Der ReNew Röhren H2 Harmonizer

  • Es gibt etwas Neues von Jürgen Grau.


    den ReNew Röhren H2 Harmonizer


    Closeup.jpg


    Dieser Artikel von Nelson Pass über die Grundlagen war die Inspiration das Gerät zu entwickeln:


    https://firstwatt.com/pdf/art_h2.pdf


    Mir als mittlerweile ausschließlichem Röhren-Amp-Benutzer hat schon immer der warme musikalische Flair den diese bei der Wiedergabe bei der guten alten Schallplatte verbreiten beim Abhören digitaler Quellen gefehlt.


    Nicht nur durch Zufall befinden sich 2 Röhren in der Schaltung des Geräts.


    Mein Cousin, der am Tag mindestens 5 Stunden Musik, selbstredend mit seinem deutlich gepimpten L75, hört hat mir immer vorgeworfen ich würde seine Lebenszeit verschwenden, wenn wir bei mir auf mein Drängen mal digitale Quellen angehört haben.


    Nach ein-wöchigem Einbrennen mit einem Kopfhörer-Verstärker dahinter hatte ich per Try and Error die für mein Empfinden richtige Einstellung der beiden Potis ermittelt.


    Seltsamerweise hat sich genau diese Einstellung später auch bei meinem Lautsprechersetup als goldrichtig erwiesen.


    Weitere Versuche mit anderen Einstellungen brachten hier keine Verbesserung.


    ReNew_1.jpg


    Nun, wie klingt es?


    Netterweise hat das Gerät oben einen Schieberegler zum Bypass der Schaltung, sodaß ein A-B Vergleich denkbar einfach zu bewerkstelligen ist.


    Ganz einfach: wenn ich den ReNew drin habe klingt „Digital“ sehr „Analog“.


    Ich verkneife mir hier die üblichen blumigen Ausschmückungen zur Schallplattenwiedergabe, aber auch Digital klingt damit very Vinyl.


    Wenn ich den ReNew bypasse kann ich mir gar nicht mehr vorstellen das ich mir das vorher angetan habe.


    Ich hatte meine digitale Wiedergabe immer als akzeptabel empfunden.


    Abschließend kann ich mitteilen, das mein eingangs erwähnter Cousin mittlerweile auch einen Renew hat und wieder regelmäßig Digitalquellen konsumiert.


    Mehr Kompliment geht meiner Meinung nicht.


    Wer mehr auf technische Einzelheiten steht und sich gern Oszilloskop-Fotos anschaut findet diese hier:


    https://www.nixiekits.eu/product.php?key=renew


    Grüße aus dem hohen Norden,

    Matthias 8)

    Einmal editiert, zuletzt von McMaly ()

  • nicht neu, gab es vor jahren von phonosophie um kalte, tote transistoren mit etwas schönem klirr aufzupeppen. müde blieben die jungs aber trotzdem.

    Interessant.... hatte ich ingomässig gar nicht wahrgenommen.


    Haste nen Link zu einer Beschreibung oder einem Thread?


    Mein Tipp: einfach mal ausprobieren..... 8)


    Grüße

    Matthias

  • Gab es nicht nur ingomäßig, sondern auch dusanmäßig. Dusan Klimo ist übrigens Gründungsmitglied der AAA...

    Das Gerät nennt sich dann Klimo Beag, arbeitet mit 4 Stück 12AT7 und steht bei mir seit über 20 Jahren.

    Man kann also getrost von "altem Wein in neuen Schläuchen" sprechen, was nicht heißen soll, dass

    a) das Gerät nichts macht, das tut es schon und

    b) es keinen Sinn macht, bestimmte Quellgeräte mit H2-Klirr klanglich abzurunden.

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • ... kenne ich auch aus dem Tonstudio, in der einen oder anderen Form (weit im letzten Jahrhundert zurückliegend)


    BTW: Für meine eGitarren hatte ich mal ein Yamaha DG Stomp Effektgerät. Damit konnte ich digital richtig ranzige Tube-Sounds erzeugen.


    Egal, was soll's - das lauwarme Wasser wird ja auch nahezu täglich neu erfunden ^^^^^^

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.