Goldring G1042, Montagefläche gebogen?

  • Hallo.

    Nach längerer Abwesenheit, hier im Forum, melde ich mich mit einer Frage zum G1042 zurück.

    Auf vielen Abbildungen im Netz ist der TA mit einer verbogenen, etwas gewölbten Auflagefläche zu sehen.

    Ist das konstruktionsbedingt, oder sind die Fertigungswerkzeuge für das Gehäuse nicht mehr die besten?

    Möchte mir vor Kauf diesbezüglich sicher sein und Nutzer in diesem Forum um Hilfe bitten.

    Unnötige Reklamation nach Kauf und Erhalt des TA möchte ich gerne vermeiden.


    Vielen Dank.

    Es grüßt:

    Ansgar

  • Hi.

    Melde mich noch einmal um herauszufinden, ob jemand an einem seiner Kunststoff - Tonabnehmergehäuse ohne Gewindeeinsätze, eben solche montiert hat.

    Es gibt ja für Lötkolben, mit wechselbaren Spitzen, eine Einschmelzhilfe für kleinste MS- Gewindeeinsätze.


    Wer hat es schon mal probiert?

    Es grüßt:

    der liebe junge

  • wen du Muttern einschmelzen willst sollte die vorhandene Bohrung eine entsprechende Groesse haben.

    Um die 3,2mm, gGenaue Werte hab ich jetzt nicht im Kopf.

    Ein Einsatz M2,5 passt nicht in eine vorhanden Bohrung fuer eine M2,5er Schraube. Du muesstest also vorher auch noch aufbohren


    Gruesse Joachim1


    PS die Biegung quer zur Laengsachse koennte Absicht sein.

    Damit koennte man bei Bedarf die Lage der Nadel justieren.

    Eine Seite loesen, die andere anziehen und das System kippt entsprechend. Andere Hersteller sehen dazu 3 Noppen auf der Auflageflaeche vor.

  • Hallo Ansgar,


    nochmals kurz zur gewölbten Montagefläche: ich habe hier auch zwei Goldrings in der Schublade, bei beiden wirkt die Oberseite gewölbt. Allgemein wirkt der ganze Systemkörper irgendwie in sich nicht so 100%ig gerade, selbst das Goldring-Schildchen vorn ist schief aufgeklebt.


    Ich habe in der Vergangenheit eher negative Erfahrungen mit Goldring MMs gemacht, 1006 und 1045 verzerrten schon nach kurzer Laufleistung und das 1045 liess sich aufgrund seines nicht normgerechten SRA extrem schlecht justieren. Aktuell habe ich ein 1022, bei dem der Nadelträger nicht korrekt im Lager sass und ein AC-380 (baugleich 1022, nur hieß Gyger II damals noch Van den Hul II).


    In klanglicher Hinsicht bin mit den 1022ern ausgesprochen zufrieden. Im montierten Zustand ist von der krummen Montageplatte nicht viel zu merken, beim Einbau sowie der VTA-, Überhang- und Auflagekraft-Einstellung muß man sich tatsächlich etwas mehr Mühe geben als bei vielen anderen Abtastern. Die Goldrings haben bei mir ein OM-40 und ein Vinyl Master Blue ersetzt.


    DSC00128.jpg


    Muttern in die Montageplatte einschmelzen würde ich mir sparen. Wenn Du Dir das schon zutraust, bekommst Du auch den Einbau und die Justage des 1042 locker hin.


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Guten Tag.

    Erst einmal vielen Dank für die Antworten.

    Das Gewindeeinschmelzen habe ich verworfen, genauso den Kauf eines Goldring G1042.

    Vermutlich werden diese Bodies auf den noch immer gleichen Werkzeugen hergestellt wie damals zu Beginn der Produktion dieser Systeme.

    Vielleicht erklärt sich jetzt auch die in vielen Foren bemängelte tricky Montage?


    Habe ja mein 2M Black verkauft und suche jetzt nach einen nicht so ganz analytisch kühl klingen TA für meinen TP92.

