Übertrager?

  • Hallo,


    Übertrager sind mitnichten rauschfrei. Beide Übertragerwicklungen haben einen ohmschen Widerstand und erzeugen somit thermisches Rauschen welches in das Gesamtrauschen eingeht. Genaueres hierzu hat Bill Whitlock von Jensen Transformers ausgeführt.

    Das wäre toll wenn die ohmschen Anteile einer Induktivität nicht in das Rauschen eingehen würden. Davon würden typische MM-Systeme, deren Wicklungswiderstände im Kiloohmbereich liegen können, schwer von profitieren.


    Viele Grüße

    Micha

    1: YBA Gala, YBA 1 vor/end/MC-module , McIntosh MR78, YBA CD2, Oracle Delphi 5 teilmod. Mk6/SME5/ZYX Airy 3 X/L/SB, Accuphase T103, Isoda HZ20D/HA08/HC05, 2: YBA Intégré, YBA CD Integré, Harbeth LS3/5a, PW: Loricraft PRC-3

  • Es geht also auch Aktiv, wenn man alles Richtig macht

    Vieles geht gut, wenn man es richtig macht. ^^ Mit, oder auch ohne Übertrager.

    Ich habe für mich festgestellt, dass ein sehr guter Übertrager weniger rauscht, egal ob er am MM Eingang einer Röhren- oder Transitor Phono verwendet wird.


    Wenn man es richtig macht, NULL Brumm. :)

    LG


    Horst

  • wenn man so die Anlagen hier anschaut, sind da alle Varianten dabei. Also sind für manche Transistorphonostufen das Richtige, für manche die Kombi Übertrager mit Röhrenphonostufen, und für manche Überträger mit Transistorphonostufen.

    Daraus müsste man eigentlich schlussfolgern das jede Verstärkungsart auf ihre art für sich schlüssig und stimmig klingen kann.

    Wundert mich schon etwas, also das kein Verstärkungskonzept eine entgüldige Führungsrolle übernimt, vielleicht gewöhnt sich ja das Ohr mit der zeit an jede Klangperformance.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Wenn man es richtig macht, gibt es mMn eine Vielzahl von Möglichkeiten , die alle ganz hervorragend spielen (können).

    Egal ob Röhre, Transe oder ÜT.

    Die Gewöhnung des Ohrs spielt da mMn eine geringe Rolle.

    Wenn man durch Vergleichen etwas besseres gehört hat, weiß man was fehlt, ohne vorher irgend etwas vermisst zu haben. Zurück möchte man dann aber nicht mehr.

    Man kann zufrieden Musik hören 👂

    Vergleichen kann teuer werden 🤪


    Schönen Sonntag

    LG


    Horst

  • Hi,

    dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt bzgl. Klang ist glaube ich eine der wenig in Frage gestellten Meinungen hier. Wobei manchem fällt es schwer zu akzeptieren, dass jemand anderes einen anderen Klanggeschmack hat als sie selbst. Weil es doch auf der Hand liegt, dass X besser klingt als Y. Okay, andere Diskussion.


    Manchen gefallen die einen Phonoprepres besser als die anderen. Bei Röhren ist die Verstärkung meist nicht ausreichend für MC, so dass da oft Übertrager benutzt werden. Ist natürlich kein Muss.

    Vielleicht ist es sogar doof, zu wissen, welche Technik drin steckt. Einfach anhören und nur nach Klang entscheiden, wäre womöglich besser.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • .Vielleicht ist es sogar doof, zu wissen, welche Technik drin steckt. Einfach anhören und nur nach Klang entscheiden, wäre womöglich besser.

    Genau und ich hatte bei meinem Lehmann BC SE einen Übertrager ausprobiert und für besser als den eingebauten MC-Zweig befunden, das gleiche Ergebnis später mit dem Goldnote PH-10. Auch wenn letzterer einen besseren, internen MC-Zweig hatte.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Thomas,


    eine Unart der Übertrager ist, dass sie Verzerrungen machen. Das weiss man schon sehr lange und man hat alles Mögliche versucht,

    ähem... ich denke du hast ein ganz anderes Ketten-Problem!


    greets


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • in der Studiotechnik gehen Signale vom Mikro bis zum Recorder in der Regel durch ca. 6 Übertrager. Zerrt da was?

