Outer Ring von J-Will Audio

  • Hat vielleicht schon ein Nottingham User den Outer Ring getestet?
    Da man hier das Teller mit der Hand andrehen muss, stellt sich die Frage ob der Ring dabei nicht zu leicht verrutscht... :/

    Vor allem bei 45rpm könnte das problematisch werden...


    Vielen Dank im Voraus

    LG

    Andreas

  • @ Andi:


    ich benutze einen TTW Ring, der ist etwas leichter, der Hyperspace Teller ist etwas dünner als dein Dais, geht aber problemlos, halt nicht zuuu stark anwerfen.

    Einzig bei einigen uralten Melodya Pressungen hatte ich Schwierigkeiten, die waren aber im Durchmesser ca. 5mm geringer als Standart LPs und der Ring saß nur auf ca. 1mm auf.


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • Ja, wenn man die 45 rpm im Anschub von Hand erreichen muss, könnte schon mal was daneben gehen; man muss den manuellen Beschleuniger ja nicht unbedingt am Ring vornehmen :sorry: - aber konnte nicht widerstehen, hilfreichere Antwort unter #164

    relaxte Grüße


    Helmut 8)

  • …aber hatten wir auch damit gehört ?


    Die Bilder dazu sind drei Seiten zurück zu finden .

    Haben wir - beim Classic GME MKII am FR64s sowie Grado Master 3 am Sorane TA-1 gibt es mit dem Ring keine Probleme bzgl. Abstand TA-Gehäuse zu Platte :meld:


    Musikalische Grüße

    Tom

    Is that what you wanted, Alfred?

    AAA-Mitglied

  • Genau das ist gerade meine Überlegung. Ich bin auch interessiert und habe auch schon Kontakt aufgenommen.

    Kann mir jemand sagen, ob ein Hana SL genügend Platz für den Ring bietet?

    Ein Hana liegt sehr tief. Bei mir brauchte es einen Eigenbau mit extrem scharfer Kante, um das zu ermöglichen. Zudem ist das Hana so breit, dass die Einlaufrille nicht genügt. Du musst in der Musik aufsetzen.

    Den J.-Will Ring hatte ich auch zur Ansicht hier. Bestimmt zwei Jahre her. Ein sehr schönes Stück. Perfekt verarbeitet, aber für mich leider nicht passend. Zudem hatte mir Herr Will versehentlich einen zu großen Ring geschickt. Es gab damals zwei Größen. Ich konnte diesen, nach einem sehr netten Telefonat, problemlos zurück senden und bekam mein Geld zügig erstattet. Herr Will hatte noch ein paar Ideen, wie er mir was passendes machen könnte, aber da war der Plan schon gefasst.

    Gruß Frank

    Ich höre mit


    DFA Twin / Reed 1X / Stogi R / Hana SH / Shelter 5000 / Bryston 4 B SST/ Wilson Audio Sophia 3/ Audio research LS27, CD6 und PH6

    Gepflegt wird mit MERA EL B

  • So jetzt ist es soweit, nach etwas ausgiebigerem Telefonat mit Josef Will, muss ich nochmal meinen finalen Senf dazu geben.

    Zum Auflegen des Rings: gemeinsam mit Zentrierschablone funktioniert bei mir mit ausreichend Platz unkompliziert und schnell, Ring ist damit auch sofort perfekt positioniert. Beim Abheben der Zentrierschablone allein durch Anheben am Mittelpuck kann man den Ring wieder mitbewegen, weil diese zwangsweise eng sitzen muss. Bei mir funktioniert das sehr gut, wenn ich an einer der drei Noppen ganz leicht nach oben drücke und in der Mitte abhebe - Herr Will hat mich gebeten, dies möglichst hier zu kommunizieren.

    Zu den Ralativbewegungen die man bei Beobachtung des Rings zu Fixpunkt sehen kann: Wenn man erstmal nur die LP auflegt und deren Randbewegung gegenüber Fixpunkt beobachtet, wird man abhängig von der Ebenheit schon deutlich etwas wahrnehmen können. Legt man nun den Ring auf, werden die Relativbewegungen deutlich geringer aber auch nicht ganz verschwinden können (selbst bei weiterer Gewichtserhöhung des Rings, welche aber wieder andere Implikationen hätte) - so auch von Josef Will bestätigt.

    Nun zum Positiven hieraus, die Relativbewegungen des Tonabnehmers nehmen mit Ring deutlich ab, was die ruhigere Abtastung ermöglicht. Zusammen mit der Schwingungsdämpfung durch Außenring resultieren hieraus die beschriebenen positiven Effekte mit besserer Durchzeichnung, weniger Verzerrungen etc. mehr oder weniger deutlich, je nach Ausgangsmaterial/LP.

