Headshell Kopie für SME 309, 310 und 312

  • Das wird aber in der Kleinserie nicht so aussehen, oder?

    Die Plastikheadshells sind nur ein Versuch, hauptsächlich um zu testen ob es passt und ob das mit den Kontaktstiften auch funktioniert. Ich denke mein Ing. hat ganze Arbeit geleistet.


    Gruß


    Matej


    PS: es folgt noch Marty , er hat zwei in Alu gedruckte Headshells bekommen.

    Gewerblicher Teilnehmer

  • bitte beschreibe doch mal die klanglichen Unterschiede zum

    Original SME Headshell aus Metall

    Beim 312 war das Headshell doch im Original auch aus Plastik...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Herbert,


    Du hattest ja den Faden erstellt... magst Du den Titel vielleicht ändern in 309 / 310 / 312, denn dann sammeln wir hier alle Inhalte und machen nicht unterschiedliche Fäden auf ... was meinst Du?


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Hallo Herbert,


    Du hattest ja den Faden erstellt... magst Du den Titel vielleicht ändern in 309 / 310 / 312, denn dann sammeln wir hier alle Inhalte und machen nicht unterschiedliche Fäden auf ... was meinst Du?


    Beste Grüße Martin

    Ich bin auch dafür.


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Mike, das ist eine gute Frage.

    Vielleicht kann die Moderation ja diesen Faden an den folgenden anhängen, würde mir auch besser gefallen:



    Wie steht dazu der Thread-Ersteller?


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Gerne kann es angehaengt werden, leider hatte ich mit dem Handy geantwortet und habe den alten Faden nicht direkt gefunden!

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • An die Moderatoren:


    Seit ihr bitte so gut und hängt diesen Faden direkt unter den Folgenden, lieben Dank und beste Grüße Martin


    AAA - Mitglied

  • Hallo SME-Liebhaber,


    hiermit möchte ich mit Euch meine Erfahrungen zu den ersten Headshell-Mustern von Matej ( hoerohr ) teilen, aber zunächst möchte ich mich sehr herzlich bei Matej bedanken.

    Matej macht sich sehr viel Mühe uns in Zukunft mit alternativen Headshells (HS) zu verwöhnen, klasse! Ich freue mich schon auf mein/e persönliches/n HS...


    Ausgangslage:

    Tonarm Transrotor 5009 (SME 309) auf Transrotor ZET3 (max. Ausbaustufe)

    System LYRA Delos

    Vor-/Endstufe OCTAVE HP700/RE320-SBB

    Lautsprecher B&W 800D3


    Musterlieferung von Matej:

    1x Aluminium HS gedruckt mit planer Auflagefläche für Tonabnehmer-System,

    1x Aluminium HS gedruckt mit ausgehöhlter Auflagefläche für Tonabnehmer-System,

    1x Kunststoff HS gedruckt mit planer Auflagefläche für Tonabnehmer-System.

    Die jeweiligen Massen siehe unten Bilder.

    Die Oberfläche der ALU-HS sind recht rau, final kommt bestimmt eine Lackschicht ...

    Die Bohrungen für die Systemverschraubung musste ich etwas nacharbeiten, waren minimal zu klein, kein Problem.


    Montage:

    Habe für alle Vergleiche dieselbe HS-Verkabelung (Original SME) genutzt.

    Ebenfalls den original Fingerhebel jeweils montiert.

    Immer die gleiche Auflagekraft (1,75g) einjustiert, Antiskating nicht verändert.

    Azimuth-Einstellung mittels präziser Wasserwaage für alle HS identisch eingestellt.

    Montage der leichteren, ausgehöhlten ALU-HS war absolut problemlos, wie Original.

    Die Montage des schwereren, planen ALU-HS gestaltete sich am Arm etwas schwieriger. Hier sind die Passmaße recht groß, wackelig bei der Fixierung, ging dann mit viel Mühe.


    Messung Tiefenresonanz Tonarm/System (gemessen mit LP „image hifi Vinyl Essentials“):

    Mit original SME-HS: 8 – 9 Hz

    Mit ALU-HS, plane System-Auflage; schwerer: 8 Hz

    Mit ALU-HS, ausgehöhlte System-Auflage; leichter: 8 – 9 Hz

    Mit Kunststoff-HS: 8 - 9 Hz


    Höreindrücke (Referenz-LP „Bob Dylan – Oh Mercy“)

    Die erste Runde lief mit leichter, ausgehöhlter ALU-HS:

    Erster Eindruck alles fast wie mit original HS, jedoch finde ich die Raumabbildung nun präziser, sehr schön. Die einzelnen Instrumente sind differenzierter wahrzunehmen und lösen sich noch besser von den Lautsprechern, das mag ich sehr! Die Stimme kommt schön aus der Tiefe der Bühne, das erinnert an mein KISEKI Black Heart.

    Eine schön in sich geschlossene Spielweise, lecker.


    Zweite Runde ging an die plane und schwerere ALU-HS:

    Es fällt sofort auf, dass die Höhen präsenter sind, für mich knapp an der Kante zum Überziehen (jetzt habe ich eine Idee davon, wenn Foristi vom einem etwas zu pointiertem Auftreten eines LYRA Delos sprechen, kannte ich bis dato nicht). Im Vergleich zur ausgehölten HS ist das Klangbild nicht so schlüssig – etwas auseinandergerissen. Die Stimme spielt nun mehr vordergründig, als hätte Bob Dylan 3 Schritte nach vorne gemacht. Der obere Bassbereich spielt zurückhaltender. Da mir der Klang nicht so zusagt, spiele ich nicht die vollen 2 LP-Seiten durch.


