Jetzt wird es absurd

  • Der erste Test hat jemand ein einziges Argument gefunden auf dem er rumreitet und dann seine Schlüsse zieht und das noch in einer sehr gossenhafte Sprache. Vollständigkeit der Argumentation sieht anders aus. Ich habe nichts gegen vielleicht technisch richtige Argumente, aber man sollte doch ein Gesamtbild betrachten. Bei solchen Foristen ist immer Vorsicht geboten.

    Touraj Moghaddam sagt nie das er in dieser Hinsicht was neues erfunden hat, er sagt lediglich dass sein Arm ähnlichen Verzerrungen wie ein 12 Zoll SME V zum Vergleich hat. Man kann ihm vielleicht vorwerfen er macht sich auch nicht die Mühe darauf hinzuweisen dass es , wenn überhaupt, vielleicht ist doch was anders, es so was eigentlich schon gibt. Ob das ausschlaggebend ist dazu kann ich nichts sagen. Er hat durchaus noch mehr Trümpfe im Köcher :)


    Ich bin mir durchaus bewusst dass irgendein Testbereich keine echte Aussage darstellt. Der Testbericht macht aber neugierig. :)

  • Andreas,


    dazu kann ich nichts sagen, nur dass alles was in der Kette ist schon irgendwie "verzerrt". Nicht nur die Platte. Was ich aber durchaus interessant finde dass selbst auf meiner primitiven Anlage eine Platte durchaus mehr Hörvergnügen bereiten kann wie die das Abspielen durch die auch, aber weniger verzerrende CD Technik.


    Wie stark verzerren den die meisten Lautsprecher und doch hören die meisten darüber, durchaus häufig vergnügt.


    Gruß Wolfgang

  • Wobei der Lifthebel auf den Bildern schon etwas sehr gewöhnungsbedürftig aussieht fällt mir gerade auf, ist anscheinend noch keinem aufgefallen.


    Aber was bitte passiert, wenn die schnöde Schallplatte selbst schon mehr verzerrt?

    Dann macht sie das halt auf allen anderen Laufwerken bis eben auf das mit diesem besonderen Lager.

    Kann man eigentlich Verzerrungen von den Messwerten her addieren, das Tonabnehmersystem produziert sie ja wie das Arm/Tellerlager auch.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Doch 😁💪

    Wie ich schon mal sagte:

    Allein das Konzept Drehtonarm ist doch nun wirklich bemerkenswert und außergewöhnlich, sowas gabs noch nie, dazu dieses unglaublich herausragende Aussehen …. und dann erst der Lifthebel, allein hier sind mindestens 40% der Arbeits- und Entwicklungskosten draufgegangen …

    VG
    Mario

  • Wobei der Lifthebel auf den Bildern schon etwas sehr gewöhnungsbedürftig aussieht fällt mir gerade auf, ist anscheinend noch keinem aufgefallen.


    gruß

    volkmar

    War doch eins der ersten Sachen die hier kritisiert wurden.

    Aber was bitte passiert, wenn die schnöde Schallplatte selbst schon mehr verzerrt?


    Gruß


    Andreas

    Nichts, da nur für den Tonarm betrachtet uninteressant.

    Natürlich sind die Verzerrungen der Platte da und die bleiben auch. Nur die Verzerrungen des Arms kommen noch dazu. Wenn der Arm jetzt besser ist als andere, bleiben die zusätzlichen Verserrungen durch den Arm kleiner.

    Es geht nicht darum das Medium Schallplatte zu "verbessern", sondern nur darum das max. mögliche rauszuholen. Und dabei ist man weiter als man noch vielen Jahren war.

    (Ausnahmen gibt es immer).

    Ob der Tonarm jetzt hier sein Geld wert ist, das kann niemand durch irgendwelche Bilder oder Beschreibungen beurteilen.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • dazu kann ich nichts sagen, nur dass alles was in der Kette ist schon irgendwie "verzerrt".

    Ja, und wenn ne Fliege durch den Raum fliegt, ändert sich die Raumakustik oder ne Möwe auf nem Kreuzfahrtschiff landet dessen Tiefgang … alles eine Frage der Größenordnung 😉

    VG
    Mario

  • Liebster Mario,


    alles verzerrt. Das Mikrophon, die Abmischung, der DAC, die RIAA und dann beim Plattenspieler so ziemlich Alles. Alles macht eigene Geräusche.

    Das sind keine Mücken das sind Elefanten. Wer mal sich auf Messen sehr transparente Lautsprecher wie die große Magico M3 gönnt, wird staunen wie anders das ist.


    Gruss Wolfgang

  • Ob man heute wirklich weiter ist als vor vielen Jahren bezweifele ich..

    (Natürlich kann ich keine Beweise liefern, dies gilt jedoch für beide Aussagen, da es keine objektiven Vergleichsmerkmale wie Messwerte gibt.. )

    Früher ging es der HiFi Industrie sehr gut.. Geld war vorhanden gute Ingenieure auch.. Jeder wollte den besten Plattenspieler der Welt bauen, egal wie treuer.. Denn wer den besten Plattenspieler der Welt baut, der verkauft auch in der Mittelklasse, die das meiste Geld bringt...

