Hallo,
hat jemand Erfahrung, bzgl der Standzeit, mit dem im Titel genannten Schliff?
Der Gyger-S soll ja dem Replikant 100 von Ortofon sehr ähnlich, bzw. sogar identisch sein.
Voraussetzung: saubere Platten, genaue Justage etc.
Hallo,
hat jemand Erfahrung, bzgl der Standzeit, mit dem im Titel genannten Schliff?
Der Gyger-S soll ja dem Replikant 100 von Ortofon sehr ähnlich, bzw. sogar identisch sein.
Voraussetzung: saubere Platten, genaue Justage etc.
Hi Andre,
das würde mich auch interessieren.
Ich hab diese Nadel an mehreren Tonabnehmern - klingt meiner Meinung nach OK.
Ja, ich hab ein neues EMT mit diesem Schliff.
Hat jemand vielleicht ein aussagekräftiges Nadelfoto? Vom Replikant habe ich was, auch vom Gyger1, aber nicht vom "S".
DNM Tonabnehmer haben zum Teil Gyger S Nadeln, falls das was hilft.
War es nicht so, dass es einen vdH Schliff gibt, der sehr ähnlich ist, aber wegen irgendwelchen lizenzrechtlichen Problemen anders heißt.
Nein.....
Das "problem" ist das vdH meint das MR schliffe sein schliff gekapert haben.
Laut Ortofon gibt es diese varianten:
70uM Fritz Gyger 70 (FG70)
80uM Fritz Gyger 80 (FG80)
100uM Ortofon Replicant 100
Jonathan Carr (Lyra) hat noch andere radii:
ZitatAlles anzeigenThe the Ogura PA has major radius of 30~35um, the microridges have a major radius of about 70~75um, while stylii like the Replicant 120 and Gyger S will have a major radius of about 120um. As you can surmise, the microridges can track more of the groove than a PA, and a Gyger S can track even more of the groove (but will be trickier to set up).
OTOH, the Replicant 120 and Gyger S have a side radius of around 5~6um, about double that of the microridge. FWIW, the Ogura PA has about 3um. A larger side radius is kinder if you are playing records made of fragile materials (like molded styrene), but the larger side radius will fit less well into very high frequency groove undulations, which get smaller the shorter the signal wavelength (IOW, the higher the frequency).
In summary, rather than what is better or worse, these stylus profiles were designed with different philosophies and priorities, and different styli may be preferred depending on what the cartridge designer wants to achieve for a specific model.
The longer major radius of the Gyger S suggests that you will need to be more careful of azimuth during setup, while the microridge won't be quite so demanding in this respect (but more so than with a PA). Molded styrene records may be OK with the Gyger S, but should be kept away away from cartridges with microridge or PA styli.
regards and hth, jonathan carr (lyra cartridge designer)
.
Leider weiter keine daten gefunden ueber FG-S.
Replicant 100:
Hi Andre,
aktuell habe ich bei mir das Reson Reca am RB330 vom P6 installiert. Die Gyger-S Nadel klingt fantastisch. Bei mir dient das Excalibur Black mit Shibata-Nadel als Referenz und das Reson Reca kann da locker mithalten.
Was die Standzeit angeht kann ich Dir leider noch mit keiner aussagekräftigen Meinung dienen, da ich es erst seit ca. einem Monat nutze. In der Zeit konnte ich keine Abnutzung feststellen...
Gruß, Peter
Bei mir ist es ein EMT TSD-75 in der Grammy Edition mit dem Gyger-S.
Und ja, es klingt sagenhaft!!
Hi Rob,
soweit ich sehen kann, betrifft es in etwa den gleichen Schliff in deinen Bildern.
Der Gyger1/Gyger 80 hat einen Öffnungswinkel von 70°, so das tiefer in der Rille abgetastet wird. Der Replikant und VdH haben 90° und sind damit empfindlicher auf Oberflächenkratzer. Zugleich ist der Auflagedruck besser verteilt und kommen damit auch mit weicheren Vinylmischungen zurecht. Details höre ich gleichermaßen mit Gyger 1 und Replikant, hier sind eher die Tonabnehmerabstimmungen unterschiedlich. Mit Gyger 1 am MC 30 Super höre ich metallische Anschläge etwas detaillierter, aber mit dem Replikant am MC Cadenza Bronze kommen Stimmen einen Tick natürlicher und auch andere Perkussonsinstrumente trockener. Details kommen schon aus dem Mittenbereich, der Gyger eher im Obertonbereich. Tendenziell ist das MC 30 Super etwas heller als das Cadenza. Daher kann man alle Unterschiede nicht nur auf die Nadel reduzieren.
