Der Gegenpol-Faden - Messtechnik rund ums Thema Hi-Fi

  • Hallo, ein beliebtes Thema sind Switches und die Diskussion um ihre Wirkungsweise. Selbige und Netzteile dafür sorgen für regen Umsatz bei den Anbietern. Auch dazu gibt es ein nettes Video von Amir, in dem er verschiedene Dinge im Vergleich untersucht hat. Im Vergleich standen drei Switches - zwei namhafte highfidele Anbieter und ein günstiges Teil von Amazon (20,- Dollar):


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  • Rausgeschmissene Zeit oder besser Blindleistung sich mit so etwas zu beschäftigen.

    Wer sich mit Digitaltechnik auch nur halbwegs auskennt, der lässt das völlig überteuerte Zeugs sowieso links liegen.

    Und auch wenn die Physik und Mess-Ergebnisse eindeutig sind, mit Logik jemanden zu überzeugen, der halt doch Unterschiede zu hören glaubt, das funktioniert nicht.

    Was also soll's?


    Toni

  • Interessant - der scheint ja relativ unabhängig von der LS-Impedanz abzuliefern und genug Leistung dürfte das auch sein.

    Wann kommt er denn in den deutschen Handel?

  • Würdest du dieser Klangbeschreibung glauben? :/ ;)

    Es gibt hier einige User, deren Klangbeschreibungen ich aufgrund vergleichbarer Erfahrungen nach all den Jahren hier ganz gut einschätzen kann.

    Damit würde es reichen, den Ausschlag zu nem eigenen Test zu geben - oder auch nicht...

  • Hallo zusammen,

    so wie ich das sehe hat das Ding einen äußerst geringen Headroom, sprich die geben bei 2x 65W und 8Ohm nen Klirr THD+N < 1% an. Also gehe ich von 1% aus.

    Bei 2x85W und 8Ohm geben sie nen Klirr THD+N < 10% an. Also gehe ich hier von 10% aus.


    Meine Schlußfolgerung daraus ist, wenn also das dynamische Maximum die 65 Watt nicht überschreiten darf, um den Klirr möglichst niedrig zu halten, wo ist dann der arithmetische Mittelwert anzusetzen?


    Warum geben die den Klirr bei 8Ohm an, wie ist der denn an 4Ohm Komplexlasten, sprich realen Lautsprechern??


    Dazu finde ich die ungewichtete Nennung des Klirrs bei 5W

    an 4Ohm mit 0,0015% und bei 8Ohm mit 0,0006% interessant. Also niedrige Last hat also mehr als den doppelten Klirr und das bei 5W.


    Mit den 38V bei 4A (152W Gesamtleistungsaufnahme) möchte ich wissen wie die auf die genannten Ausgangsleistungen kommen?


    Mit den Werten:

    65Vpp @ RL=4Ω

    68Vpp @ RL=8Ω

    komme ich auf:


    132W an 4Ohm vs. geannte 140W

    72,25W an 8Ohm vs. genannte 85W


    Möchte also wissen wie die auf die genannten Ausgangsleistungen kommen?


    Gruß

    tubes4me

  • Frag die Herrschaften. Es wundert mich aber nicht, dass Angaben zum besseren Erscheinen gemacht werden. das sind nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein.

    Die saubere Performance innerhalb der Leistungsgrenzen sind erstaunlich und das zu einem sehr günstigen Preis.

    BG

    Max

  • Für die einkanaligen sauberen 50W an 8Ohm brauche ich 20Veff, diese rufen an 8Ohm einen Strom von 2,5A hervor.


    Da es ein Stereogerät ist, brauche ich also 38V mit mindestens 5A. Die Spannung muss nach meinen Vorstellungen also stabilisiert sein und mindestens die 1,5fache Strommenge (also 7,5A) liefern können. Einerseits um von dynamischen (ansteuerabhängigen) Belastungen unbeeindruckt zu sein, andererseits folglich auch wenigstens etwas Headroom versorgungsseitig zu gewährleisten.


