Erfahrungen mit Pegelminderer

  • Hallo und Servus,


    erst einmal mein Problem.

    Ich habe einen Vincent SA-T7 Vorverstärker, welcher meine beiden AVM 30 Monoblöcke bedient.


    Wenn ich Schallplatte höre, Technics SL-1200G ==> ProJect Tube Box DS2 ==> Vincent SA-T7, dann kann ich die Lautstärke gerade mal max. zu 1/4 aufdrehen damit es nicht zu laut ist, und das ist dann schon echt laut. TA System ist ein Concord Century.

    Da ich nun einen so kleinen Stellbereich habe ist es echt schwierig auch mit der Fernbedienung die korrekte Lautstärke zu erwischen, ohne das es nicht gleich zu Laut oder zu Leise wird.


    Ich würde. nun gerne zwischen den ProJect und den Vincent einen Pegelminderer verwenden, habt Ihr mit so etwas Erfahrung.

    Es gibt ja doch einige, wie die Monacor ILA-1020 oder die Rothwell, taugt das was oder gibt es damit Probleme, bzw. Qualitätseinbusen.


    Ach ja, ich weiß selber Löten könnte man auch noch, das ist aber für mich keine Option.


    Danke

    Gruß

    Frank

  • Monacor habe ich zwischen Vor- und Endstufe probiert - schauerlich. :wacko: Also eigentlich identisches Problem.


    Wenn, müsste man sowas vielleicht mit einem hochwertigen Poti realisieren.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Moin Frank, habe ähnliches Problem bei mir mit Rothwell 10dB Abschwächer ohne klangliche Einbußen gelöst.

    Da ich nur Vinyl höre, habe ich die Rothwells am Endstufeneingang angeschlossen.

    Sind auch sehr ordentlich gefertigt.


    20210909_200614.jpg


    Ziemliches Gedränge ;)

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Auch bei mir sind die Rothwells zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz.

    Die Monacors taugen nix….


    Gruß


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Hi,

    hat schon mal jemand die Rotwells gemessen?

    Was da an Widerständen drin ist?


    Wäre ganz einfach.

    Ohmmeter zwischen die zwei Mittelkontakte ist der obere Widerstand des Spannungsteilers.

    Ohmmeter auf der männlichen Seite zwischen Mittelkontakt und Außenkontakt ist der untere Widerstand des Spannungteilers.

    Der obere müsste ca. 3x größer sein, als der untere.

    Wobei, der Eingangswiderstand des angeschlossenen Gerätes geht auch mit ein.

    Wenn ich ein wenig hier rumspiele: https://www.redcrab-software.c…elasteter-Spannungsteiler


    Mit R3 = 47k und R1 +R2 ca. 47k dann kämen 10dB

    mit R1 = 30k und R2 = 20k hin.
    Bei anderem Eingangswiderstand der Senke kommen andere Dämpfungen raus.


    Würde mich nur mal so interessieren.

    Weil sie auf der Websteite schreiben, dass man die Teile mit sehr unterschiedlichen Eingangs- und Ausgangswiderständen betrieben kann.


    Nachbau wäre übrigens ziemlich fummelig, da es solche Stecker-Buchsenkombis wahrscheinlich gar nicht fertig zu kaufen gibt. Es sei denn, man ist gerade dabei neue Kabel zusammen zu braten. Dann wären die aber nicht universell verwendbar und richtungsabhängig wären sie auch.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Anscheinend zu spät, aber Funk hat auch sowas im Angebot.

    http://www.funk-tonstudiotechn…elanpasskabel-neu-300.pdf

    P.S. Was mich wundert, ist das Problem nur bei Platte vorhanden? Dann müßte es sich auch irgendwie anders lösen lassen bzw. irgendwas könnte falsch eingestellt sein. Normalerweise sollte der Projekt doch 2V raushauen wie alle anderen Hochpegelgeräte auch.

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Anscheinend zu spät, aber Funk hat auch sowas im Angebot.

    http://www.funk-tonstudiotechn…elanpasskabel-neu-300.pdf

    P.S. Was mich wundert, ist das Problem nur bei Platte vorhanden? Dann müßte es sich auch irgendwie anders lösen lassen bzw. irgendwas könnte falsch eingestellt sein. Normalerweise sollte der Projekt doch 2V raushauen wie alle anderen Hochpegelgeräte auch.

    Genau diese von Funk hatte ich zwischen meiner Nagra Vorstufe und meiner McIntosh Endstufe im Einsatz. War sehr zufrieden damit!

  • Hallo Rüdiger,


    es hängt direkt nur noch ein DAC dran welchen ich einstellen kann, daher ist das dort kein Problem.


    Anscheinend ist der Vincent hier sehr „empfindlich“, da hier im Forum das gleiche schon jemand geschrieben hat.


    Gruß

    Frank

  • Hallo

    Immer wieder taucht das gleiche Problem auf ! Die AVM 30 brauchen zur Vollaussteuerung ca. 0,3 Volt. Dann liefern sie an 4 Ohm 25 Watt =O Die Tube Box DS2 macht in der niedrigsten Verstärkung 40dB . Bei 5mV am Eingang kommen 500 mV raus =O Allein die Tube Box übersteuert die AVM also gnadenlos. ;(;( Dazu kommt dann noch die Vincent, die auch noch mal 13 dB macht. || Warum macht man sowas ???

    Die viel zu hohe Verstärkung der Kette dann mit Spannungsteilern wieder zu vernichten ist die schlechteste Lösung. Sorry !

