TA-Justageschablonen widersprüchlich?

  • hallo experten,


    habe hier im forum 2 empfohlene schablonen zur TA-justage ausgegraben, die mit unterschiedlichen nulldurchgängen arbeiten, einmal 61,15 mm/111,65 mm und die andere mit 62,50 mm/117,20 mm. ?(


    hier die schablonen:

    9frla3sg.pdf


    Schablone Schöngeometrie.pdf


    was soll man davon halten bzw. welche ist die "richtige"?


    danke!


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • Die eine richtige Geometrie gibt es nicht. Es gibt mehrere Geometrien, die alle zu einer etwas unterschiedlichen Optimierung führen. Da die Tonarm-Hersteller eine Geometrie favorisieren bzw mit ihrem Arm umsetzen, kann ein abweichen justierter Tonabnehmer etwas schräg im Headshell sitzen.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • na gut - ich bleibe dann einfach mal bei meiner schön-schablone (1. version), sorge für sehr gute parallelität in punkt A und B und fertig.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo Horst,


    ich habe meine Nulldurchgänge soweit innen liegen wie möglich, weil da gibt es die meisten Probleme beim Abtasten. Da sollte die Nadel optimal positioniert sein Weiter Aussen ist es eher kein Problem. Dann achte ich noch darauf, das über dem gesamten Bereich der Spurwinkelfehler 2° nicht übersteigt. Das ist meine Philosophie.

    Technisch nüchtern betrachtet.


    Grüße Detlef

  • nee detlef, gut gemeint von dir aber soo tief möchte ich da (momentan) nicht einsteigen. top parallelität in A und B soll mir reichen. (wundere mich halt nur über die verschiedenen schablonen...)

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • sollte doch aber eigentlich nicht armabhängig sein. nach meinem verständnis ist die position des TA im headshell für fehler verantwortlich, der arm nur noch "beiwerk". das könnte theoretisch doch auch ne dachlatte sein. oder?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Jeder Tonarm ist vom Hersteller an eine bestimmte Geometrie angelegt, bei Verwendung einer Schablone mit entsprechender Geometrie steht das System gerade im Headshell, beim Ortofon TA-210/Schick/Groovemaster ist es z.B. die Baerwald Geometrie. Die meisten Schablonen lehnen sich an Berechnungen von Baerwald/Löfgren/Stevenson, die Schön II Schablone verwendet eine eigene Berechnung für die Nulldurchgänge.


    Bei nahezu allen Tonarmen lassen sich die Schablonen nach Baerwald/Löfgren/Stevenson oder Schön II verwenden, wenn es einen optisch nicht stört das das System evtl. leicht verdreht im Headshell steht. Auch viele Japan Tonarme verwenden eigene Nulldurchgänge, lassen sich aber ebenfalls mit den anderen Schablonen einstellen, bei SME Tonarmen sollte man aber die Original Schablone verwenden.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • danke martin!

    ich möchte als analog-rookie kein bashing auf mich ziehen, aber nulldurchgänge, und fehlwinkel sind reine geometrie, die nur von der richtung des cantilevers und dem abstand der nadel vom armdrehpunkt abhängen, egal wie ein tonarm und sein headshell zwischen system und drehpunkt beschaffen sind.

    aber vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden. ich vermute, du meinest, dass verschiedene hersteller halt verschiedene nulldurchgänge für ihre arme empfehlen. die könnte man aber prinzipiell wiederum mit jedem arm realisieren - je nach schablone halt.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Jeder Tonarmhersteller gibt oder empfiehlt für seine Arme die Nulldurchgänge, Überhang und Kröpfung, entweder nach Baerwald/Löfgren/Stevenson oder verwendet wie einige japanische Hersteller eigene Angaben für die Nulldurchgänge, bei Verwendung dieser Einstelldaten steht das System wie schon erwähnt gerade im Headshell.


    Natürlich lassen sich auch andere Nulldurchgänge verwenden, bei meinen Armen fahre ich aber mit den original Daten am Besten, ist aber auch nur mein Eindruck.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Nun, ich werfe mal noch eine andere Betrachtungsweise in den Ring:

    Aus meiner Sicht hängt die Wahl der Nulldurchgänge auch ein wenig von den Platten ab, die man sich anhören möchte... 8)

    Es gibt eine ganze Menge Platten, da wurde der Innenbereich bis fast zur Auslaufrille genutzt. Und da im Innenbereich klanglich am meisten passiert, wäre hier abzuwägen, welche Position des inneren Nulldurchganges man gerne haben möchte.

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

  • jepp - aber wer justiert schon vor jeder neuen scheibe den TA neu bzw. sucht seine pressungen nach der gewählten am headshell einstellung aus? (obwohl - selbst das kann man sich vorstellen... ^^ )

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Wer mit der sich über die Plattenseite ändernden Geometrie wirklich ein Problem hat sollte sich konsequenterweise nach einem Thales- oder reinen Tangentialarm umsehen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.