige Stellschraube darstellt mit der man am Klang drehen kann, ist das Ganze gewöhnlich langwierig und kompliziert. Dagegen ist eine Dreiwegweiche geradezu simpel. Norbert Gütte hat in der Entwicklungsphase der Rondo mehrere Prototypen in den Ofen gesteckt - und da war die Grundform schon klar!


    Viel Vergnügen bei der Entwicklung der Gehäuse. Das ist sicher auch eine spannende Sache. Nach meiner Erfahrung ist übrigens Plexiglas eher nicht das richtige Material. Ich bin jedenfalls froh so etwas nicht mehr machen zu müssen/wollen.


    Viele Grüße

    Mike

  • Jo,


    Schade, dass du so weit weg wohnst. Wenn du Hans Schiffers und/oder meine Lösung hören könntest würdest du über die Begriffe Kohärenz und Punktschallquelle ganz sicher anders denken.


    Viele Grüße

    Mike

  • Das Horn habe ich zusammen mit einem Kumpel bei hochsommerlichen Temperaturen bei ihm in zwei Tagen aufgebaut. Er ist einer der wenigen Glücklichen, die ein Negativ ihr Eigen nennen. Rahmen und alles Weitere habe ich dann zuhause fertiggestellt. Verheiratet wurde das Horn mit einem modifizierten Rullit 24,5 cm Telefunken Field Coil Treiber. Musikhören hat damit ne Menge Spass gemacht. Leider wollte meine Partnerin das Wohnzimmer wieder :)


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    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Hallo Mike,

    ja, so sieht es aus!


    Das mit dem Gehäuse für die F15 hatte ich mir auch viel schwieriger vorgestellt. Wenn ich nur einmal daran denke, wie ich früher über Jahre unzählige Prototypen und Varianten von meinen speziellen Gehäusen für die Greencones, Philips, etc. etc. gebaut hatte, bis ich endlich mit dem Klang ganz zufrieden sein konnte.


    Mit der simplen Kiste, die ich jetzt habe, wollte ich schnell mal herausfinden, ob dieser Riesen-Breitbänder überhaupt Klang-Potential hat. Ich rechnete eher damit, dass die Kiste ganz schnell auf dem Sperrmüll landet und ich die Treiber wieder veräußere. :D


    Zu meiner Überraschung funktionierte es so aber gleich sehr gut.


    Meine Frau hält mich auch davor zurück, an der Stelle weiterzumachen. Ich soll es unbedingt so lassen, weil der Klang ihrer Meinung nach wirklich ok ist. Auch das Aussehen gefällt ihr. Sie ist in diesem Fall eine hilfreiche Instanz für eine Zweitmeinung.


    Apropos Selbermachen. Solche Fingerübungen mache ich ja gerne und freue mich, wenn etwas Gutes gelingt. Audiozeug 'von der Stange' finde ich dagegen weniger reizvoll.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Jo,


    Schade, dass du so weit weg wohnst. Wenn du Hans Schiffers und/oder meine Lösung hören könntest würdest du über die Begriffe Kohärenz und Punktschallquelle ganz sicher anders denken.

    Danke, nett gemeint! :);)


    Meine Audio Pilgerreisen zu 'exemplarischen Installationen' haben mich ja schon weit und breit in der Audiowelt herumgeführt. Mir reicht es!


    Wird m.E. auch immer schwieriger noch etwas wirklich interessantes zu finden, oder darzustellen.


    Die Salaberts kenne ich schon zur Genüge in diversen Konfigurationen. Und Solovox standen mal bei mir daheim, meinen eigenen LS gegenüber...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • ... so, jetzt wäre es vielleicht langsam wieder gut, wenn über aktuelle Projekte und Erfahrungen damit geschrieben würde. Im Sinne von:


    Mal wieder was mit Breitbändern machen... :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Thomas,


    leider nicht.

    Ich habe mich hieran orientiert und es für mich berechnet. Bei mir sind es zwei Hornkehlen. (ähnlich Trenner & Friedel)

    "Hornloaded Audio Blog: Hornkehle" http://hornloaded-audio.blogsp…010/04/hornkehle.html?m=1


    ..und zusätzlich mit den Infos von Visaton inklusive Weiche und mit internen Resonanzabsorbern.

    Nur das Impendanzkorrekturglied habe ich etwas verändert.

    https://www.visaton.de/de/prod…breitband-systeme/solo-50


    Eine sehr großen Anteil an den Klang hat hier die richtige Bedämpfung.


    Aber wenn es funktioniert machen die Teile richtig Spaß.

    Screenshot_20210831-192330_Google.jpg

    Die Öffnungen unten kamen später hinzu.😁😉


    Gruß

    Henry

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()