Es klingt mau: Thorens TD 318 und Grado Prestige Gold

  • @Jörg: Wenn jemand aktiv die Beschaltung auf der Karte geändert hat, dass es sich quasi um einen High-Output-MC handelt, dann könnte das schon hinkommen.

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  • Naja, spannungsmäßig liegen die beiden Systeme ja nicht so weit auseinander, das MC3 hat 3,3mV, das Grado 5mV jeweils bei 5cm/s. Das Grado wird lauter sein, mehr auch nicht (glaub‘ ich). Und dann klingt‘s doch eher aggressiv, oder? Das Grado würde mir aber auch nicht gefallen, da würd‘ ich klanglich ja noch eher ein DL103 nehmen. 😃

    Ich weiß nicht ob Grado in den jeweiligen Serien die klangliche Signatur geändert hat. Vor Urzeiten habe ich einen neuen TA für eine TS115II gebraucht. Ein Grado aus der kleinen Serie hat mir gegenüber einem AT110E überhaupt nicht gefallen. Das hier…

    Den Klang fand ich leblos, muffig und schlicht langweilig

    beschreibt‘s ganz gut. Später habe ich mir unter Anderem ein LO Statement gegen ein Koetsu Black angehört, allerdings in jeweils anderen Umgebungen, es ist ein Black geworden.


    Detlev Schmidt , ist das Grado denn lauter als z.B. CD und hast du den Eindruck, dass es unsauber spielt?

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Kann es sein, dass bei dem Load-Eingang 47 kOhm Widerstände gesteckt werden müssen? Und das ganze läuft jetzt auf 100 Ohm?

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • ..zbs ein Audio Technica AT-760SLC :) oder wenn es auch MC sein darf ein AT OC-9ML oder XSL.


    Danke für die Tipps, Volkmar. Aber da geht die Krux ja los - ich lese Beschreibungen und Bewertungen und komme vom Hundertsten ins Tausendste. Passen die alle zu meinem Tonarm? Vermutlich, sonst hättest Du sie wohl nicht empfohlen.

    Da geht es nicht um ein paar Nuancen, die (mir) nicht passen - es raucht gegen CD schlicht komplett ab.

    Also, das AT-760SLC ist das derzeitig machbare von Audio Technica in sachen MM´s, soll verdammt gut klingen und auch sehr gut auflösen.


    Frag doch mal jemand welcher es betreibt, Ludwig ( ORACLE) hat auch eins und schwärmt in höchsten tönen davon, er hört übrigens mit ESL57 Elektrostaten.

    Oder lies dir die Hörbeschreibungen von Juergen ( shakti) mal durch, er hat u.a. die AT-OC9 Serie hier im Forum ausgiebig beschrieben, dann könntest du dir ein Bild machen, vorrausgesetzt natürlich es ist ein MC Eingang vorhanden.


    Eine weitere Option wäre, um mal bei Audio Technica zu bleiben das schon jetzt legendäre AT-PTG33 (II) welches in der tendenz eher hell und sehr fein auflöst, dazu brauchst du einen mittelschweren (12 -16gr) bis eher schweren Arm (ca, 14 -20 gr. selber betreibe ich aus überzeugung ein paar MM Tonabnehmer aus der alten AT 100er Serie.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Guter Einwand, aber auch das hätte mit dem MC3 nicht viel Sinn gemacht.

    Na ja, das ist immerhin ein MC, das eventuell unempfindlicher auf einen zu niedrigen Abschluss reagiert?


    Ich würde mal bei AVM nachfragen, oder vielleicht steht es ja auch in der BDA des Phonoboards.


    Detlev Schmidt. Sind denn Load Stecker vorhanden?

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Danke für die Tipps, Volkmar. Passen die alle zu meinem Tonarm? Vermutlich, sonst hättest Du sie wohl nicht empfohlen.

    Die hab ich genannt weil sie in ihrer klasse herausragende Ergebnisse abliefern, einfach hier mal die Suchfunktion bemühen.

