Tonabnehmer gesucht

  • Hallo


    Ich such nen geeignet Tonabnehmer für meinen Pro-Ject Classic mit 9cc Carbon Tonarm.



    Technische Daten


    Systembefestigung ½-Zoll-Norm (12,7 mm)
    Montage der Tonarmbasis 212 mm Abstand vom Plattenteller- zum Tonarmbasis-Mittelpunkt
    Mitgeliefertes Gegengewicht für Tonabnehmer von 6 bis 10 g Gewicht
    Optionale Gegengewichte für Tonabnehmer von 8 bis 11 g und 11 bis 15 g Gewicht
    Möglicher Auflagedruck 10 - 30 mN
    Effektive Tonarmlänge 9 Zoll (230mm)
    Effektive Tonarmmasse 8,5 g
    Überhang 18 mm
    Gewicht 250g (zuzüglich des verwendeten Gegengewichtes)

    Laufen soll das ganze über die Pro-Ject Tube Box DS2 dann in den Arcam AVR20 und dann über die KEF Reference 201/2 ( Upgrade auf 203/2 geplant wenn mal n passendes Angebot reinflattert)

    Derweil hat der Pro n Audio Technica AT33PTG2 druff und das passt gar nicht zusammen.

    Klang ist eher hell und den Bass muss man beinahe erahnen.

    Höre hauptsächlich Rock/Metal suche daher n System mit Wumms und Krawumm.

    MM scheidet aus da bekomm ich immer leichten Brumm rein.

    Hab da schon verschiedene Systeme durch (Ortofon 2M Silber und AT95VM) aber immer das gleiche mit dem Brumm.

    Aber das steht hier nicht zur Debatte 😉

    Das AT löst zwar sehr schön auf aber untenrum fehlt es einfach.Zu hell das ganze.

    Wäre das Denon DL103R was für den Dreher?

    Dynavector 10x5?

    Ortofon Quintet Black?

    Mein Favorit wäre ja das Denon.

    Was würde von den Daten am besten zum Pro passen?

    Andere Vorschläge die man neu kaufen kann?


    Der Pro ist mein Zweitdreher für die eher schlechten Platten in der Sammlung.

    Die Abtastsicherheit und Geräuschlosigkeit (Nebengeräusche etc ihr wisst was ich meine 😉)des ATs sind schon beeindruckend.

    Erstdreher ist n Kuzma Reference mit Dynavector 20x2 😋


    Danke und schönes Plattenhörendes Wochenende aus Österreich 😇

  • Das AT ist eigentlich ein hervorragender, recht ausgewogener Tonabnehmer.

    Es dickt "untenrum" nicht auf, hat aber trotzdem genug Punch.

    Eine Charakterisierung wie "den Bass muss man beinahe erahnen" kann ich nicht nachvollziehen - hast Du mal die Anschlüsse des TA gecheckt - evtl. ist da die Phase auf einem Kanal verdreht?

    Wie hast du den TA abgeschlossen? Mit 150 Ohm sollte der sich recht wohl fühlen.


    Für das 103er Denon ist der Arm zu leicht, das 10x5 könnte gehen - aber ich vermute, dass das Problem woanders liegt.


    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Phase bzw Anschlüsse passen alle.

    Einstellungen ebenso.

    100-300Ohm hab ich alles durch.Ebenso mit der Verstärkung und Auflagekraft.Keine Quantensprünge.

    Mit dem Kuzma klang das AT e nicht so unbitter nur mit dem Pro will sich kein Spaß ergeben.

    Wieso sollte das Denon nicht passen?

    Man liest verschiedenes das es an leichten bis schweren Armen passen soll.

    Der 9cc ist ja n mittelschwerer Arm oder täuscht das?

  • Guten Morgen,


    ich habe vor zwei Tagen ein vdH MC One sehr gut auf einem Pro-ject mit 9ccEvo gehört. Dein Arm ist von der eff. Masse etwas höher, sollte aber passen.

    Weiterhin passen Sumiko Songbird und Sumiko Blue Point Special Evo III.


    Das AT 33PTG II sollte eigentlich gut spielen. Der Beschreibung nach könnten folgende Fehler vorliegen:

    AK zu gering

    VTA nicht korrekt

    Anschlüsse am System vertauscht

    Falscher Abschlußwiderstand


    Das DL-103R passt nicht an den Arm (zu wenig eff. Masse) und das Quintet Black-S spielt wie eingeschlafene Füße.


