Analogmüde? Kennt Ihr das auch?

  • Wäre prinzipiell auch nur das andere Extrem von zuviel. Zuviel zuwenig. Gerade auch in diesem Hobby wird halt auch bekanntlich gern einfach alles übertrieben. Und da spiegeln sich auf materieller Ebene eben schon innere Zustände wider. Vielleicht kennt Ihr ja auch Leute, die mit Marie Kondo ihr Leben aufgeräumt haben, seitdem aber irgendwie so unentspannt rüberkommen, wenn mal außerplanmäßig etwas nicht unmittelbar Herzerwärmendes im Weg liegt.

    schrecklich amüsant, aber...

    6 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Das was der Blogger da übers Plattenhören schreibt, schreibt doch jeder, der meint zu dem Thema was sagen zu müssen. Und wer sich bei Streams nicht auf‘s Hören alleine konzentrieren kann sollte an anderen Dingen als am Minimalismus arbeiten. :whistling:

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Toll, Ehre und Ruhm...ah ne, doppelte Verneinung.

    Ja und?


    Die doppelte Verneinung dient mir als Stilmittel der Positionierung. In diesem Fall somit näher beim nein zum Materiellen. Aber wer nur schwarz / weiß, ja / nein denken kann rafft es halt nicht. ^^


    Grüße Chris

  • Aber wer nur schwarz / weiß, ja / nein denken kann rafft es halt nicht.

    Wir sind nicht dafür, dass wir nicht dagegen sind... :)


    Ich glaube im Thread kommen nun keine neuen Argumente mehr dazu...


    Grüße

    Thomas

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


  • Ich mag da für mich selbst sprechen.

    Phasen der Lustlosigkeit an der Musik und allem was diese reproduzierbar macht, gab es mehrfach.

    Nach betrachtet war die Müdigkeit keinesfalls per sè am Hobby gelegen. Zu den Zeiten ging es mir persönlich allgemein gesehen nicht sonderlich gut und es musste mir jeweils klar werden, wo der Schuh drückt. Ist letzterer nicht mehr zu eng, so spielt/te auch das Hobby mit allem was daran hängt wieder frei auf ;)


    Gruß

    Peter

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Ich bin nicht müde, sammle keine Platten sondern kaufe nur welche von denen mir mindestens über 80% der Titel gefallen.


    So kommen im Jahr vieleicht 5 bis 10 Platten zusammen.


    Den Rest läuft übers Streamen.


    Bei den Lautsprechern, Plattenspielern und der Elektronik erfreue ich mich immer wieder, dass man das Zeug nicht kaufen kann und es so klingt wie es mir (nur mir !!!) gefällt.


    Ich habe dafür nicht viel Geld ausgegeben hier ist der Wert das Alleinstellungsmerkmal.


    Musik höre ich so ca. 3 bis 4 Stunden in der Woche.

    Zum Ausgleich versuche ich noch RC Hubschrauber zu beherrschen, dass mir nicht immer so gelingt.


    Damit es meiner Frau nicht langweilig wird ziehen demnächst noch zwei Katzen bei uns ein.

    Ich hoffe, dass es hier nicht so viele Kollateralschäden gibt.

    😊🤗


    Gruß

    Henry

  • ...Prakmatismus kann wirksam sein um Probleme weg zu wischen...nur dabei aufpassen, das es nicht zu oberflächlich wird...die Seele wird dann zum Monster und rächt sich.


    Ich will nur sagen, dass das Thema an sich schon eine Beschreibung einer Krise beinhaltet. Dieser sollte man sich stellen und gucken wofür das angesprochene Symptom steht, denn das ist Teil dieser Krise.

    Wenn man sich das "einfach redet" wird man dem nicht gerecht...zumindest besteht die Gefahr...

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • OT

    Zum Ausgleich versuche ich noch RC Hubschrauber zu beherrschen, dass mir nicht immer so gelingt.


    Gruß

    Henry

    In meiner heißen Phase war das so der Schnitt an 700er Blättern in zwei / drei Monaten + die restlichen Brocken , da ich es immer wissen wollte. Ausgleich war das nicht wirklich, soviel Adrenalin hat bis jetzt noch nichts anderes in meinen Körper gepumpt trotz diverser Sportarten mit Action. Da überlebt das Carbon beim Radfahren wesentlich länger bei günstigerer Investition. ;)


    blaetter.jpg


    Grüße Chris


  • Hallo Chris,


    bedingt durch die SAFE Technology von Blade sind die Verluste bei mir nicht ganz so hoch.


