Kurzschluß durch Röhrenverstärker?

  • Moins,


    seit längerem vermute ich meinen Chinesischen Yaquin MS-23B Röhren-Pre, das dieser über das Audiosignal Kurzschlüsse der übelsten Art verursacht.

    Meistens gibt es ein recht kräftiges Knacken. Danach kommt Stille.


    Folgende Geräte wurden gehimmelt die am Yaquin hingen.

    - Technics Vorverstärker (wurde zuvor für viel Geld repariert)

    - Rotel Vollverstärker, eine Endstufe bzw. ein Kanal - 200 € Reparatur

    - & jetzt der analogis Rèsumè - Schaden 220 €

    Den Rèsumè habe ich sonst per Hand zwischen dem Rèsumè & dem Yaquin umgestöpselt. Nachdem ich beide Phonopres an einem Umschalter, ohne Maßetrennung, angeschloßen hatte, spielte der Rèsumè noch ein Weilchen. Auf einmal war ein Kanal stille, der andere verzerrt & dann beide mausetot.

    Was ist zu tun an dem Yaquin?


    Gruß Nadja

  • Moin Nadja,


    da der Yauin-Phono-Pre einzig über das Chinchkabel mit der Vorstufe verbunden ist,

    kommt eigentlich nur ein defekter Auskoppelkondensator infrage. Wenn es da hin und wieder "durchschlägt" hast Du die Anodenspannung an der Eingangs-Schaltung des Vorverstärkers anliegen. Also - diese Auskoppelkondensatoren bitte gegen gute Wima´s austauschen.

    also die können wirklich nur corona in die welt tragen und raketenteile regnen lassen

    Auf solche platten, billigen und blöden Sprüche würde ich gar nicht erst reagieren...


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hallo Björn ,

    das war auch mein erster Gedanke wenn der nachfolgende Verstärker keinen Koppel C am Eingang hat oder da etwas "totmodifiziert" ^^ wurde , aber gleich bei 3 Geräten :(:( ? Also mal am Ausgang messen , ob DC vorhanden ist ......

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • wenn der nachfolgende Verstärker keinen Koppel C am Eingang hat

    Moin Aleander,


    die Transistor-Geräte haben (wenn sie diese haben) Eingangskondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit <= 63V. Diese schlagen dann sofort durch, wenn da auf einmal so um 200V anliegen...


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Moin Aleander,


    die Transistor-Geräte haben (wenn sie diese haben) Eingangskondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit <= 63V. Diese schlagen dann sofort durch, wenn da auf einmal so um 200V anliegen...


    Gruß Björn

    Stimmt , habe ich als Röhrenbastler nicht dran gedacht :( .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • seit längerem vermute ich meinen Chinesischen Yaquin MS-23B Röhren-Pre, das dieser über das Audiosignal Kurzschlüsse der übelsten Art verursacht.

    Meistens gibt es ein recht kräftiges Knacken. Danach kommt Stille.

    Nadja,


    kann es sein, dass Du den Pre modifiziert hast? Ich meine, ich hätte darüber mal was im Forum gelesen?


    (Will aber weißgott nichts falsches behaupten, vielleicht täuscht mich meine Erinnerung.)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Danke Euch für die sachdienlichen Hinweise.


    Ja, ich habe zwei MS-23B modifiziert.

    Den Kondensator C 15, der für die Anodenspannung zuständig ist, der ist von 22 µ auf 68 µ / 400 V raufgesetzt. Bei den Modis habe ich mich von einem erfahrenen Röhrenspezialisten beraten.

    Ansonsten war ich nur am Klang dran, mehr nicht.

    C 7 / 11 (1µ) & 4 / 12 (4,7 µ) sind gegen Wimase getauscht.


    Mein MC System, AT PTG33, läuft sehr gut am Yaquin, nur das ich den Lautstärkeregler mehr aufdrehen muß.


    Hier der Plan vom Yaquin ...

    Vielleicht fällt Euch was auf, was an dem Ding fehlt oder geändert werden sollte.


    Am Anfang "waberte" der Yaquin wenn nicht China Röhren eingesetzt wurden. Erst als mein Röhrenspezi vorbei kam, stecken wir versehentlich zwei unterschiedliche Röhren in den Yaquin, danach war das "Röhrenwabern" weg. Und wir setzten C 15 auf 68 µ.


    Gruß Nadja


    ms-23b plan.jpg

  • Ja, ich habe zwei MS-23B modifiziert.

    Danke Nadja,


    d.h. man hat es nicht mit einem Originalverstärker im Lieferzustand zu tun.

    Finde ich wichtig im Kontext.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Danke Nadja,


    d.h. man hat es nicht mit einem Originalverstärker im Lieferzustand zu tun.

    Finde ich wichtig im Kontext.

    Ich erinnere mich, das ich auch schon die Probleme mit dem original Yaquin hatte, nur die Röhren & der C 15 wurden getauscht.

    Das erste was gehimmelt wurde, war mein Technics Vorverstärker.

    Erst später kam das Klangtuning.

  • Danke Nadja,

    bin mal gespannt, was da am Ende als Problemursache herauskommt. :)


    Manchmal reicht meine Phantasie da nicht aus.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ich habe auch schon über 200 Volt Potenzialunterschied an der Chinchbuchse gemessen und das verursacht schnell Schaden

    Nur zum Verständnis, Carsten:


    War es an so einem Yaquin Pre? Oder war es was anderes? Und wie kam das?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • es waren andere Geräte aber es liegen bei vielen Geräten mit Schaltnetzteilen hohe Potenzialunterschiede an. Es ist der Wahnsinn und bei einem Kumpel hat es dadurch 4 mal seinen Quad Pre 99 die Ausgangstransistoren durchgehauen weil er an den Chinchkabeln spielte.

  • Hallo Nadja, das fiel mir auch als erstes im Schaltplan auf: Hinter C4 und C12 fehlt ein Widerstand gegen Masse. (Wie Björn schon schrieb). Im Leerlauf können sich die Kondensatoren so nicht aufladen und machen das erst wenn im nächsten Gerät ein Strom gegen Masse fließt. Dann liegt zu Anfang aber erstmal die volle Spannung an. Hier also die Spannung über R7 und R18. Das ist dann ein Fehler, der schon im Original so war.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Mir wären V 3 und V 4 unsympathisch, und wie DAGO schreibt, fehlen

    Ableitwiderstände am Ausgang.

    Die Impedanzwandler V3 und V4 (von 100 auf 82 KOhm !!?!) zu entfernen

    ist natürlich nicht jedermanns (-fraus) Sache.

    Kann mir nicht vorstellen, dass damit die RIAA groß beeinflusst wäre. Die

    100 kOhm Anodenwiderstand sind ja nicht der Ausgangswiderstand, da

    dominiert der Ri der Triode.

    Billig ist nicht immer gut, wobei ich mir kein Urteil über die Klangqualität

    dieser Phono-Vorstufe erlauben möchte:)

    Freundlichen Gruß

  • hallo nadja und alle anderen

    tut mir leid für meine zeitweiligen aber durchaus berechtigten off topic touren

    aber wie die röhrenkenner und könner aus #18,19 und 20 schon richtig bemerkt haben

    da gibts am ausgang keinen widerstand gen masse

    ja wo gibts den sowas

    und das ist auch an alle anderen gerichtet die vor lauter vorzüglichen lötens den daumen nicht mehr in höhe bringen

    Einmal editiert, zuletzt von phono1965 ()