    VG

    Dieter

  • Das AT33 mag ja allgemeinhin als toller Tonabnehmer gelten, aber "rocken" tut es nun wirklich nicht. Da kann man so viel justieren wie man will. Eher neutral und wenig mitreissend. Ich würde von daher immer eher zu einem Ortofon Quintet Bronze greifen oder das bereits genannte Dynavector 10x5 in Erwägung ziehen.

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Ich hatte das DL103 (ohne R) immer als TA für schwerere Arme auf dem Schirm.

    Bei mit hängt es am Jelco 750L und macht dort richtig Spaß.

    Je nachdem welchen Rechner man befragt (und was man als 10Hz Compliance-Wert für das 103 annimmt), liegt die die resultierende Resonanzfrequenz mit dem 9cc entweder im grünen Bereich oder komplett daneben... ;)

    Aber probier's halt einfach aus... ein 103R sollte sich notfalls auch gut wieder verkaufen lassen.


    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Hallole,

    hast Du schon mal an einen gebrauchten "Oldtimer" gedacht? Gibt da sehr gute MM-TA für den relativ leichten Arm.


    Gruß

    Andreas

    :24:

    Andreas


    EMT 938 mit TSD MRB; Bluetooth Audioengine B1; Cyrus Quattro; Mission Cyrus one (alte Version 80-er Jahre ); Fezz Alfa Lupi; Opera Prima 2015; Waschmaschine Hannl Micro/Rundbürste,; Topping L30II; Austrian Audio HI-X65; Dspeaker Antimode 2.0

  • Danke für eure Antworten.


    MM scheidet aus wegen Brumm.


    Man liest ja öfter das die Pro-Ject Arme MC untauglich wären.Wieso pappt dann Pro selber MC Systeme drauf?


    Und wenn das Quintet Black wie eingeschlafne Füsse spielt was macht das Bronze dann besser?


    Das Sumiko blue point hört sich nicht so schlecht an.Aber der Nadelschliff scheint der Preisklasse nicht angemessen zu sein???

    Mal mehr darüber lesen.


    Wie schauts mit dem AT33EV aus?

    Auflösung soll nicht der bringer sein aber der Bass soll deutlich „wuchtiger“ ausfallen als beim ptg.

    Oder ist es so nüchtern und hell wie das PTG nur mit „mehr Wärme“

    Würde das auf meinen Arm passen?

    Würd eigentlich recht gern nicht herumprobieren und gleich das passende finden.

    Von daher schnell n 103er bestellen probieren und bei nichtgefallen verkaufen ist doof.


    Fragen über Fragen und Entscheidungen über Entscheidungen 😎

  • Kann er doch nicht gebrauchen wegen Brummen Andreas.


    Seltsam das mit dem Brummen, ist der Phonoverstärker top io? Röhren auch?

    Bei mir ist es andersrum, ich stehe ausschliesslich auf MM´s, auf gute natürlich.

    MC´s spielen für mich nicht selten mit einem hauch magersüchtigem beigeschmack, sind mir einen tick zu offen, da fehlt mir auch oft einfach der letzte schmackes untenrum, ok, die richtig guten hab ich zu Hause natürlich auch noch nicht gehört ;( möglicherweise verpasse ich ja was.


    gruß

    volkmar



    ps..oh, beiträge überschnitten sorry.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Häng doch als erstes mal das DV 20x2 an den Pro-Ject Arm. Das ist aktuell die für dich günstigste Methode, um zu prüfen, ob ein anderer Tonabnehmer dich deinem Ziel näher bringt ;)


    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Das Sumiko blue point hört sich nicht so schlecht an.Aber der Nadelschliff scheint der Preisklasse nicht angemessen zu sein???

    Mal mehr darüber lesen.

    Ich habe einen Sumiko Blue Point No 2 mit Shibata-Nadel.

    Sehr wenig gelaufen, da ich wegen der Optik auf das

    Clearaudio Jubilee MM umgestiegen bin.

    (Holztonarm / Holz TA)


    Gruß

    Henry



  • Pro-ject versieht seine Player nicht mit Systemen, das macht der jeweilige Vertrieb-in diesem Fall ATR. Und das ATR nicht immer die beste Auswahl trifft ist allgemein bekannt.

    Oder ist jemand der Ansicht das nur Ortofon am Pro-ject funktioniert?

    Wenn der Geldbeutel es hergibt kauf Dir doch ein Benz ACE, das spielt auch gut an dem Arm.