    Wie eingangs erwähnt gilt obiger Absatz für 50W an 8 Ohm.


    Bei 50W an 4 Ohm brauche ich eine strompotentere Spannungsversorgung.

    Sprich bei 14,1Veff an 4 Ohm habe ich 50W bei einer effektiven Strommenge von 3,54A

    Für Stereo brauche ich rechnerisch also mindestens 7,1A Stromlieferfähigkeit aus der Stromversorgung. In der Praxis gehe ich auch hier wieder von einer 1,5fachen Reserve also 10,6A aus.


    Mit diesen freilich großzügigen Stromresserven der Betriebsspannungsversorgung für NF-Endstufen habe ich bisher ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht.


    Gruß

    Tubes4me

  • Hallo zusammen,


    also ich finde es ziemlich unerheblich, wie hoch genau die Ausgangsleistung nun auf die Nachkommastelle genau ist.


    Relevant finde ich, dass hier ein günstiger, äußerst neutraler Verstärker zur Verfügung steht.


    Wem das Konzept nicht zusagt, oder wer Verstärker bevorzugt, die teurer sind und sich schlechter messen, muss doch keinen kaufen.


    Freuen wir uns doch an der mittlerweile zur Verfügung stehenden Vielfalt, statt bestimmte Produkte schlecht zu theoretisieren.


    Ich habe mir in den 90er Jahren ein Pärchen Hiraga Classe A selbst gebaut, die mich über ein Jahrzehnt begleitet haben. Messtechnisch so gute Alternativen gab es damals nicht. Ich hätte mir das vorurteilsfrei angehört, vorausgesetzt Form, Fit, Function passen.


    Nach äußerst positiven Erfahrungen mit einem SMSL SP200 kann ich jedem nur empfehlen, neuen Entwicklungen offen gegenüber zu stehen.

    (Bei Autos ist das nicht so schwer …)


    Viele Grüße

    Christian

  • An dieser Stelle ist der derzeitige Spitzenreiter von Amirs Bestenliste der Verstärker gemessen worden: https://www.audiosciencereview…-benchmark-ahb2-amp.7628/

    Die Messwerte des Verstärkers sind auf gleichem Niveau wie bei guten DACs - erstaunlich. Auch unterschiedliche Lasten sollen hinab bis unter drei Ohm unbeeinflusst angetrieben werden können. Sehr vielfältig sind auch die Anpassungsmöglichkeiten in der Eingangsempfindlichkeit.

    Das hat mich dazu bewogen den Amp testweise zu ordern und mich von seinem Leistungsvermögen zu überzeugen. Was ich vernommen habe hat auch nicht enttäuscht. Explosive Dynamik und eine sehr saubere räumliche Darstellung belohnen für das nicht geringe Investment. Die Anpassung erlaubte mir den vollen Bereich der Lautstärkeregelung im Preamp - sehr schön.

    Die Endstufe ist sehr klein, vor allem in Betracht der vernommenen Leistung.

    Natürlich gibt es, auch direkt am Lautsprecher, keinerlei Störgeräusche zu hören, aber das hatte ich voraus gesetzt.

    Wer seine Lautsprecher mal ohne Einfluss von Interaktion mit dem Verstärker hören möchte, ist hier an genau der richtigen Adresse. Vielleicht hat das auch Frustrationspotential?

    Glücklicher Weise bin ich mit meiner Verstärkungskette und den Lautsprechern sehr gut aufgestellt und so hat sich - für mich - keine Notwendigkeit ergeben die Endstufe zu behalten. Irgendwann besiegt mich der Spieltrieb aber und die nächste Station ist klar ;)

    Hier ein Interview mit dem Entwickler zur Entstehung des Verstärkers: https://hometheaterhifi.com/ed…-benchmark-media-systems/