…. muss ich mir bei meinem Dicken mal anschauen/nachmessen - werd dann mal die Pesola-Hängewaage rauskramen.
….aber ob das hörbare Effekte hat?
…. muss ich mir bei meinem Dicken mal anschauen/nachmessen - werd dann mal die Pesola-Hängewaage rauskramen.
….aber ob das hörbare Effekte hat?
falls der Effekt bei anderen auch auftritt bleibt jedem selber überlassen wie er damit umgeht. Bei der Wahl meines nächsten Drehers spielt das für mich z.B, eine Rolle.
Ich hab ca. 10 Jahre gut Musik mit dem TMD gehört - kein Problem. Irgendwann ist mir halt aufgefallen das zur Teller Mitte der TA schwere/leichter wird und bin dem nachgegangen. Final hätte ich gerne gewusst ob der Effekt ohne TMD verschwindet.
Deshalb meine Frage nach Lager ohne TMD.
den effekt zeigt mein reed 1h arm auch. außen ca. 0,1 gramm leichter als innen. das führe ich allerdings auf die sichtbare, elastische schlaufe zurück, mit der die innenverkabelung aus dem arm nach außen in die basis abgeleitet wird. sie ist halt ein federndes element, das eine senkrechte kraft auf den arm ausübt. innen zur plattenmitte offenbar mehr als außen.
Die Interessante Frage ist doch, ob die drei (sechs) sich bewegenden TMD-Magnete eine Spannung in die Spule eines (über dem laufenden Teller feststehenden) Tonabnehmers induzieren, oder ob es nur zu dieser AK-Änderung kommt. ... also muss ich wohl auch meinen Oskar rauskramen und mal den TA-Output messen. Kommt vielleicht auch darauf an was für ein TA das ist ... MM, MI, MC....
Hat Räke sich dazu geäußert? In den damaligen Tests wurde gesagt, das die Magnete vollständig abgeschirmt sind.
Gruß
Christian
Anbei ein paar Impressionen von meiner Seite.
Wie gesagt der Effekt hat nichts mit Tonarm oder TA zu tun. Auf der Waage steht ein kleiner Permanent Magnet.
Bei Bild 3 habe ich den Teller um 60 Grad gedreht.
Ich selber habe nicht mit Räke gesprochen und glaube auch nicht das er sich Kundengespräche durchstellen lässt. Vielleicht zieht der Thread ja größere Kreise dann kann es eventuell zu einem Gespräch kommen.
Gruß
Peter
...und ich habe mir überlegt vom normalen Lager auf TMD umzusteigen.
Wenn es wirklich am Lager liegt, was ja eigentlich anhand der Bilder plausibel ist, werde ich das sein lassen und mit dem normalen Lager weitermachen.
Man müsste das mit einer rein mechanischen Waage gegenchecken (Pesola), elektronische Waagen reagieren auf alles mögliche. Zudem ist das schon fast der Lable-Bereich. Ich will das jetzt nicht schönreden, aber mir ist bislang nach vielen Jahren TMD mit diversen Tonabnehmern wirklich nichts negatives aufgefallen. Das TMD bringt Schwärze und Kontrolle ins Klangbild, das Standardlager wirkt dagegen unruhiger, weniger souverän. Ist aber letztendlich Geschmacksache und auch die Frage was besser in eine Anlage passt.
Gruß
Christian
Hallo,
habe das gerade mal mit meinem FatBob TMD (Bj. 2020) gegengeprüft.
Der MI Tonabnehmer hat innen 0,016 g mehr Auflagegewicht - 10 Messungen gemittelt.
Ein 1,7g N52 Magnet hat innen 0,11g mehr Gewicht auf der Innenseite und das auf beiden Polen!!! Ein 0,2g Magnet bringt in etwa die gleichen Messwerte wie der TA. Eine ferritische Unterlagscheibe mit ca. 4g Masse bringt innen wie außen das Gleiche auf die Waage.
