Mal wieder was mit Breitbändern machen?

  • Moin!


    ...habe mal eingangs auf der digitalen Seite meiner Kette etwas herumgespielt und Überhöhungen im Frequenzgang der Lii Audio F15 Box gezielt abgeschwächt.


    Das funktioniert mit einer Equalizer-Software auf der Ebene das Advaced Linux Sound Sytems einerseits durchaus effektiv und ich kann z.B. alle Frequenz-Scheitelpunkte genau programmieren, andererseits klingt es so aber schlechter.


    Mag auch an der Softwarelösung liegen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • hallo Jo,


    wo sitzt deine Linux Software ? Ich benutze für solche Spielereien unter Linux das Schweizer Messer der Soundbearbeitung mit dem Namen sox. Uralt , schwer zu bedienen aber für mich unübertroffen . Aber dennoch ist es "nur" digital.


    gruss

    juergen

  • Jürgen


    Das Tool heißt PulseEffects (provided by Linux Studio Plugins)

    Kann ich meinem Media-Player (z.B. Deezer) unterlegen.


    Damit kann man sehr viele Parameter und Effekte einstellen und natürlich auch viel falsch machen, wenn man die Wirkungsweise nicht versteht.


    Ein typischer Anfängerfehler wäre bspw. nicht zu beachten, dass das Signal, sobald es auf den DAC trifft, immer unter 0dB liegen muss, da es sonst zu einem verzerrten, unsauberen Klang kommt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hi Jo,


    nur zur Begriffsbestimmung :

    Bei Ubuntu ist das so eine Sache, man kann nur über das Repository nachinstallierten, um Aktuelles rein zu pfriemeln.


    Such Dir aus, was Du gebrauchen kannst.


    LG

    Wolfgang

  • Wolfgang,


    ich kenne das. Die von mir genannte Software bietet sehr viele schöne Filter, Effekte, usw. und hat ein nettes GUI.


    Ein paar Infos darüber finden sich z.B. hier:


    https://github.com/wwmm/easyeffects


    würde ein parametrischer (analoger) Equalizer m.b.M.n. besser passen.

    Klaus


    Analoge Equalizer und andere Effektgeräte hatte ich früher mal einige, als das Mode war, mehr als ein Fabrikat. Hatte sogar auch mal einen aufwändigen EQ selbstgelötet (war damals ein Platinen-Bausatz)


    Alles zu seiner Zeit. Heute kann ich den Frequenzgang elegant durch Software verbiegen und alles viel präziser parametrieren. Meine digitalen Audio-Quellgeräte sind ja alles kleine PC, die ich softwaremäßig sehr gut unter Kontrolle habe.


    Aber muss ja nicht sein! :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin Jo,


    jau, sogar getestet. Es ist mit Tools, die 'alles erschlagen' wollen, so eine Sache.

    Meine Meinung - für den Einstieg sicher toll, es sei denn, die Entwickler kloppen noch mal richtig rein.

    Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Solo Tools besser und effektiver entwickelt werden können. Und so stellt sich auch das Ergebnis hier dar - sowohl unter linux, als auch in macOs.

    Allerdings fahre ich in Linux nur Appimages, mit all seinen Vorteilen und einem sehr abgespeckten OS.


    Appimages - https://appimage.org - ich war die unterschiedlichen Lösungen (Snap, Flatpack etc.) einfach satt, baue die im Zweifel auch selbst.


    LG

    Wolfgang


    PS: der Kanal vom Urheber - https://www.youtube.com/user/09427560/videos -

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo () aus folgendem Grund: Postscriptum

  • Hi Leute,


    heute kam in HH-Süd ein Paket an. 8)


    Nicht schlecht, der Specht...

    Hi Björn


    Das Altec Gehäuse sieht interessant aus. Kannst Du dazu ein paar Details preisgeben, ist die auch offen hinten oder BR? Vor allem die Breite / Höhe usw würde mich interessieren.

    Und unbedingt deine Meinung über das Klangbild mitteilen.


    Danke und Gruss

    Alessandro

  • Moin Jo,


    ich habe auch die Erfahrung gemacht, das es nicht zielführend ist, lediglich den Frequenzgang am Hörplatz zu egalisieren. Es ist ebenfalls wichtig auf die Energie- und Winkelfrequenzgänge zu achten. Fehler, die z.B. in der Grundkonstruktion eines Gehäuse liegen, können nicht adäquat gefiltert werden, da dann Auffälligkeiten im Abstrahlverhalten unter Winkel noch massiver ausfallen.


    Schönes Wochenende, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin,

    schönes, aufwändig gemachtes Gehäuse! Frühere DIY-LS von mir hatten eine ähnlich geschwungene Form und ein perfektes Finish mit Furnier.


    Bin jetzt auch mal sehr gespannt, was bei Björn klanglich mit dem F15 Breitbänder herauskommt.


    Fand gerade noch ein Bild von älteren Prototypen einer ehem. privaten Versuchsreihe von mir. Diese Varianten waren mit Greencones bestückt.


    lautsprecherfarm400.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    2 Mal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Und unbedingt deine Meinung über das Klangbild mitteilen.

    ...mal eine Meinung von aussen, da ich Björn Zauberlausprecher kenne.

    Handwerklich und haptisch eines der schönsten Lautsprechergehäuse, die ich je gesehen habe (neidlos!). Sein Bruder hat goldene Hände als Holzwurm.

    Akustisch: der Klang ist unter den Raumbedingungen dermassen gut, dass ich nach dem ersten Höreindruck vor Jahren die Altec's gejagt habe, bis ich auch fündig wurde.

    Aber was Björn aus den LS "gekitzelt" hat, sorgt eigentlich dafür, nach keinem anderen System mehr zu schielen.
    Authentisch, ungefärbt, bass-stabil, hervorragende räumliche Abbildung. Und das Ganze an den modifizierten 300B Monoblock ist m.E. wunderschön und ermöglicht ein ermüdungsfreies Hören feinster Details.

    Einverstanden Björn??

  • Hi Johannes,


    wieso Furnier - meine Cellos waren auch aus dem gleichen Klangholz, wie die Altec-Gehäuse, gemacht - da brauchte man kein Furnier... ;)

    Kann man auch machen, Hauptsache Klang und Finish können gefallen. Da habe ich schon einen gewissen Anspruch... :)


    Ich halte es selbst für wenig wahrscheinlich, dass die F15 mit ihrem integrierten Hochtonkegel am Klang der ALTECS kratzen. Das sind ja vergleichsweise aufwändig gemachte Koaxial-LS, strenggenommen ein Zweiwege-System.



    Apropos Furnier: Hier mal etwas älteres von mir aus meiner Greencone-Phase in Nussbaum.


    rb-nussbaum1136.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.