Die Physik unserer Plattenspieler

  • Das ist nicht richtig. Siehe mein gerade oben beschriebenes Beispiel.

    Die Riemenspannung hat bei meinen Synchronmotoren keinen Einfluss.

    Das kann sein weil die dünneren Riemen vielleicht zu wenig Spannung hatten und dadurch mehr Schlupf verursachten.

  • Jetzt weiß ich wieder, warum ich alles, was mit Maschinenbau im Studium zu tun hatte, verdrängt habe und mich heute darüber freue, dass ich mit Zentimetermaß und Spannungsmesser mal eben die spezifische Ladung des Elektrons ermitteln kann. :)

    Bei einem unendlich steifen und ideal haftenden Riemen sollte die Dicke keine Rolle spielen. Da der sich aber in der Realität um den kleinen Pulley winden muss und dabei gequetscht, und gedehnt wird, muss man seine Dicke berücksichtigen.

    Bei meinen Riementrieblern wird entweder die Drehzahl am Teller gemessen (Dual CS-750) oder muss vom Benutzer mittels Stroboskop feinreguliert werden (Dual 510, Thorens TD-125). So können gewisse Riemendickenabweichungen kompensiert werden.

    Habe ich das so richtig verstanden?

    Warum gibt es eigentlich diese extrem aufwendig konstruierten Motordosen, die mühevoll die Drehzahl des Pulleys konstant halten, wenn es sich doch anbietet, die Drehzahl am Teller abzunehmen? :/

    Stereo: MR-611, DA-305, DL-103, AU-300, NAD PP2; SABA HiFi-Stereo I; HK CC82

    Mono: wird momentan überarbeitet

    Schellack: Dual 1019, Shure M78S; SABA Villingen 9

  • Wenn man sie einmal korrekt einstellt und sie dann konstant gehalten wird, ist es doch prima.

    Viele Wege führen zu gutem Klang.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Man nimmt das Messsignal am Teller ab, das ist schön. Dann korrigiert man aber am Motor, der mit dem Signalgeber aber elastisch verbunden ist, das ist nicht schön. 😁

    Hauptsache es funktioniert aber.


    Nochmal zum Riemen. Solange der nicht fast abfällt oder fettig ist oder ähnliches, spielt der Schlupf im Verhältnis zur Riemendicke praktisch keine Rolle. Nur die Dicke ist entscheidend, da sie mit der Hälfte ihres Wertes den Durchmessern zugerechnet werden muss.

  • Bei einem unendlich steifen und ideal haftenden Riemen sollte die Dicke keine Rolle spielen.

    Richtig!


    Da der sich aber in der Realität um den kleinen Pulley winden muss und dabei gequetscht, und gedehnt wird, muss man seine Dicke berücksichtigen.

    Die Dicke beeinflusst die Elastizität des ganzen Antriebes. Kraftschlüssige Riemenantriebe haben immer Schlupf (ca. 1%)


    Warum gibt es eigentlich diese extrem aufwendig konstruierten Motordosen, die mühevoll die Drehzahl des Pulleys konstant halten, wenn es sich doch anbietet, die Drehzahl am Teller abzunehmen?

    Die Drehzahl sollte immer an der getriebenen Welle gemessen werden, geregelt wird dann an der Triebwelle (Motor).

    Ich kenne aber keine Plattenspieler Konstruktion wo dies so gemacht wird, wohl aus Kostengründen.

  • Nochmal zum Riemen. Solange der nicht fast abfällt oder fettig ist oder ähnliches, spielt der Schlupf im Verhältnis zur Riemendicke praktisch keine Rolle. Nur die Dicke ist entscheidend, da sie mit der Hälfte ihres Wertes den Durchmessern zugerechnet werden muss.

    Nein, das ist Falsch. Die Riemendicke hat keinen Einfluss auf die Drehzahl. Der Riemen wirkt auf den Durchmesser der beiden Scheiben und deren Umfang ändert sich nicht!

  • Tja, was soll ich da noch sagen.

    Egal.

    Bei MIR! ändert die Riemendicke messbar die Drehzahl, wie es physikalischen Gegebenheiten - siehe obiges Bild - nun mal entspricht.


    Bei dir nicht. Damit kann ich leben 😉

  • Nein, das ist Falsch. Die Riemendicke hat keinen Einfluss auf die Drehzahl. Der Riemen wirkt auf den Durchmesser der beiden Scheiben und deren Umfang ändert sich nicht!

    Ich kann kaum glauben, dass du das immer noch nicht verstanden hast. Die Riemenstärke spielt eine Rolle, ob du das nun möchtest, oder nicht ...


    Bei nem Keil- oder Zahnriementrieb kann man auch nicht den Raddurchmesser nehmen ... Wirkdurchmesser ist entscheidend ...

    VG
    Mario

  • Die alten CECs laufen alle zu langsam. Ich habe darum verschiedene Riemenstärken probiert, und es ist ganz einfach: dickere führen zu einer höheren Geschwindigkeit, dünnere zu einer niedrigeren.

    Jedenfalls, solange der Durchmesser des Motorpulleys kleiner ist als der Durchmesser des angetriebenen Tellers.. 😄

    Edit: war Quatsch, du hast recht 😇

    VG
    Mario

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  • Ist eigentlich auch Wurscht, da man die Drehzahl idR. eh mit ner Pitchregelung fein einstellt, der Unterschied ist bei den Plattenspieler-Riemen quasi vernachlässigbar, da er recht „schlank“ daherkommt. Unabhängig davon spielt er bei der Berechnung des Übersetzungsverhältnisses trotzdem eine Rolle …

    VG
    Mario

  • Die Drehzahl sollte immer an der getriebenen Welle gemessen werden, geregelt wird dann an der Triebwelle (Motor).

    Ich kenne aber keine Plattenspieler Konstruktion wo dies so gemacht wird, wohl aus Kostengründen.

    Das ist ja auch das was ich meine.. Technisch ist das pillepalle, und wenn ich schon mal beim Haarespalten bin, dann müsste man eigentlich auch noch eine Strobolampe kaufen, die eben nicht mit der Netzfrequenz flackert.. Denn, obwohl recht konstant, ist unsere Stromfrequenz nicht exakt 50 Hz..

    https://www.netzfrequenzmessung.de/index.htm

    Derzeit sind es 49,95 Hz... Also 0,1% zu niedrig.. Stelle ich nun damit ein, bin ich 0,1% zu langsam...

    Mir kanns egal sein, ich höre auch 0,1% Gleichlaufschwankungen nicht...

  • Ich kann kaum glauben, dass du das immer noch nicht verstanden hast. Die Riemenstärke spielt eine Rolle, ob du das nun möchtest, oder nicht ...

    Also nochmals und als Unterstützung für die Wissensanreicherung ein Link:

    https://www.tec-science.com/de…emengetriebe/riemenarten/


    Bei Flachriemen ist nur entscheidend der Durchmesser der Riemenscheiben.


    Bei Keil- und Zahnriemen ist das anders, da muss man den Wirkdurchmesser berechnen. Die Hersteller geben dafür einen entsprechenden Korrekturwert für die Konstruktion mit.

  • Sagen wir der Riemen wäre 1cm dick, die neutrale faser des Riemens ist dann bei 0,5 cm eine Riemenscheibe von 10cm durchmesser hat dann einen Wirkdurchmesser von 10,5cm

    Soweit klar ? :)

    LG Andreas

    Ps :Ok natürlich 11cm :D

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas.Melies ()