    Ein MC-TA möchte ich nicht.

    Mein PhonoPre Ifi Zen Phono kann das zwar, aber ich glaube zum Betrieb eines MC in der Liga 0,4-0,5 k€ wird es nicht reichen.


    Ein MM-TA mit Gewindehülsen wäre zwar ein Vorteil, ist aber nicht Bedingung.

    Und den Geldbetrag welcher für das 2M Black fällig wurde, möchte ich auch nicht ausgeben.


    Welche Möglichkeiten könnt ihr nennen?


    Es grüßt:

    der liebe junge

  • Hättest du das Black nicht verkauft, hättest du eine andere Nadel (Blue oder Bronze) montieren können, die dir klanglich eher zusagt. Leider finde ich nichts zur Eingangskapazität deines Phonopre, das hätte vielleicht bei der Auswahl eines TAs helfen können.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hi.

    Vielen Dank für die Antwort.

    Der PhonoPre hat feste 110pF.

    Ein 2M Bronze wurde durch das Black ersetzt.


    Leider in die falsche Richtung investiert!


    Am Anfang war ich Zufrieden, je länger ich damit hörte, umso mehr störte es auf Dauer!

    Jetzt bin ich froh darüber, das es weg ist.


    Es grüßt:

    Ansgar

  • Da könnten dir die hier versammelten Freunde der Plattenspielerklangs hier sicherlich locker 20 oder gar 50 nennen.


    Die ifi wurde doch mal in der lp getestet. Welche Tonabnehmer haben Holger & Co dort benutzt? Was schrieben sie bzgl. MM und MC?


    In der von dir avisierten Preisklasse werden oft Excalibur, Hana (beide vom gleichen Hersteller) und Dynavector empfohlen. Sind aber alles MCs, die du ja nicht haben willst.


    Nagaoka fällt mir zu MM ein. Ein MP100 habe ich schon sehr schön geschlossen musizieren

    hören. Besser als das MP110. Die kosten aber nur um die 100. Es gibt aber auch teuere.

    Audio Technica hat da auch eine ganze Serie.

    Und viele andere Hersteller auch.


    Was hat dir am Ortofon gut gefallen? Wo hast du Luft nach oben vermutet?

    Weshalb wolltest du ein Goldring kaufen?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ich finde es gar nicht so leicht generell einen zu gewissen dingen zu raten.

    Weil alles eben sehr sehr geschmacksache ist.


    Aber wie wäre es mit einen Ortofon 540 MKII ?

    Die angepeilte Preislage von dir würde es schon passen.


    Für mich an meinen Dual CS 731Q ist es ein Glas klarer Klang. Im Vergleich zum 530 MKII ist er etwas zurückhaltener und hebt nicht so die Höhen an. Deswegen wirkt es auch bei Klassik und Blues (laute stellen) nicht schrill und verliert nicht das gesamt Klangbild aus den Augen.


    Ich habe bewusst beide Nadeln im Einsatz.

    Regelmäßige Stammtisch Treffen ìn Bamberg oder Forchheim


    Fränkische Grüße,

  • Aber wie wäre es mit einen Ortofon 540 MKII ?

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man das 2M Black als kühl bezeichnen kann. Bei mir spielt es gut stämmig von unten raus... Eines der wenigen MMs, die ich kenne, die auch richtig Bass machen.

    Das würde ich das 540 als seeeehr viel kühler bezeichnen...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Es gibt den 1042 ja schon lange und es gab auch eine Vorgängerversion, die nach wie vor mit den aktuellen Nadeln kompatibel ist, die bereits Gewinde hatte. 1025 usw. hießen die.

    Ich kann aber das 1042 nur wärmsten empfehlen, ein unglaublich gutes System, etwas besser noch ist das Ucello Reference.

  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man das 2M Black als kühl bezeichnen kann. Bei mir spielt es gut stämmig von unten raus... Eines der wenigen MMs, die ich kenne, die auch richtig Bass machen.