    Gruß Stefan

  • Hallo und Servus,


    habe seit ein paar Tagen nun die Rothwells im Betrieb und bin absolut zufrieden damit.


    Ich zumindest kann keinen Unterschied in der Klangqualität feststellen, und ich habe nun einen vernünftigen Bereich um die Lautstärke einzustellen.


    Gruß

    Frank

  • Warum macht man sowas ???

    Die viel zu hohe Verstärkung der Kette dann mit Spannungsteilern wieder zu vernichten ist die schlechteste Lösung. Sorry !

    Gruß Stefan

    Hallo Stefan,

    Warum macht man sowas? Frage ich mich auch. Fing mit dem Start der CD-Player an, dann haben einige Firmen wohl gedacht es sei angebracht weitere Hochpegelgeräte dem anzupassen. Mein Grundig T9000 Tuner schmeißt gleich 1,5 Volt raus.


    Das mit den Spannungsteilern ist (leider) der einzige richtige Weg. Wenn man es richtig macht - siehe Funk, der berechnet der Spannungsteiler aus Ausgangs- und Eingangswiderstand und der gewünschten Dämpfung - dann ist kein Verlust hörbar. Eine Gain-Modifikation ist dagegen der falsche Weg. Verstärker klingen in der Regel nur in einem schmalen Gain-Fenster wirklich gut (auch OPs), von daher sind dem enge Grenze gesetzt.


    Früher waren 20dB Gain für Line-Vorverstärker Standard, heute sind es zwischen 6-12 dB, der Vincent liegt also noch (fast) im Rahmen des zur Zeit üblichen. Die Ursache liegt eher in der Endstufe. Aber dort den Gain zu ändern dürfte etwas problematisch sein.


    Ich habe an meinem Tuner den Gain geändert - war ein Fehler und werde das demnächst wieder zurücksetzen. Einem Bekannten habe ich mal seinen Musical Fidelity A1 für einen neuen CD-Player von Audionet ART G3 angepasst (4 Volt am Ausgang!) - mit einem neuem OP welcher bei niedriger Verstärkung erst richtig gut klingt. Ist also nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.


    Ein universelles Dämpfungsglied wie das von Monacor funktioniert in den seltensten Fällen. Die Funk-Lösung ist dagegen optimal.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von hoerohr ()

  • Hallo Matej

    Der richtige Weg ist doch Komponenten zu wählen, die in Bezug auf Ein und Ausgangsspannungen so zusammenpassen, dass keine Spannungsteiler nötig sind.

    Warum beim Kauf der Verstärker nicht darauf geachtet wird , weiß ich nicht. Deshalb ist der Newbiebereich ein guter Ort das mal zur Sprache zu bringen. Ob es in diesem Fall der Vorverstärker ist oder die Endstufen sind, spielt" eigentlich " keine Rolle.

    Thomas Mayer hat in seinem Blog ja einiges darüber geschrieben.

    Gruß Stefan

  • Hi,

    wenn Verstärkerstufen mit Rückkopplung eingebaut sind, z.B. mit integrierten oder diskreten Operationsverstärkern, dann wäre auch eine Anpassung der Pegel durch den Rückkopplungswiderstand möglich. Das erfordert natürlich etwas mehr Fachwissen und Kenntnis des Schaltung.


    Ob man jetzt den Spannungsteiler in der Rückkopplung verändert oder einen am Eingang der Folgestufe einbaut. Ich weiß nicht, was hörbarer ist.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hi

    Die Diskussionen was ich höre oder was ich nicht höre sind ja hier im Forum an der Tagesordnung. Es ist schon erstaunlich was angeblich alles gehört wird. Widerstände zB werde ja oft nach Klang ausgesucht, oder nicht ? Wenn dann aber geschrieben wird, dass man einen Spannungsteiler im direkten Signalweg nicht hört, verschiedene Sicherungen vor dem Netztrafo zB aber schon, kommen mir Zweifel.

    Mir geht es aber nicht um den Klang. Meine Meinung zu der Sache ist, dass es unsinnig ist zuerst zu verstärken nur um dann den Pegel wieder zu senken, damit das Poti im brauchbaren Bereich arbeitet.

    Das gleiche gilt übrigens für Ein und Ausgangsimpedanzen.

    Nach welchen Kriterien werden die Geräte denn kombiniert ?

    Gruß Stefan

  • Hallo und Servus,


    ursprünglich sollte ich zu den AVMs Monos von AVM die passende Vorstufe bekommen.

    Da diese nicht sofort lieferbar war, wurde mir vom Händler eben die Vincent Vorstufe zur Überbrückung des Liefertermins mitgegeben. Von dieser war, und bin immer noch, so begeistert, das ich kurzerhand von auf der geplanten AVM Vorstufe auf den Vincent geschwenkt bin.


    Wie gut die beiden (AVM Monos / Vincent) hier zusammen passen hat schlichtweg in dem Moment auch keiner weiter hinterfragt, eben auch weil ich zu 100% von dieser Kombination überzeugt war und eben auch noch bin.

    Da ich diese Kombination liebe werde ich aber auch nicht hier was ändern.


    Wie schon geschrieben kann ich, keinen Unterschied heraus hören, andere können das vielleicht, ich nicht. Auch würde ich mir nie zutrauen ein Kabel, Sicherung oder ähnliches herauszuhören. Das ganze auf mich persönlich bezogen.


    Von daher passen für mich die Rothwells.


    Gruß

    Frank