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Ich bin mittlerweile ein Fan von Übertragern. Sie müssen nur zum Tonabnehmer- System und zur Phonovorstufe passen und gut aufgestellt werden. Alle meine Phonovorstufen rauschen mit Übertrager noch weniger und brummen natürlich auch nicht.

    Ich sehe gerade... mein Post vom 4. Juli... ^^ .

    Macht es gut und schönen Sonntag....

    LG


    Horst

  • Moin,


    der Artikel bezieht sich vom Thema sehr auf ÜT in Mikrofonen, beschreibt mögliche Vor- und Nachteile differenzierter, interessant. Ich habe auch schon ÜT gehört, die mir nicht gefallen haben.


    Viele Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Er hat schon irgendwo recht. Die Kunst ist es, ÜT zu bauen mit möglichst wenigen oder keinen Verzerrungen. Und das ist nicht leicht, gerade bei ÜT mit hohen Übersetzungen. Gute ÜT sind teuer. Und dieser Kostendruck ist es, der dazu führt, dass ÜT auch in der Studiotechnik mehr und mehr verschwinden.

    Trotzdem, ich mag Übertrager und habe mich damals bewußt für einen Vorverstärker mit 3 MM-Eingängen entschieden.


    Gruß Jan

  • Moin Zusammen!


    Ich grabe mal diesen alten Thread aus für meine Frage (als ÜT-Newbie): wenn ich einen Übertrager (Silvercore 1:10) vor meinem PhonoPre einsetze und dieser eine Impedanzregelung über ein Poti von 5 Ohm bis 47 kOhm hat: auf welchen Wert stelle ich diese dann ein? Auf 500 Ohm, was für mein Benz Glider SL nach meinem Gehör die beste Impedanz an einem MC PhonoPre ist, oder auf 47 kOhm wie bei einem normalen MM System?


    Viele Grüße

    Dirk

  • 47 kOhm, wie bei einem normalen MM System.

    Dann sieht dein Glider 470 Ohm Abschlusswiderstand (bei 1:10 Übersetzung).


    Kannst du ausrechnen.


    47000 : (10x10) = 470


    Da du scheinbar den Eingangswiderstand stufenlos (?) verstellen kannst, könntest du auch ein wenig experimentieren.

    Wichtig wäre, dass du die Verstärkung auf MM Niveau einstellst, also irgendwas zwischen 40 und 50 dB. Der Silvercore verstärkt ja um 20 dB.


    Bspw. anstelle der 47000 Ohm nur die Hälfte - 23500 Ohm. Dann sieht das Glider eben nur 235 Ohm.


    Übrigens sind die Abschlusswerte, bei denen ein System am MC Eingang einer Phonostufe vermeintlich am besten spielt, nicht ohne weiteres übertragbar auf den Einsatz mit Übertragern. MEn ist hier dann meist ein niedrigerer Wert das Mittel der Wahl. Ausprobieren!

    4 Mal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Danke für die Ratschläge!


    Mein PhonoPre (Manunta Joplin MK III) ist einstellbar:


    10Ω to 50kΩ continuously settable

    10-65dB (1dB steps)


    Klar werde ich das mit Hören feinjustieren, aber ich wollte erst mal einen groben Startwert haben.

  • Vieles geht gut, wenn man es richtig macht. ^^ Mit, oder auch ohne Übertrager.

    Ich habe für mich festgestellt, dass ein sehr guter Übertrager weniger rauscht, egal ob er am MM Eingang einer Röhren- oder Transitor Phono verwendet wird.


    Wenn man es richtig macht, NULL Brumm. :)

    Ganz genau :)

    LG


    Horst