Den N52 Magneten auf die Waage und von unten mit einer ferritischen Unterlagscheibe angenähert, erhöht ab ca. 3 cm Abstand kontinuierlich das Auflagegewicht des Magneten!
Meiner Meinung/Messungen nach sind im Plattenteller/Lager ferritische Bestandteile für das erhöhte Gewicht auf dem Plattenteller von magnetischen Materialien im Innenbereich verantwortlich.
Gruss
Thomas
Nachtrag:
Ohne Plattenteller sind wir 20mm näher am Lager hier verdoppeln sich in etwa die Gewichte von N52 Magneten analog der Magnet-und oder Eisenanordnung im Lager. Eine 6g ferritische Eisenscheibe verändert sein Gewicht um 5/100g also ca. 1% beträgt der magnetische Einfluss auf ferritische Materialien -an dieser Stelle- ausgehend vom Lager.
Interessant. Grundsätzlich ist ferritischer Edelstahl durchaus magnetisch, während austenitischer und martensitischer Stahl eher nicht magnetisch sind. Warum gibt es dann damit keine vergleichbare Wirkung wie bei den Magneten? Damit ist dann wohl eine Beeinflussung des Messgerätes ausgeschlossen. MM und MC sollten dann auch verschieden stark reagieren, die Magneten sind ja sehr unterschiedlich groß.
Die Änderung der AK dürfte problemlos sein, bei der Berg- und Talfahrt auf einer mittelprächtig flachen Platte wird es stärkere Änderungen geben. Bleibt die Frage ob dadurch ein Störsignal ins Nutzsignal induziert wird. Die Frequenz bei 33,33 rpm sollte durch die drei Magnetkopplungen dann ziemlich genau 100 Impulse pro Minute bzw. 1,66 Hz sein. Der Impuls selbst hat dann natürlich eine kürzere Amplitude/höhere Frequenz. Fraglich ist ob die im hörbaren Bereich liegt. Gut ist das aber trotzdem nicht. Vielleicht liegt es auch gar nicht an den geschirmten TMD-Magneten sondern am Material des Lagertopfes oder Lagerdorns, bleibt da ein starker Magnet dran "´kleben"?
Gruß
Christian
Dorn unmagnetisch, Schrauben minimal magnetisch (VA)
Hallo colaweizen, danke für deine Messungen und der Bestätigung meiner Aussagen.
Jetzt wäre noch interessant wie sich ein Lager ohne TMD verhält. Kann das bitte auch mal jemand messen ?
Die Änderungen mögen absolut betrachtet gering sein aber je nach TA kann ich mir schon Änderungen der Abtastfähigkeit im > 10µ Bereich vorstellen und das grad im innen Bereich der eh kritisch ist.
Moinsen!
Da kann ich leider nicht helfen, ich habe das Orignallager auch nicht mehr.
Da muss man mal drüber nachdenken, ändert sich die Abtastfähigkeit in der Situation? ...und wenn ja, liegt der Effekt im Wirkbereich?
Die frequenzabhängige Abtastfähigkeit (trackability, Rillenauslenkung, Pegel, mechanische Impedanz) ist in erster Linie im direkten Zusammenhang mit der Compliance und der Arm-/Systemmasse und damit der Tiefenresonanz zu sehen, steigende Compliance erhöht in der Regel die Abtastfähigkeit, die Auflagekraft spielt natürlich auch eine Rolle, wie auch der Nadelschliff und Azimut. Die AK hält die Nadel in der Rille und ermöglicht die Abtastung der Flankenschrift, sie ist immer ein Kompromiss aus Flächenpressung und Verschleiss. Ist sie zu hoch hat man mehr Abnutzung und mitunter Dynamikeinbußen, ist sie zu niedrig, verliert die Nadel den Kontakt zur Rille und es kommt zu Verzerrungen und im ungünstigen Fall zur Beschädigung der Platte.