    Dritter Durchlauf mit Kunststoff-HS:

    Spielt gleich vom Fleck an sehr geschlossen, Bob’s Stimme hat hier schön räumliche Tiefe.

    Die Höhen sind im Vergleich zur „schweren“ HS deutlich zurückgenommen, runder.

    Tief-Bässe sind zurückhaltender, in meiner Kette nicht nachteilig.

    Gefällt mir prima.


    Die Referenz-LP wurde mit jeder HS mehrfach durchhört, habe mir Ruhe und Zeit genommen.


    Fazit:

    Da in meiner Konfiguration die Favoriten auf der leichten Seite liegen, liegt mein Fokus auf dem ausgehöhlten ALU-HS und dem Kunststoff-HS. Beide bringen richtig Spaß und ein schönes musikalisches Gesamtes an meine Ohren.


    Da werde ich nochmal mit Matej sprechen müssen ...ich brauche doch wohl mehr als eins ;)


    Erkenntnis:


    Trotz Unterschiede der HS’s hinsichtlich Masse und dadurch sehr anderer Gegengewichtseinstellungen der Tonarmmasse, stellt sich nahezu immer die gleiche Tiefenresonanz des Gesamtsystems ein, hätte ich so nicht erwartet.


    Ich hoffe, dass ich einen kleinen Beitrag zu den Arbeiten von Matej und den ersten HS-Mustern beitragen konnte. Mir hat das Basteln/Ausrichten/Hören viel Freude bereitet.


    Fragen immer gerne...


    Beste Grüße Martin


    Folgend die Fotoserie der Headshells und deren Betrieb


    HS-Vergleich.pngHS-Masse_1.pngHS-Masse_2.pngHS-Masse_3.pngHS-Masse_4.pngHS-Vergleich-ZET3_1.pngHS-Vergleich-ZET3_2.png



    AAA - Mitglied

  • Hallo zusammen,

    hallo Martin,

    Danke für deinen ausführlichen Bericht.


    Mein Kommentar zu den Headshells:

    1. leichte, ausgehölte Alu-Headshell - es überrascht mich etwas das dies Headshell sogar einen besseren Eindruck hinterlässt als das Original. Offensichtlich hat mein Ing. doch recht, wenn er sagt das gedrucktes Material resonanztechnisch besser ist als Vollmaterial. Das wäre dann in zweifacher Hinsicht optimal, es wird für diese Stückzahl auch deutlich preiswerter.

    2. plane und schwere Headshell - es stammt aus einem anderen Drucker und ist deutlich rauer, so rau, das ich in die Passung zum Tonarm nicht mit der Reibahle reinkomme. Ich habe das dann mit einem Dremmel gemacht und mit einem Lehrdorn geprüft, hat wohl trotzdem nicht gereicht. Das Gewicht kommt durch das massive Material - ich habe versucht das mit den Löchern zu kompensieren, war wohl nichts. Und möglicherweise läuft diese Version der Theorie der geraden Tonarme - wie SME o. Rega - konträr. Somit würde diese Version eh ausscheiden.

    3. das Kunststoff-Headshell - das überrascht mich jetzt aber doch. Entweder es liegt am Gewicht, an der gewählten Kunststoff-Version oder an der Tatsache das es gedruckt ist. Oder an allem von dem. Wenn es eine Option ist - warum nicht wenn es gut spielt?


    In diesem Zusammenhang noch ein Hoch auf meinen Ing. Nicht nur das die Zeichnungen wohl 1A sind, auch seine Tipps haben es in sich. Er wollte auch unbedingt die Originalform ins Programm nehmen, was mir Anfangs etwas suspekt war. Bin eigentlich immer von gefrästen Teilen ausgegangen und habe da Probleme bei der Ausführung vermutet. Nun den, es ist offensichtlich gelungen.


    Über die Oberfläche - lackiert oder eloxiert - werden wir noch diskutieren.


    Gruß


    Matej


    PS: habe hier noch ein schwarzes Kunststoff-Headshell aus einem anderen Drucker, in 9". Wenn also noch jemand was testen möchte - 6 Augen sehen mehr als 4 - der möge sich melden

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Den habe ich auch. Es werden noch HS's für 22,57 Grad gefertigt. Ich habe eins für SME 309 mit 23,2 Grad im Test und bin sehr zufrieden! ( auch mit falscher Kröpfung)

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Hallo

    Gerne würde ich beim Testen helfen, leider steht nur SME 310 zur Verfügung

    Mike

    Hallo Mike,

    wenn du mit einer 9" Version zum probieren leben kannst und gleichzeitig für die Headshell-Anschlusskabel selber sorgst, dann schicke ich dir das Teil. Gib mir per PN deine Adresse und es geht noch heute raus.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Zweiter Versuch An die Moderatoren:


    Seit ihr bitte so gut und hängt diesen Faden direkt unter den Folgenden, lieben Dank und beste Grüße Martin


    AAA - Mitglied

  • Ok. vielleicht nochmal vom Threaderzeuger an die Moderation: Bitte diesen Thread an den Thread "Headshell Kopie für SME 309, 310 und 312" anhaengen, Danke! :meld:

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(