XLR Kabel - geschirmt oder ungeschirmt?

  • Vovox sonorus direct, o. Sommer Carbocab, o. Sommer Epilogue, o. Gottham GAC-3, Funk CS-2 o. doch was anderes? Die Frage die mich um treibt ist, dass die genannten Kabel unterschiedlich konstruiert sind. Vovox verzichtet gänzlich auf Schirmung und nimmt für jeden Anschluss eine eigene Ader. Gottham macht das gleiche beim GAC-3 aber mit Schirm. Sommer Cable ist einfach oder doppelt geschirmt und nimmt die Innenleiter für Signal und den Schirm für GND. Nun sind alle drei im professionellen Bereich durchaus anzutreffen. Preislich sind die Unterschiede gravierend. Testergebnisse in Richtung Heimanwendung finden sich vornehmlich von Vovox, den teuersten Vertretern. Allerdings stammen die Tests durchaus auch aus der professionellen Ecke, die den Vovoxen gute "akustische" Ergebnisse zusprechen. Konstruktiv ist das Epilogue am aufwändigsten. "Wohin?", sprach Zeus. Gibt es hier Erfahrungen aus der Praxis? Der eine oder andere hat das eine oder andere offenbar schon in Verwendung (gehabt).

    Beste Grüße,

    Max

  • Servus Max,


    Meine Empfehlung ist Sommer Carbocab (mit Schirm).


    Beste Grüße


    Wolfgang

    2 x Linn LP12, Lenco L75, Dragans S-Xono, T+A MP 2000 R, Dragans X-Line als Vorverstärker, Pass F5 symmetrisch, Triangle Magellan Duetto

    Plattenwaschmaschine: DIY-Punktsauger

    2 Mal editiert, zuletzt von koeniwo () aus folgendem Grund: ergänzt

  • Hallo,


    also da sollte man schon den genauen Einsatzzweck verifizieren weil so pauschal kann man da nichts zu schreiben. Ist ja ein Unterschied mit welchem Pegel / Quell- / Zielimpedanz man so etwas betreibt, wo genau in der Signalkette und in welcher Kabel Länge. Zudem gibt es bei symmetrischen Kabeln halt generell viele Verschaltungsarten die da möglich sind.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • Wie funktioniert das ohne Schirm. Soweit ich gesehen habe, ist das Carbokab immer geschirmt. Und wer ist Heiko Wingender?

    ...zu 1: Fachleute werden antworten!

    Zu 2: gogle ist Dein Freund.



    Beste Grüße

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Gibt's im Heimaudiobereich überhaupt viele Geräte die beide Phasen gleich behandeln, also 'echt' symmetrisch arbeiten? Bei den meisten Quellen wird die negative Phase häufig durch eine Phasenumkehrstufe gebildet und bei den Senken sind echte Differenzverstärker auch eher selten. Dann doch lieber unsymmetrische Verbindungen benützen, imho.

  • Vovox verzichtet gänzlich auf Schirmung und nimmt für jeden Anschluss eine eigene Ader.

    So ein Kabel kann man doch auch selber machen, oder? Kimber hat da eine recht simple Flechtlogik, die sich leicht kopieren läßt. Hab ich gelegentlich schon so gemacht, etwa bei symmetrischen Stromversorgungs-Verbindungen.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hi


    Ich habe fast 4 Jahre sehr zufrieden mit dem Vovox sonorus direct s Musik gehört. Hat mich damals (in meiner Kette) mehr überzeugt als das Epilog von Sommercable.


    Viele Grüße

    René


    P.s. Bei mir war die komplette Kette bos hin zu den aktiven Monitoren damit verkabelt

  • Wie anfangs beschrieben ...

    zweiadriges Mikrophonkabel von Sommer mit der niedrigsten Kapazität, ca. 1,50 der Meter.

    Zwei Innenleiter, einer für Plus, der andere für Minus. Die Schirmung lege ich nur einseitig an. Entweder an der Verstärker oder das Audiogerät.

    Mach ich so mit pseudosymmetrischen Cinch Stecksystem. Der Klang ist hervorragend, gerade bei Phonoverkabelung verbessert sich der Klang merklich. Die "Erdung" wird bei Phono mit einem sehr dünnem Kabel extra beidseitig vertütert.

  • Danke für die Tipps und Erfahrungen. In den nächsten Tagen sollten sechs Meter Sommer Carbokab nebst Zubehör eintreffen. Dann werden zwei 1,5 Stereometer damit "gebaut".

    Beste Grüße,

    Max

  • Gibt's im Heimaudiobereich überhaupt viele Geräte die beide Phasen gleich behandeln, also 'echt' symmetrisch arbeiten? Bei den meisten Quellen wird die negative Phase häufig durch eine Phasenumkehrstufe gebildet und bei den Senken sind echte Differenzverstärker auch eher selten. Dann doch lieber unsymmetrische Verbindungen benützen, imho.

    Viele Geräte nicht, aber mein Accustic Arts Tube PreAmp gehört dazu :) : Test Accustic Arts Tube Preamp II Mk2 - Vorverstärker - Testbericht fairaudio

    Sebastian

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • Gibt's im Heimaudiobereich überhaupt viele Geräte die beide Phasen gleich behandeln, also 'echt' symmetrisch arbeiten? Bei den meisten Quellen wird die negative Phase häufig durch eine Phasenumkehrstufe gebildet und bei den Senken sind echte Differenzverstärker auch eher selten. Dann doch lieber unsymmetrische Verbindungen benützen, imho.

    sehe ich genau so. Anders wäre das, wenn die "Circlotron" ("PPP") Schaltungs-Topologie vom Phonoteil über die Line-Stufe bis zur Endstufe Standard wäre - man hätte dann aber für jede Stufe zwei Netzteile.

    https://6moons.com/audioreviews/thorens/thorens_2.html

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • So ein Kabel kann man doch auch selber machen,


    Gruß

    Andreas

    Ja, daher ist das H-Kabel mit einer Bauanleitung aus dem Forum Aktives-Hören auch so verdammt gut. Es gab dafür mehrere Iterationen, wobei immer das Hören zuhause im Fokus stand, nicht die Pro-Anwendung.


    VG Haiko