    Gruß

    Henry

  • Hallo Analogfreunde,

    Bitte nach wie vor für Anregungen zum Thema dankbar. Henry hat, zwar in anderm Sinn, 80% genannt. Diese %zahl hat mich, unter Berücksichtigung des bisher Gelesenen, auf eine mögliche 2-Stufen Lösung gebracht. Hatte im beruflichen Umfeld vielfach nach dem Pareto Prinzip gehandelt, dieses ließe sich auf das Thema Vinyl-Reduktion anwenden, d.h. die Anzahl der Lps auf 20% zu komprimieren. So bleiben noch immerhin +/- 1.200 Tonträger. Kann gut sein, dass beim Aussortieren und Reinhören in die abzugebenden 80%, die Freude an den in dieser Phase tabuisierten Platten erwacht, ohne dass der nicht mehr revidierbare Mengen-Einschnitt nachher empfindlich schmerzt. Für das Einstellen und Gradieren von beinahe 5.000 Lps, Stück für Stück und ohne Zeitdruck, kann ich mir Discogs gut vorstellen. Beschränkung des Verkaufs auf EU, um den Aufwand mit Zolldeklarationen zu vermeiden. Hat in dieser Beziehung jemand von Euch Erfahrungen und Tipps?

    Vielen Dank, herzliche analoge Grüße!

    Gerald

  • Hallo Gerald, ich habe gerade in den letzten Monaten pandemiebedingt nicht so viel unternommen und meine Sammlung in discogs eingegeben.; (ok, Klassik und viele, CD´s fehlen noch :wacko: ) . Ich habe erstmal eingegeben und danach die zum Verkauf stehenden rausgesucht; (wenn man erstmal alle drin hat heißt es nur noch pflegen und alle Neuankömmlinge schön eingeben).

    Das ist eine Menge zeitintensive Arbeit , macht aber Spass .... Das Verkaufen ist sehr zeitintensiv und verläuft doch sehr schleppend. Ich hab einige Pakete geschnürt und einzelne Platten verkauft, das dauert.

    5000 LP´s in discogs eingeben und verkaufen ist wirklich harter Tobak, da mußt du schon Rentner sein.....übrigens ist der Versand außerhalb der EU nicht so aufwendig wie ich dachte, ich würde mich da (bis auf wenige Ausnahmen ) nicht beschränken.

    Gruß

    Wolfgang

    No Guru,No Method,No Teacher.............

  • Verkaufen ist in meinen Augen ein Scheiß-Job. Ich schmeiße lieber sehr großzügig Sachen weg, anstatt meine Zeit damit zu vergeuden.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    analogmüde? Ich nischt!

    Hör grad das Art Ensemble of Chicago mit Urban Bushmen. Den Klangteppich in den Raum legen kann kein anders Medium als Vinyl!

    LG

    Ronny

    gewollt habe ich schon gemocht, gedurft haben sie mich nie gelassen

  • Zoll ist kein Problem. Echt nicht. Verkaufe weltweit, da du einen Großteil der Platten eben nicht in die EU versenden wirst. Ich hab das ja, wie geschrieben vollzogen.


    Denk an die Steuerrechtliche Thematik. Bei der Menge und in dem Zeitraum in dem du das machen wirst, meldest du am besten ein Gewerbe an. Sonst solltest du dich nicht erwischen lassen von der Finanzbehörde. Aber alles kein Problem, wenn du da sauber bist. Und die Buchführung ist da auch nicht wirklich schwer.


    Dann besorgst du dir bei der Post ein Geschäftskonto. Damit kannst du unschlagbar günstig überall hin in die Welt schicken. Deutschland ist da ein Schlaraffenland.


    Wenn du Fragen hast, melde dich. :)

    "Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren."
    -- John F. Kennedy

  • PS: Verkaufen bei Discogs macht auch Spaß, wenn wenn eine Routine raus hat. Und vor allem die Platte richtig bewertet. Ich hatte da kaum Ärger. Erst mal ist es halt Arbeit.

    "Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren."
    -- John F. Kennedy