    VG

    Dieter

  • Meiner Einschätzung nach sollte Dein Problem auch mit dem AT 33 zu lösen sein - indem Du 5-6g Zusatzmasse ans Headshell bringst. Ggf kann dann auch ein Schwereres Gegengewicht nötig sein.

    Das Denon DL 103 braucht auch mindestens 14g effektive Tonarmmasse um sein Potential halbwegs auszuschöpfen. Bedenke: das stammt aus einer Zeit, in der richtig schwere Knüppel mit 40g und mehr nicht unüblich waren. Ein Arm mit 20g, den man heute als schwer einstufen würde, wäre damals ein Fliegengewicht gewesen. Und das DL 103 ist halt ein Kind seiner Zeit...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Danke für eure Antworten und Tips


    Kurz zum Brumm:Wenn man mit MM Musikhört dann fällt es nicht auf.

    Mir fiel es nur auf weil ich einmal einer der wenigen Singles auflegte, den Arm in die Mitte bewegte und dann brummte es los.

    Keine Ahnung woher aber jetzt wo ich weiß das es da ist, ist’s wie n Floh im Ohr.


    Kabel alle in Ordnung, Vorstufe ok der Rest auch.

    Vermute ne Einstreuung von Stromkabeln?

    Egal mit MC hab ich meine seelige Ruhe.


    Warum ich das AT33PTG 2 hierhab.


    Nun ich hatte vorher das AT33ptg Prestige Model hier.

    Dies war n wunderbares System.

    Ging leider kaputt(fragt mich nicht was aber es ist kaputt)

    Darum holte ich mir das ptg 2 in der Hoffnung es wäre vom Klang her gleich.

    Denkste es ist das krasse Gegenteil.


    Aber ich werd morgen mal das Gewicht erhöhen wie vorgeschlagen wurde.

    Das mit dem Gegengewicht wird kein Problem sein da es jetzt schon sehr weit Richtung Achse sitzt.Nach hinten genügend Platz.


    Das Dyna aufn Pro montieren ja ginge aber das ist so präzise aufn Kuzma Arm montiert und eingestellt das will ich nicht nochmal machen.


    Könnte mal das AT95SH aufn Pro tun.


    Benz Micro ist nett aber die klingen für mich auch eher bescheiden (ums nett auszudrücken)


    Und zwecks 103 alt und schwerer Arm….hat man deswegen nicht das 103r nachgereicht?

  • Moinsen,


    103 und 103R haben die gleiche Nadelnachgiebigkeit, die Angabe ist nicht statisch gemessen sondern bei 100Hz

    • Nadelnachgiebigkeit: 5 µm/mN (bei 100 Hz)

    Im Vergleich dazu ein AT440, bei dem beide Werte angegeben sind:

    • Nadelnachgiebigkeit: 40 µm/mN statisch, 10 µm/mN dynamisch (100 Hz)

    Statisch wird das 103 bei um die 15-20 liegen, das passt also zu einem mittelschweren Arm. Bei mir lief das einfache 103 u.a. an einem Rega 300, Technics 1210, 10,5“ Forumsarm ohne Probleme. Aktuell hängt es an einem Project Yellow Submarine, auch hier gibts kein Theater. Alles keine Schwergewichte. Natürlich holt man mit einem guten Arm da mehr raus.


    Gruß

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Bäh-Bär ()

  • Sicher läuft ein DL103 auch an einem mittelschweren Arm - aber halt nicht optimal...

    Wie gesagt sind 14g meiner Erfahrung nach etwa die Grenze, wo´s gut wird.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Und wenn das Quintet Black wie eingeschlafne Füsse spielt was macht das Bronze dann besser?

    Das Bronze ist komplett anders abgestimmt, als das Black. Klingt wesentlich voller, untenrum kräftiger und nicht ganz so detailliert wie das Black.

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Zusätzliches Gewicht am 33er hab ich gerade probiert und drei Platten durchgehört.

    Der große AHA Moment blieb aber aus.

    Das Gegengewicht muss ganz zurück was die Trägheit des Armes verändert.

    Gefällt nicht.Bass minimal besser aber sonst auch nix.


    Hab jetzt das AT95SH drauf.

    Klingt untenrum besser mal schaun.

    Das Brumm ist auch nima so stark wie gedacht.


    Denk mit dem Denon werd ich auch nicht glücklich an dem Arm werden.


    Wie würdet ihr das Bronze an dem Arm einschätzen?