Der Gegenpol-Faden - Messtechnik rund ums Thema Hi-Fi

  • Zitat
    • Abmessungen (B x H x T inkl. Füße): 28 x 9,85 x 23,72 cm

    (Angabe bei Thomann)


    Ich würde sagen, das ist so "mittelklein"...

  • Glücklicher Weise bin ich mit meiner Verstärkungskette und den Lautsprechern sehr gut aufgestellt und so hat sich - für mich - keine Notwendigkeit ergeben die Endstufe zu behalten.

    Mit was hörst du noch gleich?

  • Jaja, "ganzschönziemlichklein" wären für mich z.B. diese Chipamps von SMSL - also etwa wie 3 CD-Hüllen, die aufeinander Liegen...


    :meld:^^

  • Kennst du die nicht? Da gab´s doch mal nen ewigen Faden drüber.


    Ich hab den mit dem 2021b Chip und den verlinkten hatte ich auch mal. Die Dinger können natürlich mit ernsthaftem Geraffel nicht mithalten, aber das liegt eigentlich nur daran, daß an beiden Frequenzenden Schwächen vorhanden sind.

    Abgesehen davon sind die Fähigkeiten angesichts des Preises aber nahezu erschreckend.


    Ich hab meinen damals für 27 € selbst aus China importiert.

  • Ich würde sagen, empfunden so ziemlich klein.

    Es gibt da auch noch diese kleinen ELAC Vollverstärker - irgendwas mit 101 in der Modellbezeichnung - die auch noch etwas kleiner sind. Im Verhältnis zum Standardmaß von 43 cm, das dann von einigen "Boliden" gerne noch überschritten wird, isses natürlich sehr übersichtlich. Ich find´s aber gut so.


    CLassD (2x 300W), ClassH (2x 100W), 845 SE (2x 18W), je nach gusto.

    Könntest du noch Vor- und Nachnamen der Geräte nennen?

    Wer seine Lautsprecher mal ohne Einfluss von Interaktion mit dem Verstärker hören möchte, ist hier an genau der richtigen Adresse. Vielleicht hat das auch Frustrationspotential?

    Glücklicher Weise bin ich mit meiner Verstärkungskette und den Lautsprechern sehr gut aufgestellt und so hat sich - für mich - keine Notwendigkeit ergeben die Endstufe zu behalten.

    Sollte das wohl bedeuten, daß ein Gerät, das sich womöglich besser mißt als dein setup, gar nicht besser klingt?


    ;)

  • Könntest du noch Vor- und Nachnamen der Geräte nennen?

    XTZ Edge A2-300, Nagra PSA, mfe TA 845 E SE. Es gibt noch ein paar andere im Repertoire, die sind momentan aber eher auf der Reservebank.

    Sollte das wohl bedeuten, daß ein Gerät, das sich womöglich besser mißt als dein setup, gar nicht besser klingt?

    Nein. Das bedeutet, dass die Lautsprecher nicht wesentlich in Interaktion mit den Endstufen sind. Die XTZ misst sich nicht besonders gut und der Röhrenverstärker hat wenig Leistung. Akustisch gemessen sind die Ergebnisse bis zu einer gewissen Lautstärke (100dB in Norm-Messung) aber ziemlich identisch. Meistens macht der Lautsprecher die Musik. Die sind aber wesentlich "breitbandiger" in ihren Toleranzen als elektronische Komponenten.

    Einmal editiert, zuletzt von knorr-fix ()

  • Meistens macht der Lautsprecher die Musik.

    Sicherlich hat der Lautsprecher an einer klanglichen Signatur dominanten Anteil - aber ich hab auch schonmal an einem Paar Tröten ein volles Dutzend Amps getstet und da wurde der LS automatisch zur Konstatnte - dennoch war das Spektrum der Performances breit.


    Auch bei mir war alles Mögliche dabei. Vom 35 Kg CalssA Vollverstärker über nen Emitter und verschiedene Vor-End-Kombis bis hin zur 2 W Röhre. Ich habe die klanglichen Ergebnisse als höchst unterschiedlich empfunden...

  • Ich kann nichts zu deinen "Tröten" sagen. Meine verhalten sich in meinem erwarteten Lautheitsbereich offensichtlich gutmütig. Die Endstufen die ich damit betreibe sind so gut konstruiert, dass sie von den Lautsprechern nicht in die Verzerrung gebracht werden. Mit Sicherheit funktioniert nicht jeder Verstärker daran.

    Von einem 2W-Röhrenverstärker würde ich auch nicht das gleiche erwarten wie von einem 700W Studioverstärker, übertrieben ausgedrückt. Allerdings kann man erwarten, dass ein sehr gut konstruierter Verstärker mit genug Leistung und Stabilität Lautsprecher so klingen lässt, wie diese konstruiert wurden. Ob die klangliche Signatur des Lautsprechers gefällt, ist eine andere Sache.

    Es ist auf jeden Fall hilfreich eine Referenz zu besitzen, die eine Auswahl kalkulierbar macht. Dazu gereicht ein Amp wie der Benchmark. Ihn als Fehlerquelle kann man ausschließen.