Auf die Detailabtastung haben die Seitenradien nicht unbedingt den dramatischen Einfluß. Mein Gyger1 tastet kaum weniger Details im Innenbereich heraus als die Namikinadel.
In einem interessanten Testbericht konnte ich auch lesen, das das Ortofon MC Anna mit Replikant mehr Details hörbar machen sollte, als ein Lyra Atlas mit Ogura-Nadel.
Wie auch immer, ist Gyger S keine schlechte Wahl. Denn neben dem Schliff macht auch die Gesamtabstimmung viel aus.
Danke, für die Info's, aber zurück zur eigentlichen Frage. Gibt es Erfahrungen mit der Standzeit des Gyger-S ?
Bei mir spielen gerade
Allnic Rose mit Gyger II
und
Allnic Amber mit Gyger S
Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass be beiden Schliffen handelsübliche Standzeiten zu erwarten sind und dass diese häufig von "falschen" Einstellungen, dh zB zu Hohe Antiskatingkraft, beeinflusst werden. Beide Schliffe benötigen eine präzise Montage, nicht nur damit es gut klingt, sondern auch um eine hohe Standzeit zu erreichen.
Gruss
Juergen
Danke, für die Info's, aber zurück zur eigentlichen Frage. Gibt es Erfahrungen mit der Standzeit des Gyger-S ?
Angeblich soll Gyger S mit Jan Allaerts Finish eine Lebensdauer von 10.000 Std. haben...
'n Abend zusammen,
ich habe mal irgendwo (??) gelesen, dass der "Replikant 100" schneller verschleißt als den üblichen Line Contact Nadeln. Die Konturen der scharfen Ecken runden ab.
Mangels Mikroskop kann ich das selber nicht prüfen.
'n Abend zusammen,
ich habe mal irgendwo (??) gelesen, dass der "Replikant 100" schneller verschleißt als den üblichen Line Contact Nadeln. Die Konturen der scharfen Ecken runden ab.
Mangels Mikroskop kann ich das selber nicht prüfen.
Hallo Tony,
habe zwar ein Mikroskop, aber keine Gyger-Nadel mehr. Hatte mal ein Scheu MC mit Gyger-S zum Wiederbeleben, aber seiner Zeit noch kein Mikroskop.
Meine auch, mal gelesen zu haben, daß Benz/Scheu damals aus genanntem Grund auf MR/ML umgestiegen sind. Kann natürlich zusätzlich auch noch am Preis gelegen haben, weil, wie ja den Datenblätter zu entnehmen ist, die Gygers ab Hersteller aufwendig poliert werden. Frage mich sowieso, was Jan Allaerts da noch besser machen will. Für mich wieder mal High-End-Marketing-Geschwurbel...
Tatsache ist, daß MR und ML heute gelasert werden. Das heißt, Material wird erschmolzen und muß nicht mehr poliert werden, da Erschmolzenes beim erstarren eine absolut glatte Oberfläche ausbildet. Siehe auch Glas, da werden höchsten aus haptischen Gründen z.B. die Ränder hochwertiger Weingläser geschliffen.
Hier kann man mal sehen, was Namiki mit Lasertechnik kann. Überhaupt ist diese Seite überaus interessant. Namiki macht viel mehr als nur Phononadeln. Das ist High Tech pur...
Mit 5µm Seitenverrundung ist der Replikant nicht schärfer als andere Nadeln. Es gibt bei den höherklassigen Ortofons allerdings noch die Variante "Special Polished", die aufgrund feinerer Politur verschleißfester ist. Ich glaube beim A95 und auf jeden Fall beim MC Anna.
Hallo,
Der Unterschied ist, dass die vertikale Abtastlinie der Nadel in Seitansicht bei Gyger II der Längsachse der Nadel entspricht, aber bei Gyger S die hintere Flanke ist.
Oder??