Leistungsaufnahme von Tonkopf - Entmagnetisierungsdrosseln

  • Hallo,


    ich konnte, bis auf eine Ausnahme, dazu im Netz nichts finden. Dort ist auf einem Gerät 6 W aufgedruckt, das wären bei 230 V 26 mA ....kann das sein ? Vielleicht könnte ja mal ein Besitzer auf seine Drossel schauen oder sogar mal nachmessen. Für jegliche Bemühungen möchte ich mich schon mal recht herzlich bedanken !


    Grüße,


    betamax

  • Auf meinem "Kinderspielzeug" (laut Webseite von pievox) steht leider keine Leistungsangabe, könnte aber zu der Spulengröße passen.

    Gruß André
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  • Bei meiner Spule kann man nicht mehr von "Kinderspielzeug" reden, allerdings kann ich auch keine Leistungsangaben finden.

    Auch kein Kinderspielzeug und natürlich keine Leistungsangabe 8o


    Bernstein-Drossel.jpg

    Es ist auch weitgehend Sinnbefreit nach Leistungwerten zu Fragen, die Einsatzdauer bewegt sich im Minutenbereich :rolleyes:


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Die Bernstein-Drossel zieht etwa 400 mA, die etwas kleinere Telefunken-Drossel 220 mA, cos φ bei beiden liegt um 0,57.
    Das macht ca. 60 W für die Bernstein und 35 W für die Telefunken.

    Grüße, Peter

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten ! So ganz hilft mir das allerdings nicht weiter. Ich hätte auch nach der Stärke des Magnetfeldes fragen können, aber wer kann die schon messen ? Ich auch nicht. Und wie stark dieses sein müsste, da kennen sich die `Experten´ auch nicht aus ( Spielzeug auf der einen Seite vs. eigentlich viel zu stark, da zum Entmagnetisieren von Werkzeug gedacht - ja watt denn nu ? ) . Hintergrund : ich möchte mir eine Drossel selber bauen, allerdings mit einer Spannung von 26 V, welche dann über einen Regeltrafo herunter gefahren wird ( vorhanden, und ich möchte nicht mit kreisenden Tanzbewegungen vor meinen Geräten sitzen ).

    Die Drosseln sind nichts Anderes als Drahtwicklungen auf einem wie auch immer geformten magnetisierbaren Körper, also kurz und gut ne´ Eisenstange. Punkt.

    Bei den käuflich erhältlichen Drosseln sind - nein, müssen !- viele Windungen dünnen Drahtes ( = höherer Widerstand ) aufgebracht sein, sonst fließt bei 230V ein zu hoher Strom. Was ich vorhabe wäre kommerziell einfach zu teuer, man müsste noch einen Trafo

    integrieren (oder ein ausgelagertes Gehäuse dazu geben ) .

    Der ganze Kram ist da, warum also kein DIY ? Problem : ungefähr die Magnetfeldstärke zu bestimmen, da bin ich ein wenig unsicher. Letzter Versuch : eventuell mag ja mal jemand mit seiner Drossel einen bekannten Gegenstand anziehen und hoch heben, denke mal eine Schraube wäre da ein guter Vergleichswert .

    Und nein, mir geht es nicht darum, Geld zu sparen. Ich möchte im Moment nichts bestellen und ein Besuch beim großen C letzte Woche hat mir den Rest gegeben. Ein unglaubliches Corona - Brimborium und Lieferschwierigkeiten, weil da klebt ja ein Schiff quer im Kanal :cursing:...


    Grüße,


    betamax

  • Ist schwieriger, aber würde ich mir eine Drossel bauen wollen, würde ich sie nach dem Vorbild von Akai bauen, die war speziell für Bandmaschinenköpfe gestaltet. Als Eisen würde ich Trafobleche bearbeiten. Die beiden "Arme" der Akai-Spule waren m.E. auch daraus gestaltet.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • würde ich sie nach dem Vorbild von Akai bauen, die war speziell für Bandmaschinenköpfe gestaltet. Als Eisen würde ich Trafobleche bearbeiten. Die beiden "Arme" der Akai-Spule waren m.E. auch daraus gestaltet.