  • "Tröten"

    Sorry, mit Tröten meine ich in meinem persönlichen Wortschatz Breitbänder-Konstruktionen... Im Speziellen hatte ich damals meine gepimpten CT 250 gemeint

    dass sie von den Lautsprechern nicht in die Verzerrung gebracht werden.

    Das halte ich für ein schweres Gerücht. An einem realen Lautsprecher habe ich es noch nie erlebt, daß mehrere Verstärker klanglich nicht unterscheidbar waren. Verzerrungen sind immer vorhanden...

  • Ich glaube der interessante Aspekt ist:

    Wenn die Verzerrungen so weit gedrückt werden, daß sie unter die Hörbarkeitsschwelle fallen, dann tritt der Verstärker nicht mehr als klangbeeinflussendes Element in Erscheinung.

    Hörbare Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern, die die o.g. Bedingung erfüllen, wären damit - je nach persönlicher Prädisposition - a.) nicht wahrnehmbar oder b.) auf andere Faktoren (Autosuggestion, nicht adäquate Vergleichsmethode, hier in der Nähe von Frankfurt von mir aus auch auf schlechten Handkäs) zurückzuführen.


    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß MIR bei MEINER Lieblingsmusik die objektiv technisch besseren Geräte bisher immer das größere Hörvergnügen bereitet haben.

    Daher finde ich es sehr charmant, daß es mittlerweile Geräte gibt, die man als "neutral" oder "weitgehend neutral" im Sinne des oben gesagten bezeichnen kann.

  • Hörbarkeitsschwelle


    nicht wahrnehmbar

    Damit sind wir beim Thema. Diese beiden Begriffe suggerieren aber , daß es wissenschaftliche Schwellenwerte gibt, die für jeden zutreffen und das ist nicht richtig. Werte wie z.B. die Hörschwelle im Hörfeld wurden Statistisch gemittelt und sind mitnichten wissenschaftliche Grenzwerte wie der Siedepunkt von Wasser.


    Es ist eher so wie beim Hochsprung. Es gibt Leute, die überspringen 2,3 m und dann gibt es Leute wie mich, der ich wohl mit einem Meter ernsthafte Probleme hätte. ^^


    Noch dazu ist in erster Linie gar nicht die Fähigkeit zu hören die gefragteste Eigenschaft, sondern die Fähigkeit zu erkennen und das ist eine Frage von Übung oder Talent...

  • Natürlich gibt es diese Werte. Sie mögen individuell ein wenig variieren aber gültig sind sie.

    die Fähigkeit zu erkennen und das ist eine Frage von Übung

    Absolut richtig. Das funktioniert aber nur unter kontrollierten Bedingungen und keineswegs in hier oft beschriebenen Vorgehen. Auch Experten sind auf die kontrollierten Bedingungen angewiesen, weil sie sich sonst zu leicht täuschen lassen.

    Wie oft erwähnt gibt es die Methoden Hörtests durchzuführen. Ich habe solche schon mehrfach mitgemacht. Wer das noch erfahren hat, der ist auch nicht in der Lage nachzuvollziehen wie leicht man daneben liegen kann und wie einfach es ist Probanden hinters Licht zu führen. Meine Erinnerung an den ersten Doppel-Blindtest ist noch ziemlich gut ;)

    Wie an anderer Stelle schon gepostet:

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  • Max...ich denke aber, dass Du mit einem komplett anderen Ansatz (über Studio-Technik) rangehst als viele andere hier, die mit reinen Hifi-Geräten arbeiten.

    Natürlich muss im Studio der Verstärker vollkommen neutral sein und darf im worst case

    nur einen minimalen akustischen Einfluss auf das Signal haben.


    Aber Hifi-Geräte sind doch gar nicht in der Masse so konzipiert.

    Um sich als Marke C vom Mitbewerber a oder B abzusetzen und den Hörvorlieben der

    Kunden entgegen zu kommen wird da halt in das Signal eingegriffen um es analytischer, wärmer, runder, etc. zu machen.

    Wenn jeder nur die exakt gleiche Technik (optimale Signalverstärkung ohne jeglichen Einfluss auf den Klang) anbieten würde, dann würde man dem Bedürfnis vieler Menschen

    Musik zu hören nicht gerecht werden.

    Und die leichte Veränderung des Frequenzganges ist da wahrscheinlich noch die "einfachste Übung". Hinzu kommen dann noch Erhöhung der Phasen-Verschiebung des Signals um evtl. eine imposantere Räumlichkeit zu erzielen.


    Aber deswegen sind die Hifi-Geräte doch nicht schlecht, kaputt, etc. und die damit akustisch empfundenen Unterschiede doch nicht falsch.

    Ich hatte anfangs hier im Faden ja schon mal die Frage gestellt, wie ich als normaler "User" Eindrücke wie Räumlichkeit und Abbildungs-Schärfe, also Dinge die über den einfachen Frequenzgang hinausgehen, denn messen soll.

    Muss ich mir dann tatsächlich erst einmal Equipment wie ein Lautsprecher-Entwickler und einen schalltoten Raum zulegen um diese Eindrücke durch Messungen zu belegen?

    Ich glaube nicht, denn wie auch damals von mir angeführt, ist der Empirische Versuch und der Abgleich mit den akustischen Eindrücken unbeeinflusster Zusätzlicher Probanden absolut legitim und aussagekräftig.


    Viele Grüße

    René