Bitte um Hilfe bei Brummproblem (Line Magnetic LM-211)

  • Moin,


    habe heute meinen allerersten Röhrenverstärker geliefert bekommen (Line Magnetic LM-211, 4x EL34). Richtige Freude kommt leider noch nicht auf, da das gute Stück richtig laut vor sich hin brummt.


    Ich bitte Euch, einmal die folgende Fehlerbeschreibung anzusehen und mitzuteilen, was Ihr davon haltet. Habe jetzt 2 Stunden erfolglos an der Anlage herumgebastelt. Das einzige, was mir noch einfällt, wäre testweise die Röhren zu tauschen (könnte ein Freund am Wochenende mitbringen). Macht das Sinn oder habt Ihr eine bessere Idee?


    Schöne Grüße

    Gustav


    Fehlerbeschreibung:

    - Das Brummen ist so laut, dass es in leisen Passagen auch in Hörposition deutlich wahrzunehmen ist

    - Es brummt unabhängig von der Stellung des Lautstärkeregler immer in gleicher Lautstärke

    - Es kommt gleichmäßig aus beiden Lautsprechern

    - Selbst wenn man alle Quellgeräte und Kabel entfernt und nur Verstärker und Lautsprecher verbindet, ist das Brummen unverändert da.

    - Versuche mit anderen Netzkabeln und Steckdosen waren auch wirkungslos

  • hast Du bias richtig eingestellt?

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • stell den Verstärker mal wo anders hin - ändert sich dann was?

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Wie oben beschrieben hatte ich das schon ohne Erfolg versucht. Alle anderen Geräte nebst NF- und Netzkabeln getrennt und weggestellt und dann nur Verstärker und Lautsprecher verbunden. Trotzdem war der Brumm noch da.


    Befürchte eine klassische Masse-Brumm-Schleife wird das eher nicht sein. Da man das Brummen auf beiden Kanälen hört, habe ich auch den Verdacht, dass es nicht an den Röhren liegt.


    Zum Glück habe ich in Deutschland gekauft. Notfalls geht der Verstärker zurück. Scharf bin ich darauf aber nicht. Finde den LM-211 großartig und 20kg Geräte verschicken, macht auch nicht wirklich Spaß.

  • Bin kein Fachmann, aber das Brummen klingt für mich wie ein pulsierendes Wechselstromsignal begleitet von gelegentlichen anderen Einstreuungen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was das bedeuten könnte.

  • Wenn alles bis auf die Lautsprecher abgezogen ist und der Lautstärkesteller auf Null steht , darf da nix brummen .

    Ev. Heizung nicht geerdet :(:( ....

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Stelle gerade fest, wenn man die Gehäuse der Übertrager oder des Netzteils berührt, dann antwortet das Gerät mit einem leisen Brizzeln.


    Würde meinen, sowas sollte nicht sein oder bin ich einfach noch nicht vertraut mit den Eigenheiten von Röhrenverstärkern?

  • Stelle gerade fest, wenn man die Gehäuse der Übertrager oder des Netzteils berührt, dann antwortet das Gerät mit einem leisen Brizzeln.


    Würde meinen, sowas sollte nicht sein oder bin ich einfach noch nicht vertraut mit den Eigenheiten von Röhrenverstärkern?

    Soll man das glauben?


    Das Gehäuse des LM Amps hat ja eine Schutzerdung.

    (Auf meinem eigenen Foto vom Innenleben deutlich zu sehen)


    Ist Deine Elektroinstallation im Haus 100% in Ordnung?


    Line-Magnetic-EL34k.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Um zu schauen ob Du eine Einstreuung über Dein Hausnetz hast würde ich mal folgendes versuchen.

    Verstärker nur mit LS verbunden auf eine Lautstärke stellen in der man das Brummen gut hört.

    Dann am Sicherungskasten mal nach und nach alle FIs ausschalten (bis auf den vom Raum in dem die Anlage steht). Sollte der hörbare Brumm bei einem der FIs (Räume) verschwinden hättest Du das Umfeld der möglicher Erzeuger ggf schon mal eingegrenzt auf einen Raum.

    Dann FI des "Stör-Raum wieder rein und nach und nach alle am Netz befindlichen Geräte aussteckern bis der Brumm weg ist.


    Im worst case kommt die Verunreinigung nicht von einem Deiner Geräte sondern von außen.