    Hallo André,


    beileibe kein Vergleich zu der Bernstein Drossel, aber lange kein Spielkram ;)


    Akai.JPG


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Hallo Captn,


    neee, ist schon alles vorbereitet, geht nur noch um Windungszahlen / Durchmesser. Wird also schön altbacken ala Telefunken / Bernstein aussehen. Nur nicht so schön, aber hoffentlich wirkungsvoll :)


    Grüße,


    betamax

  • Wird schon, das ist eigentlich ein primitiver Aufbau. Aber paß auf, wenn die warm wird, Stecker raus und wieder abkühlen lassen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • betamax

    Wenn ich dich richtig verstanden habe möchtest du nicht mit kreisenden Handbewegungen vor deinen Tonköpfen mit der Drossel sitzen. Da du einen Regeltrafo hast kannst du doch eine handelsübliche Drossel (Bernstein, TFK aber kein Spielzeug) vor deinen Tonköpfen fest positionieren und fährst dann die Spannung hoch auf 230 VAC und anschließend wieder gegen Null, ist nichts Anderes als wenn du das Prozedere im Abstand von einem Meter beginnst bis zu den Tonköpfen und dann die Drossel wieder von den Tonköpfen entfernst.

    Hab ich einen Gedankenfehler gemacht? :meld:


    Gruß Ernst

    I'm sure I like SHURE

  • Hallo Ernst,


    jein. Genauso habe ich es vor, nur eben mit einer DIY - Drossel, welche wohl heute noch fertig wird. Die soll dann mit 26V und ca. 1A aus einem Trafo, der an dem Regeltrafo angeklemmt wird, laufen. Das Material ist alles da und der 26V -Trafo ist dem Umstand geschuldet ,das der mir zur Verfügung stehende Draht bei 230V etwa 8A ziehen würde - finde ich etwas viel8|. Was Fertiges fällt aus diversen Gründen aus.


    Grüße,


    betamax

  • Do it yourself, wenn es Spaß macht. Verstehe zwar nicht warum du dir einen solchen Remanenz-Boliden basteln willst. Wenn ich es richtig verstehe klemmst du deine Drossel an den Regeltrafo (der ist regelbar von 0 bis 230 V), dein Konstrukt wird aber nur von 0 bis max. 26 V betrieben und wird fest vor den Tonköpfen installiert zum Degaussen???

    Einfacher ist es doch eine handelsübliche Drossel zu nehmen und ebenfalls fest zu positionieren und über den vollen Regelbereich des Trafos zu betreiben, sollte dem Verfahren mit Näherung und wieder Entfernen der Drossel (1 m) gleich sein, die magnetische Feldstärke folgt dem Abstandsquadratgesetz.

    Bei Gelegenheit werde ich das mal versuchen, ich habe noch einen regelbaren Trafo (600W) mit galvanischer Trennung.


    Gruß Ernst

    I'm sure I like SHURE

  • Öhm - warum soll so oft entmagnetisiert werden? Ich mach´ es so alle Jubeljahre mal und dann mit "Tanzbewegungen"...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hallo,


    komme gerade vom Wickeltisch :) und habe fertig, es brummt. Leider nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe, musste dann doch direkt an den Regeltrafo und diesen auf 100V stellen, es fließen dann etwa 1,3A. Der direkt auf den Eisenkern gewickelte Draht verhält sich eben noch einmal ganz anders als auf der Bevorratungsrolle. Egal, zwei Werkzeuge konnte ich schon entmagnetisieren, es funzt also.

    Verwendet habe ich Kupferlackdraht mit einem D von 0,5mm welcher auf eine 160mm lange M12 Gewindestange gewickelt wurde. Länge der Wicklung ist 85mm bei einer Dicke von 40mm, der Gleichstromwiderstand beträgt 20 Ohm, Anzahl der Wicklungen: habe irgendwann aufgehört zu zählen.

    Das Ganze dann in eine runde Kunststoffdose 115 mm X 45mm D (ehemals Verpackung eines Holzfräsers ) befördert, da mittig Bohrungen für die Gewindestange und auf der anderen Seite für die Spannungszuführung. Schrumpfschlauch über die 45mm rausstehende Gewindestange, fertig.

    @ Ernst: jetzt läuft das ja genau wie Du beschrieben hast,

    nur eben ohne handelsübliche Drossel, habe keine Zeit & Lust auf Bestellungen und auf diese zu warten.


    Grüße,


    betamax

  • Öhm - warum soll so oft entmagnetisiert werden? Ich mach´ es so alle Jubeljahre mal und dann mit "Tanzbewegungen"...

    Revox schreibt in seinem Service Manual zur B77: "Vor jeder Messung mit Band sind die Tonköpfe und Bandführungselemente zu entmagnetisieren". Warum wohl?

    Gruß Reiner