    Das würde ich das 540 als seeeehr viel kühler bezeichnen...


    Gruß

    Andreas

    Die zwei TAs kann ich nicht miteinander vergleichen.

    Es kommt sicherlich auch auf den Verstärker drauf an, was dieser daraus macht.

    Ich kann nur VMRED / VMBLUE und 540MK II miteinander vergleichen.

    Regelmäßige Stammtisch Treffen ìn Bamberg oder Forchheim


    Fränkische Grüße,

  • also ich hatte mal ein Transrotor Ucello Reference und ein Goldring 1042 am TP92 und fand das war eine Idealkombinantion...viel besser als das vorherige 2m Black was ich hatte...ein 2m Black klingt im direkten Vergleich wirklich lahm dagegen und auch lange nicht so auflösend, kühl finde ich auch nicht so wirklich das richtige Wort dafür, "unbeteiligt" oder "nichtssagend" trifft es besser....die 2mBlack Fans nehmen mir das bitte nicht übel, aber ich dachte auch, dass 2mBlack sei klasse, bevor ich dann mal am TP92 die Goldrings ausprobiert hatte....


    Ich hatte auch mal das oben angesprochene Nagaoka am TP92, das klang garnicht, sehr müde, müffig, kaum Auflösung, beschreiben andere gerne als "analog warm" ....

  • Ich hatte lange ein Goldring 1022 bzw. 1042 und aktuell die Transrotor-Version Uccello Reference. Das ist in der Auflösung noch eine Klasse besser. Bei mir war noch kein Gehäuse krumm. Und die Befestigung ist nun wirklich kein Problem. Die heute oft anzutreffenden Gewindebuchsen sind sicher bequem, aber es geht auch ohne. Die Nadeln mit dem scharfen Schliff tasten sehr sauber ab und erreichen hohe Laufleistungen ohne dass man eine Verschlechterung der Wiedergabequalität feststellen kann.

    Gerald

  • Guten Abend,


    ich hab mir Ende letzten Jahres, weil ich etwas spielen wollte ein Goldring 1042, welches sich als Beifang mit unter 50 Betriebsstunden zu meinem Zweitplattenspieler bei mir eingefunden hat, als Bestandteil einer improvisierten dritten Tonarm-, Tonabnehmerkombi auf meinem Hauptlaufwerk aufgebaut.

    Wie gesagt, ich wollte nur etwas spielen.

    Das System ist bis jetzt geblieben und wird auch weiterhin seinem jetzigen Platz behalten.

    Ich schätze seinen mittenbetonten Klang. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe deutlich hochauflösendere Systeme, die aber bei Rockmusik nicht so passend sind.

    Hier tritt das 1042 auf den Plan und bereitet mir viel Freude...

    Ich empfinde seinen wunderbar MM-typisch mittigen Sound mit seinem sehr linearen und voll vorhandenen, sich nie in den Vordergrund spielenden Hochtonbereich, verbunden mit einem soliden Bassfundament, als sehr angenehm und langzeitauglich.

    Sein kleinerer Bruder 1016. hat mir hingegen vor vielen Jahren überhaupt nicht gefallen und spielte ziemlich langweilig. Sein MC Geschwisterchen, ein Elite Referenzen wußte mich hingegen ebenso zu gewinnen

    Auch dieses spielte sehr linear und damit neutral, genau wie das 1042 heute.

    Beste Grüße


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Das 1006 hat ja nur eine andere Nadel, oder? Gleicher Body.


    Ein früherer Bekannter hat mal empfohlen, das 1006er bei 100k zu fahren. Da klänge es viel besser. Bieten halt nicht so viele MM-Stufen. Meine in der Sony TAE86B kann 100k 47k und 22k wimre.

    D.h. das wäre auch beim 1042 einen Versuch wert.


    Upps, da steht ja 1016 und nicht 1006.

    Entspanntes Hören, Frank


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