Verzerrungen, Ursachensuche und mögliche Abhilfe

  • ...Zusätzliche 10 bis 20 db im Vergleich zu den ungedämpften ca. 70 db einer XONO sind aber einfach zuviel für die 6SN7 im Line-Eingang des Octal-Pre, da übersteuert es.

    Es ist ja auch eine ungewöhnliche Art der Pegelregelung: die Signaldynamik hat eine untere und obere Grenze: zu wenig Pegel lässt kleine Signale im Eigenrauschen des Verstärkers verschwinden, zu große Signale werden durch die Aussteuerungsgrenze verzerrt. Deswegen gehört ein Pegelsteller grundsätzlich an den Eingang (mit der Ausnahme von Eingangsstufen für geringste Pegel wie Mikrofon oder Phono, da dort das thermische Rauschen eines Potis stören würde..., ein Dämpfungspad wäre aber möglich).

    Gruß Andreas

  • Andreas: Es mag ungewöhnlich sein, es klingt jedoch ausgezeichnet.


    Alex, kannst Du die Verzerrungen einer ECC83 mal mit der einer 6SL7 und einer 6N7 vergleichen. Mich wundert das jetzt schon was Du sagst, wird doch die ECC83 gerade wegen ihres "Sounds" und das ist nichts anderes als Verzerrungen, in Gitarrenverstärkern hoch geschätzt.

    Beste Grüße


    Thomas

  • . Mich wundert das jetzt schon was Du sagst, wird doch die ECC83 gerade wegen ihres "Sounds" und das ist nichts anderes als Verzerrungen, in Gitarrenverstärkern hoch geschätzt.

    Da wird sie und/oder auch die Endstufe mit Absicht übersteuert ^^ .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Also ich habe schon den Eindruck, dass die ECC83 gerade mit E-Gitarren einfach dreckiger klingt, egal wie sie sich messen.

    Welche ECC 83 würdest Du mir für die EAR 834p Schaltung empfehlen.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Alex wie ist es denn jetzt im Vergleich zu den von mir genannten Octal-Röhren?

    Ich habe keine Schaltung mit Oktalröhren , um sie zum Vergleich zu messen .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Schade, sonst könnte man das wirklich mal vergleichen...

    Kannst ja mit deiner Kiste mal zum Messen vorbeikommen ^^^^^^ .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Alex, es ist das Problem was ich meistens habe, Du wohnst zu weit weg... oder ich, je nachdem wie man es sieht... ;)


    Aber mal eine andere Frage, soweit ich weiß gibt es bei Deiner legendären D3A Vorstufe die Möglichkeit die Phono zu extrahieren und ohne Vorstufe zu betreiben. Was für eine Verstärkung macht die reine D3A Phono?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Es ist ja auch eine ungewöhnliche Art der Pegelregelung: die Signaldynamik hat eine untere und obere Grenze: zu wenig Pegel lässt kleine Signale im Eigenrauschen des Verstärkers verschwinden, zu große Signale werden durch die Aussteuerungsgrenze verzerrt. Deswegen gehört ein Pegelsteller grundsätzlich an den Eingang (mit der Ausnahme von Eingangsstufen für geringste Pegel wie Mikrofon oder Phono, da dort das thermische Rauschen eines Potis stören würde..., ein Dämpfungspad wäre aber möglich).

    Gruß Andreas

    Moin

    Ja, das ist eine ungewöhnliche Art der Pegelregelung.

    Hintergrund ist wohl der, dass hier ein TVC benutzt wird. Der will niederohmig angesteuert werden. Das ist mit der 2 Stufe der Phono nicht drin. Habe mich zuerst auch gewundert, warum des TVC nicht vor dem Gitter der Line Stufe sitzt. Damit wären ja alle Probleme gelöst. Nach dem AÜ 4,5 : 1 funktioniert das Poti dann natürlich.

    Gruß Stefan

  • Hallo Zusammen,


    auch wenn ich gegenüber der Verwendung einer ECC83 immer kritisch bin, das sie in einer Phonovorstufe verzerrt oder unsauber klingt, kann ich nicht sagen. Mein EAR834P Nachbau und auch andere Phonovorstufe mit der ECC83 klangen weder verzerrt noch unsauber.


    Mein Nachbau hatte übrigens sogar 55dB Verstärkung. Vielleicht lohnt ein Test nur mit dem MM Eingang.


    Was die Oktal Vorstufe angeht, Infos um was es sich handelt, könnte man vielleicht vorab geben. Ich kenne nun einmal nicht alle Geräte und setze mich auch nicht jedes mal hin und Suche nach technischen Daten.


    Die 6SN7 Vorstufe sollte mit dem Pegel bei der Ub und Kathodenwiderstand eigentlich zurecht kommen. Ich würde mir die Ua der 6SN7 einmal ansehen. Die liegt laut Datenblatt bei nur 300V. Die Ub ist mit 450V angegeben. Je nachdem wieviel Strom die Phonovorstufe zieht, könnte das knapp werden. Andere, die die Vorstufe besser kennen, mögen mich da korrigieren.


    Viele Grüße

    Martin

  • Ich möchte hier dann, bevor der Eine oder Andere sich wegen seines unkonventionellen Designs oder was auch immer auf den Octal-Pre einschießt, noch einmal wiederholen, dass eine alternativ eingestöpsellte Nakamishi Transistorvorstufe (sie soll von Nelson Pass designed sein) das gleiche negative Ergebnis lieferte. Sie überteuerte sogar noch heftiger.

    Dann möchte ich sagen, das da ich jetzt weiß woran es gelegen hat, der Thread seinen Sinn und Zweck erfüllt hat, ich erwarte mir hier keine neuen Antworten mehr.

    Sollten, wenn das Telefunken Trio mich erreicht hat, neue Erkenntnisse vorliegen, werde ich das verehrte Forum dies wissen lassen.

    Bis dahin vielen Dank an das verehrte Forum und insbesondere an Christian, dessen Ausführungen als fast Einzige für mich wirklich zielführend waren.

    Bei Dir lieber Martin möchte ich mich dafür entschuldigen hier eine Frage gestellt zu haben ohne Dir vorher alle schaltungstechnischen Unterlagen zur Verfügung zu stellen! Sorry for that.

    Beste Grüße


    Thomas

    3 Mal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Nachtrag: Ich habe seit Donnerstag ein Trio ECC 83 ribbed Plate von Telefunken(mit Raute zwischen den Beinchen) gesteckt.

    Dies entspricht deutlich mehr meiner Vorstellung der Reinheit des Tons ohne diesbezüglich jedoch meine XONO zu erreichen.

    Ich würde das was noch bleibt unter dem Character des Phono-Pres einordnen.

    Nochmals vielen Dank allen, die sich meines Anliegens angenommen haben.

    Schönen Sonntag noch!

    Beste Grüße


    Thomas