Hi,
gestern las ich den Artikel über Mark Knopfler, die Dire Straits und die Brothers in Arms in der aktuellen Mint.
Ich bin kein Dire Straits Fan. Ich fand den Artikel sehr interessant. Insbesonder auch, was da alles an Aufnahmen für das Album zusammengestrickt wurde. Auch dass mehrmals von digital nach analog und wiedr zu digital gewandwlt wurde. Dass es unterschiedliche Masterings für USA und Europa gab. Usw.
Am Ende habe ich mich gefragt, was ist High Fidelity? High Fidelity zu was? Zu dem, was der Masteringtechniker oder jemand vorher zusammengemischt hat? Ist da das Maß der Dinge?
Wenn der seinen oder jemand anderes Geschmack da rein gebracht hat, ist es dann so verwerflich, dass ein Hörer den Klang zu Hause nach seinem Geschmack gestaltet? Also die Geräte und Boxen so auswählt, dass es ihm gut gefällt.
Man könnte ja jetzt argumentieren, dass es bei einer Liveaufnahme von akustischen Instrumenten möglichst High Fidelity sein soll. Ich würde dann sagen, dass das bis zu einem bestimmten Maß gilt und darüberhinaus gestehe ich jedem zu, den eigenen Geschmack einzubringen.
Da wird es sicher die Hififreunde geben, die argumentieren, dass alles möglichst High Fidelity sein muss und dass es Studiogerätschaften sein müssen, weil das Kriterium von deren klanglichem Design ist.
Mich muss Musik anmachen. Da ist ab einem bestimmten Level High Fidelity nicht mein Kriterium. Die Musiker müssen für mich glaubhaft erscheinen und die Seele ihrer Musik muss rüber kommen. Schwer zu beschreiben irgendwie.
Tschau,
Frank