    In meinem Fall ist es z.B. so, dass die Haus-Sprechanlage auf den anderen Seite der Wand installiert ist an der mein Hifi-Rack steht.

    Das hat mir auch lange einen Brumm über den Phono-Zweig reingebracht.


    Viele Grüße

    René

  • - Es brummt unabhängig von der Stellung des Lautstärkeregler immer in gleicher Lautstärke

    - Es kommt gleichmäßig aus beiden Lautsprechern

    - Selbst wenn man alle Quellgeräte und Kabel entfernt und nur Verstärker und Lautsprecher verbindet, ist das Brummen unverändert da.

    Ich würde sagen , das ist ein Garantiefall :( .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Stelle gerade fest, wenn man die Gehäuse der Übertrager oder des Netzteils berührt, dann antwortet das Gerät mit einem leisen Brizzeln.


    Würde meinen, sowas sollte nicht sein oder bin ich einfach noch nicht vertraut mit den Eigenheiten von Röhrenverstärkern?

    Das darf nicht sein.


    Ich denke, es wäre besser das Gerät nicht mehr einzuschalten und den Händler zu kontaktieren, bevor Schlimmeres passiert.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • ich schließe fast aus, das hier ein äußerer Einfluss vorliegt.


    Der Beschreibung nach kann man aber nicht unterscheiden zwischen elektr. und magnetischer Einstreuung sowie fehlerhafter Siebung und fehlerhaft entkoppeltem Heizkreis.

    Was man als Laie noch probieren kann, ist die Herstellung einer Verbindung zwischen der Masse der Cinch-Eingangsbuchse (ohne angeschlossene Quellen-Geräte) und dem Gehäuse.

    Wäre das Brummen dann verschwunden, wäre die Schaltungsmasse nicht mit dem Gehäuse verbunden und das Gehäuse würde als Antenne für elektrische 50Hz Felder dienen (wie bei einem nicht abgeschirmten Signalkabel).

    Wenn man selbst nicht reparieren kann, muss aber auch dann die Endstufe zur Reparatur.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • wäre die Schaltungsmasse nicht mit dem Gehäuse verbunden und das Gehäuse würde als Antenne für elektrische 50Hz Felder dienen (wie bei einem nicht abgeschirmten Signalkabel).

    So was kann auch durch eine defekte Steckdosenleiste, Steckdose, Installation ein Problem sein. Würde ich zusätzlich mal durchecken.


    Ein einfaches Multimeter sollte m.E. in keinem Haushalt fehlen. Meine Nichte ist gerade in eine neue Wohnung in Mannheim umgezogen, da war die Hausinstallation auch im Argen. Streit mit dem Vermieter vorprogrammiert - ein Ignorant!

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich habe in irgendeinem Test gelesen, dass die LM sehr brummanfällig ist und man das Netzteil soweit weg wie es geht stellen sollte. Hilft das?


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Habe heute noch einmal ganz von vorne angefangen. Das Problem ist zwar noch nicht gelöst aber immerhin identifiziert.


    Zunächst zum "Brizzeln" des Gerätes beim Berühren der Trafos: Nach sehr genauem Hinhören ist klar, dass dies kein elektrisch erzeugtes Signal ist, sondern etwas mechanisches. Erkläre es mir so, dass die Trafos vermutlich in eine Art knisternde Folie verpackt sind bevor die Metallhüllen draufgesetzt werden. Unter bestimmten Umständen knistert es dann halt etwas. Scheint mir nichts bedenkliches zu sein.


    Und der Urheber des Brumms ist auch identifiziert: Es ist das Netzwerkkabel, welches Streamer und Ethernet Netzwerk verbindet! Als Computer Laie hatte ich das irgendwie nicht auf dem Schirm.


    Habe mir jetzt einen Netzwerk Isolator/ Übertrager bestellt. Siehe hier: https://www.reichelt.de/netzwe…p154793.html?search=62619


    Hoffe, das löst das Problem.Bis dahin kann ich aber immerhin schon wieder Platten hören.


    P.S. Erste Hörtests sind äußerst vielversprechend. Ich glaube, ich werde gerade zum Röhrenanhänger...

    Einmal editiert, zuletzt von Muskelshirt ()

  • sorry, war bei der phono.... :wacko:


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.