    Negativeffekte hinsichtlich Gleichlauf o. Ä. kann ich in meiner Konstellation nicht ausmachen, nebenher lief gerade extra Bach wohltemperiertes Klavier - danach kommt wieder reine Genußmusik. Ich muss jetzt auch nicht mehr nach den oben genannten Bewegungen Outer Ring schauen, nun weiß ich ja, dass das seine Richtigkeit hat.

    Die Fertigungsgenauigkeit ist perfekt ( sonst würde wohl auch Feickert hier kaum Teile für seine Produkte machen lassen) ebenso Verpackung für Versand und Auskunftsbereitschaft bei Rückfragen.

    Mein Fazit: da wo es passt ein absoluter Glücksgriff zu sehr angemessenem Preis. Mehraufwand im Handling mit etwas Übung vernachlässigbar.🙏

    Und nun für Alle, die meine Ergüsse bis hier ertragen haben, ein schönes Wochenende mit entspannender oder anregender Musik 🎶


    Grüße Helmut

    relaxte Grüße


    Helmut 8)

  • Danke Frank für deine Info, das hilft schon etwas weiter :)

    Vielleicht können ja noch andere, die den Will Ring haben das bei ihrem Plattenspieler testen...? :P

    Also Teller per Hand andrehen, und beobachten ob der Rind in zentrierter Position bleibt...


    LG

    Andreas

  • Moin Andreas,


    den Teller zum Anlaufen anzuschubsen wird wohl der Nottingham-Eignern vorbehalten bleiben.

    Die Teller sind aber doch eigentlich hoch genug, dass man unterhalb des Rings diese Tätigkeit verrichten kann, oder? Gut, beim Horizon mag das aufgrund der geringen Tellerhöhe ein Problem darstellen aber meist gibt es hier ja Hyperspace, Dais, Astra etc. mit opulenter Tellerhöhe.


    Rund-und Planlauf ist bei meinen Ring ohne sichtbare Defizite gegeben, selbst wenn ich wie weiter vorne von mir beschrieben die Schablone zum Positionieren nicht mehr benötige.


    Dass die vor meiner Modifizierung benutzte Schablone beim Abheben gerne am Ring hakelt, kann ich bestätigen. Verschoben hat sich der Ring dadurch bei mir jedoch nicht.

    Ein leichtes Anheben eines Fixierpunktes brachte Abhilfe.

    Mit Schablone musste der Motor ja auch ausgeschaltet sein, was mit der Modifizierung nun nicht mehr berücksichtigt werden muss.


    Aber gut, das geht halt nur, weil mein Teller einen Durchmesser von 310 mm hat und somit der Zwischenraum zu den Gewichten 2 mm pro Seite beinhaltet.


    Das Zentrieren mit dem modifizierten Ring geht mir nach 4 Tagen überschaubarer Hörstunden zügig von der Hand und gehört mittlerweile dazu.


    Ich lasse nun vermehrt das Gewicht auf dem LP-Label weg. Lege ich es zusätzlich zum Außenring auf und tippe leicht mit dem Fingegernagel in radialer Linie von innen nach außen auf die LP-Oberfläche, verändert sich die Tonhöhe sehr viel stärker als ohne Gewicht.


    Könnte bedeutet, das die LP ohne Gewicht jedoch mit aufgelegtem Außenring satter aufliegt. Mein Teller ist im Labelbereich aber auch leicht vertieft, diesen Abdruck sieht man mittlerweile auch auf der Dereneville-Matte.


    Ich fahre nun weiter ohne Mittelgewicht (was mir nicht zuletzt auch optisch entgegenkommt), werde das weiter beurteilen und ggf. radial verwellte LPs dann mit zusätzlichem Gewicht plan zu bekommen.


    Aber wie mit allen Geräten und Zubehör, wird jeder seinen Weg finden. Interessant ist es allemal davon zu lesen, sonst wäre ich erst gar nicht in die Versuchung gekommen.


    Den Ring möchte ich nicht mehr missen, qualitativ hervorragend verarbeitet und preislich schon fast als Sonderangebot zu bezeichnen.


    Einen schönen Sonntag wünscht aus Lobberich

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Mein Outerring schlägt sich wunderbar!

    Das Zentrieren mit der neuen Version, 2 statt 3 mm starkes Acrylglas, führt dazu, dass man ohne ein Verkanten die Scheibe abziehen kann.

    Wie ich in #17 schon schrieb, kam meine Testplatte wieder auf den Teller. Hatte ich im Stück A1 und A2 immer diese Verzerrungen beim Bassspiel auf dem rechten LS. Na gut dachte ich, meine alten Greencones stoßen an ihre Grenzen, das Chassis schlägt irgendwo an, die Zentrierung der Membranen ist eben kaputt. Neue BBs müssen irgendwann her. Nicht so trivial, da sie ja mit Aluminium beschichtet sind.