    Es kämpften also hunderte Entwickler mit enormen Budgets “gegeneinander“ von perfekten Werkstätten, die vorhanden waren mal ganz abgesehen..

    Und bevor der Einwand jetzt kommt.. Die Fertigungsgenauigkeit war damals schon genauso wie heute..

    Und auch dieser Tonarm hier wird garantiert nicht in einem Reinraum mit Schleuse gefertigt.. Dazu ist der dann wiederum zu billig..

    Sind wir heute technisch weiter?

    Ja, ganz klar...

    Wird diese Technik in unserem Segment eingesetzt? Nein..

    Es gibt mittlerweile Motoren die keine messbaren Gleichlaufschwankungen mehr haben..

    Es gibt mittlerweile Magnetlager (aktive und passive) die kein messbares Spiel haben.. Der komplett entkoppelte Plattenteller, da freischwebend, ist also nicht nur möglich, er ist schon länger Realität.. Wird aber halt nicht bei Plattenspielern eingesetzt..

    Selbst wenn jeden Tag ein Tonarm für 50.000 Euro verkauft würde, wäre der Jahresumsatz lediglich 18 Millionen.. Für Industrie ist das pillepalle, das verdient da ein Manager..

  • Ist bei Digital nicht anders Mario, nur das da die eh noch kaum messbaren Verzerrungen oberhalb des hörbaren Frequenzgangs zirkulieren, so ähnlich hab ich´s zumindest verstanden, Wolfgang hat´s auch schön erklärt :)


    Ist schon verrückt, auf der einen seite bevorzugen vermutlich viele Analoges gerade wegen der besonderen Klirrverteilung, auf der anderen seite versuchen wir Klirr und Verzerrungen zu reduzieren.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Und bevor der Einwand jetzt kommt.. Die Fertigungsgenauigkeit war damals schon genauso wie heute..

    Natürlich war sie das nicht, wie auch?

    Es gibt in allen Bereichen Fortschritte, die man z. B. in den 80er in so kurzer Zeit nie für möglich gehalten hätte.

    Kann mich sehr gut an ein neues Messgerät erinnern, das damals einen schönen 6-stelligen Betrag in DM kostete. Aktuell bekommt am ein von den reinen Daten her vergleichbares Gerät für ein paar tausend Euro, das nebenbei noch mehr Möglichkeiten bietet und Transportabel ist. Und für mehr Geld gibt es auch noch deutlich besseres.

    Die Fortschritte alleine in der Messtechnik sind unübersehbar und weg zu diskutieren.

    Wenn ich allein unsere Produkte vergleiche, so leichte und dennoch schlagfeste, dichte Gehäuse waren damals einfach nicht möglich.

    Komplizierte Schalter mit Schaltkulissen gab es teilweise auch schon damals. Jetzt ist aber nicht nur mehr möglich, sondern dank genauerer Herstellungsmöglichkeiten, besserer Materialien sind diese wesentlich kleiner, leichter und schaffen weit aus mehr Schaltspiele.


    Der komplett entkoppelte Plattenteller, da freischwebend, ist also nicht nur möglich, er ist schon länger Realität.. Wird aber halt nicht bei Plattenspielern eingesetzt..


    Natürlich sind auch im Hifi-Bereich entsprechende Fortschritte eingezogen.

    Frage mich woher du dein Wissen beziehst?


    Schwebender Plattenteller


    Auf Anhieb fällt mir auch der Discmaster von EAR ein. Gut, der Teller schwebt nicht und ist gelagert, hat aber einen völlig berührungslosen Antrieb.

    Gab es damals auch schon optische Tonabnehmer?

    Würde ich mich jetzt ernsthaft damit beschäftigen aufzuzeigen was damals nicht möglich war und was es aktuell gibt, könnte ich viel Zeit sinnlos verplempern. Dazu habe ich keine Lust.


    Viele der damaligen Entwickler sind auch heute noch aktiv. Logischerweise haben die Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen, die es damals nicht gab. Ich kenne keine Statistik die aussagt wie viele Ingenieure damals und heute in dem Bereich aktiv sind. Wohl denke ich aber das sich die besten durchgesetzt haben und die es nicht schafften sind vom Markt verschwunden. Wie überall anders auch.

    Möchte nicht wissen wie viele Ingenieure damals Staubsauger entwickelt haben. Jetzt sind es sicherlich nicht mehr so viele. Waren die Staubsauger von damals genauso gut wie aktuelle? Wohl kaum.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • 1. Laserplattenspieler gibt es seit den 90er Jahren

    2. Den schwebenden Plattenteller kenne ich.. Das ist aber nicht das was ich meine..

    3. In der Messtechnik hast Du recht.. Und warum wird die dann nicht eingesetzt?

    Wo sind dann die ganzen Messwerte?

  • Die einzigen Bereiche in denen es wirklich nennenswerte Fortschritte gegeben hat sind die Lautsprechertechnologie(durch extreme Verringerung der Verzerrungen)und die Digitaltechnik.