TA für Rega RB700 gesucht. Ortofon? Scheu?

  • Liebe Community,


    aus den Kleinanzeigen hier kommt bald ein Rega RB700 zu mir. Ich freue mich sehr darauf! :)


    Nun suche ich noch einen passenden MC-Tonabnehmer. Ich habe damit wenig/keine Erfahrungen, aber möchte die nun gern machen. Habt Ihr Empfehlungen? Ich bin mir unsicher, was ich bzgl. Tonarmgewicht beachten muss. :/


    Ansonsten hier meine Kriterien und Rahmenbedingungen:

    - Europäische Marke. Ortofon und Benz/Scheu sind mir irgendwie sympathisch.

    - Budget ca. EUR 1.000,-

    - Meine Musik: Rock/Pop

    - Phono PRE ist ein Violectric PPA V600 mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten.

    - Der Plattenspieler ist ein Avid Ingenium.


    Konkret möchte ich fragen, ob ich mit einem Ortofon Quintet Black oder Cadenza Red oder einem MC Scheu SL etwas falsch mache.


    Die Verkabelung des Rega möchte ich aus Überzeugung ändern und die Masse weg vom linken Kanal nehmen und separat führen. Und sollte die Tonarmhöhe nicht passen, bekomme ich das ganz sicher hin. Es geht mir also rein um die Harmonie zwischen System und Arm.


    Ich freue mich über Meinungen. Danke! :merci:


    Gruß,

    Christian

    "You got to go through hell before you get to heaven." (Steve Miller)

  • Mit dem Cadenza Red würdest Du sicher was falsch machen, dafür ist der Arm schlichtweg zu leicht und das Gegengewicht vermutlich auch nicht ausreichend.

    Das Quintet könnte ich mir von seinen Eigenschaften her ganz gut vorstellen.

    Das Scheu ist ja ein Benz, wobei ich nicht weiß, ob Scheu da eine etwas höhere Compliance geordert hat. Ein Benz ACE SL würde ich eher nicht auf einen Rega schrauben da auch zu leicht.

    Was gut gehen dürfte: Transrotor Cantare (ein modifiziertes Goldring Eroica, welches ich aber deutlich schlechter finde als das Cantare).

    Oder wenn es ein Ortofon sein muß:

    https://www.thakker.eu/tonabne…per-se-tonabnehmer/a-9928

    https://www.thakker.eu/tonabne…lassic-tonabnehmer/a-8987

    Oder aber ein 2M Black, in der Kombi mit Rega wirklich gut!


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Christian,


    dann hast Du Dir den schönen Arm also gesichert, herzlichen Glückwunsch!

    Ich würde nach einem gebrauchen van den Hul - The Frog Gold ausschau halten.

    Gebraucht sollte es in Deinem Preisrahmen mit etwas Geduld und Glück zu finden sein.

    Das hat mir jahrelang an meinem modifizierten Rega sehr viel Freude bereitet.

    Mit einem Benz Glider hingegen konnte ich an diesem Rega nie etwas anfangen, auch wenn ich größere Benz-Systeme durchaus schätze. Das Scheu sollte ja einem Glider entsprechen.

    Wenn Du auf Ortofon gehst, dann würde ich nach der Cadenza-Serie ausschau halten auch wenn mir ein Quintet Red auch schon einmal sehr gefallen hat. Zu dem Quintet Black gibt es hingegen viele nicht so gute Meinungen, weswegen ich dort etwas vorsichtig bin.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Christian, ich hatte bei mir die Rega , van den Hul und Ortofon Systeme am RB700. Die Aphetas aus dem eigenen Haus Rega klingen auch fein und lösen für mein Ohr detailliert auf. Ich würde eventuell mal nach einem zweier ausschau halten, da dieses System recht günstig zu erhalten ist. Der Frog oder MC one von V.d.H. ist einen Versuch wert, diese Systeme lösen m.M. sehr gut auf.

    Gruss

    Carsten

  • Hör dir mal das ""Sumiko-Blue Point Special-EVO III """ an!!

    Ist am "getunten REGA-ARM mein Liebling!!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Moin zusammen, besten Dank schon einmal für Eure Vorschläge und Eure Hilfe! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Inzwischen habe ich verstanden, dass ich einen leichten TA benötige, weil der RB 700 leicht ist.

    Das mit der Compliance ist immer noch schwer vorstellbar für mich. Benötige ich bei einem leichten Arm eher eine hohe Nadelnachgiebigkeit? Ist das so im Ansatz richtig?

    Immer wieder stelle ich mir vor, dass ich eine Nadel bin, mal hart und mal ganz flexibel, und dazu mit unterschiedlichen Belastungen. Beides klingt für mich gleichermaßen logisch und genauso unlogisch. 8o


    Ich lese mich heute Abend noch weiter in die Materie ein…

    "You got to go through hell before you get to heaven." (Steve Miller)

  • Moin, leichter Tonarm bedeutet höhere Compliance des Tonabnehmers, wobei die Übergänge fließend sind und zum Teil auch Kombinationen funktionieren, die sich auf dem Papier ausschließen. Allerdings benötigt ein Cadenza schon einen schweren Tonarm zum Ausschöpfen des vollen Potentials. Mein Benz Wood spielt sehr gut an einem ca. 12g schweren SME 312. Die genannten van den Hul Tonabnehmer passen sicherlich zum Tonarm.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Bzgl. Ortofon MM.

    Habe gestern zufällig das Black und das Bronze gehört, nicht am Rega, an einem dps, aber ein P8 und ein P6 standen direkt daneben. Die Bronzenadel kam vom P8.


    Das Bronze fand ich besser als das Black. Als ganzes stimmiger. Alles subjektiv. Nur so als Inspiration. Andere sehen das bestimmt anders.