    Der TP 21 Arm ist mit 12,5 gram eher leicht bis angehend mittelschwer, harmoniert am besten mit MM´s., muss aber nichts heißen, ein passendes MC mit eher hoher Compliance und weicher Aufhängung sollte auch gute Ergebnisse bringen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Naja, 12,5g ist schon mittelschwer. Da laufen schon ne ganze Menge Tonabnehmer ganz gut.

    Ich mag ja das Denon DL 110 ganz gerne in diesem Preisbereich. Ist ein High-Output-MC, läuft also am MM-Eingang. Und es ist relativ anspruchslos, auch mechanisch. Klanglich klingt es für eine elliptische Nadel sehr sauber (viele Ellipsen klingen im Vergleich dazu etwas kratzbürstig) und löst sehr gut auf. Ich habe ein Exemplar, das vom Nadelspezialist mit Shibata retipped wurde und das löst auch nicht besser auf (und das will was heißen!). Im Bass ist es eher neutral, soll heißen, andere Systeme langen da schon noch etwas heftiger zu. Im MM-Bereich sind solche Systeme aber eher rar und in diesem Preisbereich erst recht.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Detlev Schmidt. Sind denn Load Stecker vorhanden?

    Ich weiß nicht, was Load-Stecker sind - nein, bitte jetzt nicht erklären! ;)


    Die beiden Cinch des Plattenspielerkabels stecken in "In" oder versuchsweise daneben in "Load". Macht klanglich keinen für mich hörbaren Unterschied.


    Wobei ich ja von "Lizard" lerne, dass ich den Load-Eingang außen vor lassen soll.

  • Hallo, Detlev,


    von der MC-Phonokarte (jetzt wissen wir es genau) sehen wir ja nur die Rückseite. Gibt es da auf der bestückten Seite irgendwelche Verstellmöglichkeiten (DIP-Schalter, Jumper)?


    Load- und In-Buchsen machen auch keinen großen Unterschied, da sie parallel geschaltet sind. Benutze dennoch die I-Buchsen.


    In die Load-Buchsen kann man mit Widerständen versehene Cinchstecker stecken, die je nach Bestückung die Klangcharakteristik leicht verändern können.


    Gruß


    Frank

  • Ich weiß nicht, was Load-Stecker sind - nein, bitte jetzt nicht erklären!

    :/ Aha..


    Ich fürchte, so wirst du nicht weiter kommen Ich denke, das Hauptproblem liegt irgendwo in der Anpassung. Dass das Grado so bescheiden klingen soll, kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn, es ist defekt.


    Möglicherweise hast du dann aber mit jedem anderen MM oder MI das gleiche Problem. Man müsste also erst mal klären, was für eine Phonokarte im Verstärker ist und wie sie mit den Load Buchsen funktioniert.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo, Detlev,


    von der MC-Phonokarte (jetzt wissen wir es genau) sehen wir ja nur die Rückseite. Gibt es da auf der bestückten Seite irgendwelche Verstellmöglichkeiten (DIP-Schalter, Jumper)?

    Hi Frank,


    sind keine Fotos von den Innereien meines V3, ich werde das also nachgucken (lassen).

  • Hallo Detlev,

    in welcher Ecke bist Du zu Hause?

    Ich habe hier einen derzeit arbeitslosen Brinkmann Fein zu stehen, den ich auch mal verleihen würde.

    LG

    Ronny

    Hallo Ronny,


    danke für das tolle Angebot. Bayern, Nähe Landsberg/Lech, Nähe München.


    Ich bin grad nicht zu Hause. Nächste Woche werde ich erstmal gucken, was im V3 für eine Phonokarte steckt. Falls das MC ist und stimmt, was ich einigen Tipps hier entnehme, passt das ja womöglich grundsätzlich nicht mit dem MM-Grado zusammen.


    Wenn ich es recht verstehe, gäbe es dann zwei Möglichkeiten: Verstärker für MM ummodeln und gucken, wie das Grado dann klingt. Kostenfrage, und spannend ob es solche MM-Phonokarten für das über 25 alte Gerät noch gäbe. Wäre womöglich günstiger als:


    Bei der möglicherweise vorhandenen MC-Phonkarte bleiben (wiegesagt: mein alter Thorens mit Ortofon MC klang okay) und ein neues MC-System holen.


    Schönen Tag!