Ein typischer Tonabnehmer wird so 70-80 µm bei 315 Hz verzerrungsfrei abtasten können (Schnelle bei 10 kHz bis 30 cm/sec), scharf geschnittene Musik liegt aber meist im Maximum bei 50 µm, 10µm Toleranz wären da erstmal vorhanden (Ok, die Erich Kunzel "1812" auf Telarc lassen wir mal außen vor). Die Messung bezieht sich allerdings auf periodische Sinustöne und nicht auf echte Musiksignale. Ich denke auch mal, dass die Abtastfähig abhängig von der Winkelgeschwindigkeit ist und damit ist sie auch nicht linear, die Wellenlänge der Modulation ist im Außenbereich größer weil ja die Drehzahl konstant ist. Messtöne dafür auf dem Innenbereich kenne ich aber nicht, meist sind die auf dem Außenradius oder mittig.
Gerade japanische Edelabtaster sind nicht auf eine überhohe Abtastfähigkeit gezüchtet verzerren aber trotzdem nicht. Den Wert sollte man nicht überbewerten, aber schlechter werdende Werte zeigen an, dass da was mit dem Lagergummies oder dem Spanndraht im Argen liegen könnte.
Hier findet man zu dem Thema viele Infos:
http://www.fl-electronic.de/an…allplattenwiedergabe.html
http://www.fl-electronic.de/analog/tonabnehmer.html
Gruß
Christian
Für alle Neueinsteiger in diesen Thread die initiale Fragestellung nochmal kurz zusammengefasst:
Beeinflussen die Magnete im TMD Lager den TA z.b. durch Anziehung gegen Plattenende ?
Wer was zum Thema beitragen kann bitte gerne hier reinschreiben.
Hallo,
bei meinem Transrotor Fat Bob S (neu gekauft im Januar 2005) ohne TMD Lager mit modifiziertem Rega-Tonarm und Goldring 2500 kann ich keine Abweichungen bezüglich
Auflagegewicht innen/mittig/außen feststellen.
Viele Grüße
Dietmar
Hallo,
bei mir Fat Bob S ohne TMD neu gekauft in 2003, gibt es ebenfalls keine Abweichungen. Habe aber bewusst nicht auf TMD-Lager upgegraded, sondern eine deutliche Verbesserung über eine Motordose erreicht.
Viele Grüße,
Andreas
Hallo,
ein TMD Lager kann man, soweit ich weiß, nur im Austausch erwerben. Da fehlt zuhause im Nachhinein dann die Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Auf- doch im Vergleich nur höchstens eine Umrüstung war oder gar ein Rückschritt. Man sollte sich vielleicht einen Bob-Kollegen mit Normallager in der Nähe suchen, mit dem man die "Aufrüstung" gemeinsam angeht. Wenn's gut geht, nimmt man das zweite Lager in Angriff. Wenn's in die Hose geht, entscheidet das Los, wer den "Versager" behalten muss.
😁😉
Michael
TMD Lager kann man regulär bei Räke kaufen, kostet um die 450 EUR, muss kein Austausch sein - man braucht nicht mal einen Plattenspieler
Lager ohne TMD kann man nicht kaufen. Die gibt es nur im Geräteverbund oder eventuell als Ersatzteil
Interessant sind die Aussagen zur Abweichung ohne TMD. Das würde bestätigen das diese tatsächlich vom TMD kommen.
Viele Grüße
Peter
Gut zu wissen, dass doch kein Austausch notwendig ist.
Hat schon jemand den direkten Vergleich gemacht?
Gruß, Michael
Hab mittlerweile mein Lager gegen ohne TMD getauscht.
Hier ein paar Impressionen ...
Ohne TMD, Messung mit TA, Unterschied 0,004g !
OhneTMDAussen.jpgOhneTMDInnen.jpg
Ohne TMD, Messung mit Magnet, Unterschied 0,004 g !
OhneTMDMagnetAussen.jpgOhneTMDMagnetInnen.jpg
Mit TMD, Messung mit TA, Unterschied 0,138g !
MitTMDAussen.jpgMitTMDInnen.jpg
Damit sollte klar sein: TMD beeinflusst die Auflagekraft!