    D.h. du könntest auch weiter unten einsteigen.


    Aber mal andersrum gefragt. Was ist dir denn klanglich wichtig? Womit hast du bisher gehört?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Carsten, Hoppetutz: welche Ortofon und welche Van den Hul hattest Du denn am Arm? Warst Du zufrieden damit?

    Ich hatte den Frog, den Condor und den Colibri XGP am 700 installiert. Ortofon MC30, Valencia und MC200. Mir gefiel der Condor und das Valencia am besten, aber dat is ja auch immer sehr subjektiv. MC30 war Goil, aber zu leise für meine Musikrichtung. Ich höre keine klassische Musik, Opern und Volksmusik, so genau kann ich die feinsten Unterschiede nicht heraus hören, Geiger Position unten 3 Reihe links etc. Dat überlasse ich den Profis! Für mich klingen diese beiden Systeme ENDGOIL, für andere beschissen. EMT HSD 006 zu schwer, aber auch eine Waffe.

    Einmal editiert, zuletzt von Hoppetutz ()

  • Leider habe ich noch wenig Erfahrung mit dem Beschreiben von Musikerlebnissen. Ich versuche es:


    Jahrelang habe ich mit einem alten Dual 721 gehört mit einem Ortofon M20E. Damit war/bin ich bestens zufrieden. Alles passt! Aber ich möchte mich entwickeln und experimentieren.


    Also habe ich mir einen neuen Plattenspieler angeschafft, einen Avid Ingenium, den ich als Spielwiese nutzen möchte. Mit dem Spieler kam ein günstiger AT 95(???) dazu. Der TA war einfach dabei.

    Damit war ich aber extremst enttäuscht! Im Gegensatz zum alten M20E klang alles muffig, undynamisch, monoton. Oder anders: Ich möchte Lebendigkeit, Räumlichkeit, Dynamik mit knackigen Bässen und präzisen Höhen.


    Ich habe mit dem AT95 etliche Einstellungen getestet. Ohne Erfolg! Daher möchte ich nun in ein deutlich hochwertigeres System investieren und auch erstmalig ein MC-System nutzen.

    "You got to go through hell before you get to heaven." (Steve Miller)

  • Guten Morgen


    Das kann aber auch an Deiner Phonolösung gelegen haben...

    Das AT ist ein Einsteigersystem, mit dem man aber durchaus Musik hören kann...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Christian, ich hatte vor einiger Zeit einen ELAC 70 umgerüstet für einen Freund und das AT95 wurde gegen ein APHETA 2 von REGA ausgetauscht. Der Unterschied war für mein Empfinden richtig groß. Ich habe mehrere Plattenspieler (REGA RP10, 2x Linn LP12, Technics 1200G, 1000R, REVOX 790) mit unterschiedlichen Tonabnehmern und konnte in aller Ruhe mal Vergleichen. Die Kombination war erstaunlich gut und ich wollte den Plattenspieler nicht hergeben, aber dat war der "DEAL". Du kannst ja mal im Audiomarkt prüfen, ob vielleicht ein APHETA 2 dort angeboten wird. Bei Ebay habe ich eines gefunden:

    https://www.ebay.de/itm/284018…d0e236:g:8g8AAOSw8A1fZ48e


    Ansonsten ist das FROG von V.d.H. auch sehr gut.

    https://www.audio-markt.de/mar…n-hul-frog-gold-962808652

    Mir gefällt nach wie vor das APHETA- System, nur viel Informationen hatte ich seinerzeit auch nicht finden können. Das Apheta klingt nicht so analytisch wie die von mir genannten V.d.H. Systeme sondern wirken natürlicher im Klangbild und das muss man gut finden. Wenn Du jetzt jeden Staubfussel aus der Rille ziehen möchtest, dann ist V.d.H. gut, vorausgesetzt Deine Anlage ist nicht zu "HELL" abgestimmt. Wie gesagt, dat is nur gesabbel und ich bin wirklich kein Profi, der Tonaufnahmen im Studio vergleichen kann mit seiner Heimstereodose.

    Gruß Carsten

  • Ja ich habe mehrere Systeme, die ich vergleichen kann!

    Mein Sumiko bleibt..
    ...


    Ahoi



    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Dem kann ich fast zustimmen: Mein BPS musste nur gehen, weil ich aufgerüstet habe, wieder ein Sumiko ;)

    Das BPS aber ist für's Geld eine echte Empfehlung!

    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Christian,

    meine Empfehlung ist das Excalibur Black und wenn Du dein Budget ausreizen willst das Excalibur Gold. Das Platinum wird nur gebraucht für 1000 € zu bekommen sein. Wenn es ein Top MM sein darf, dass Sumiko Oyster Amethyst.

    Alle TA‘s passen perfekt zu den Rega-Armen.

    Grüße aus dem Norden

    Rolf

    P. S. Betreibe das Black und das Amethyst zur vollsten Zufriedenheit am RB 303

  • ....

    Das Scheu ist ja ein Benz, wobei ich nicht weiß, ob Scheu da eine etwas höhere Compliance geordert hat. Ein Benz ACE SL würde ich eher nicht auf einen Rega schrauben da auch zu leicht.

    .....

    Das Benz Micro ACE S oder das MC Scheu SL haben die gleiche Nadelnachgiebigkeit, und beide passen hervorragend auf einen Rega. Es ergibt sich eine Resonanzfrequenz von 9 Hz.


    Ich würde doch gerade bei diesem System auf eine korrekte Tonarmhöhe achten (hinten leicht höher). Das ist das einzige Problem welches in der Kombination auftreten könnte.


    Gruß


    Matej


    PS: der Rega RB700 hat eine effektive Masse von 11 g, ist also kein leichter Tonarm, eher Mittelschwer.

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von hoerohr ()