    Lauschte und erfreute ich mich der tollen Performance meiner Anlage, fiel mir irgendwann auf, dass die Verzerrungen nicht mehr zu hören waren! Dieser kleine Schei…-Ring hatte das Problem beseitigt.

    Suuuper, kein Neukauf eines LS!

    Diese Investition in den Ring hat sich so was von gelohnt!

    Beste Grüße

    Kay

    Laufwerk: J.Sikora Initial (mit Bronzegewicht) / Tonarm: Kuzma Stogi S ( 12'' ) / Tonabnehmer: Grado Master Timbre 3 / Plattenteller-Matte: Levin-Design + Magic Mat / Outer-Ring von J.Will-Audio / Röhren-Phono-Pre: HERRON AUDIO VTPH-2A

  • Moin,


    ergänzend muss noch auf den nicht zu unterschätzenden Vakuumeffekt hinweisen.

    Ich hatte meine nachmittägliche Hörsession unterbrochen und die Justagehilfe als Staubschutz

    aufgelegt, weil die LP draufblieb.

    Abends sollte es dann weitergehen... und dann „petit Maleur“!

    Durch das Vakuum, dass sich über den längeren Zeitraum bilden konnte, backten Justageplatte und Ring zusammen.

    Absturz aus ca. 60-70cm auf mittelflorigen Teppich haben einen Höhe Schlag von ca. 40/100mm verursacht.

    Habe mit Herr Will eine kundenorientierte Lösung gefunden😉😅,es kommt nur der Ring neu.

    Bissel kostet‘s immer, deswegen heißt es ja auch Lehrgeld!

    Er wird wohl in der Acrylplatte eine kleine 1mm-Bohrung einbringen, die das Vakuum verhindert!


    Thomas ( der Büßer)

  • Oje, Thomas,


    das tut ja bereits beim Lesen weh! Dann hoffe ich, dass das schnell wieder behoben wird und das Lehrgeld nicht zu heftig ausfällt.


    Aus den Erfahrungen heraus kann ein Produkt optimiert werden, ich kenne von meiner Arbeit her nur zu gut. Leider wollen unsere Kunden das meist nicht bezahlen, heutzutage zählt dann meist nur der billigste Preis, Qualität zählt bei einem Industrieprodukt nicht mehr und ich bin froh nur noch wenige Jahre mit diesen unpartnerschaftlichen Teilnehmern zu tun haben zu müssen.


    Grüße aus Lobberich

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Hallo Stefan,


    schlimm wäre es gewesen, wenn der Ring den Plattenspieler erwischt hätte.

    Der ist als DIY-Unikat, die Kraft für einen Wiederaufbau hätte ich nicht gehabt.

    Die Bohrung an der Justageplatte werde ich selbst machen.

    In der DM-Größe müsste es auch ohne Acrylbohrer gehen.


    Thomas

  • ...mein Tipp, wie ich es auch gemacht habe (Stefan wählte einen ähnlichen Weg).


    Ganz allgemein sollte die Zentrierung des Ringes über den Tellerrand erfolgen. Somit sind Probleme der benannten Art nicht mehr gegeben.


    Das heißt aber auch; man muss sich schon Gedanken machen, wie man das für SEINEN Plattenteller realisieren kann.



    Beste Grüße

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Mit den 2mm Filzpads, wie bei Stefan passte es bei meinem 310mm-Teller nicht formschlüssig.

    Ich finde die Zentrierung mit der Schablone schon sehr präzise.

    Mit dem Tipp von Helmut klappt es auch bei mir.


    Denke, dass Ende nächster Woche bei mir wieder der 1A Zustand hergestellt ist!


    Thomas

  • Hallo Thomas .


    Tut mir echt leid für Dich !

    Ich weiß selber , daß die Justierschablone an einem Noppen leicht angelupft werden sollte bevor man sie abhebt . Ansonsten könnte de Ring beim Abziehen zwischen den drei Noppen eingeklemmt werden .

    Aber ein Vakuum nur zwischen dem relativ schmalen Ring und der Schablone ?

    Bei richtigem Vakuum hätte ja auch die Schallplatte, bzw. Tellerauflage mitkommen müssen .?

    ...mag Musik

  • Denke auch, dass es eher Adhäsion ist als Vakuum, weshalb ich auch an Wirksamkeit von Bohrungen etwas Zweifel habe - aber das mit dem leichten Anlupfen klappt ja offensichtlich, deshalb wäre ich mit solchen Maßnahmen zurückhaltend 🤔

    relaxte Grüße


    Helmut 8)