TD-166 / muß der Boden bei einer Selbstbauzarge abnehmbar sein?

  • Hallo zusammen


    Ist es nötig, beim Thorens TD-166 eine abnehmbare Bodenplatte zu haben?

    Ich würde gern die Seitenteile und den Boden fest verbinden.

    Ich selbst bin nicht der Benutzer des Plattenspieler.


    Danke im Voraus

  • Moin,


    ich würde es nicht so machen.

    Im Falle eines Defektes ist man verdonnert das Chassis von oben heraus zu nehmen.


    Wenn Du es als geschlossene Einheit umbaust denke wenigstens daran die Löcher für die Federn vorzusehen.

    Eigentlich braucht man gar keine Bodenplatte, das Original dient lediglich als Staubschutz.

    Oder Du baust nur eine Verstrebung als Stabilisator ein.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Gerade bei den Thorens gibt es Leute die sagen, man solle aus klangtechnischen Gründen keine Bodenplatte einsetzen oder auf jeden Fall keine gedämmte, geschlossene. Zur Versteifung der Zarge könnte man wie oben von Berthold vorgeschlagen Verstrebungen bauen.


    Andere dämmen ihre Zargen so fest wie es nur irgendwie geht, da gibt es verschiedene Ansichten. Aber bei meinem TD 124, von Schopper revidiert, hat es zb. keine Bodenplatte drin.

    Damit höre ich Musik:


    Swissonor AM 6221 Tube amp

    Swissonor BACH 12 Lautsprecher


    TD 124

    LINN LP 12

    Studer A807

    Studer B62

    Studer C37

    Telefunken M15a int.

  • Gerade bei den Thorens gibt es Leute die sagen, man solle aus klangtechnischen Gründen keine Bodenplatte einsetzen

    Schopper z.B. sagt das - bezogen auf den TD125. Da sich die Zargen sämtlicher Schwabbler-TD-Baureihen aus dieser Epoche sehr ähnlich sind, kann man die originalen Wabbel-Pressplatten wohl bedenkenlos weglassen.


    Ich glaube, diese Dinger waren nur dazu da, den Warnhinweis aufzunehmen:


    sicherheitshinweis_klein.jpg


    ;)

  • Hallo,


    Das Warnschild macht absolut Sinn.

    Es kann einem/ mir sonst passieren, dass man unter den Plattenspieler greift und lernt, wie sich Strom anfühlt. Beim zweiten Mal hatte ich es dann verstanden.

    Ich betreibe einen td 160 gänzlich ohne Zarge.

    Zum einstellen der Federn, ist die Bodenplatte nur im Weg.


    Gruß Michael

    the sky is crying

  • Die Original Hartfaser Bodenplatte diente wohl nur als Berührungsschutz für die elektrischen Bauteile. Einige Thorens Sondermodelle wie der 147 Jubilee hatten von Hause aus eine dickere Bodenplatte.


    Meine TD 147/125er Laufwerke mit neuer Zarge haben eine 22mm Platte aus schwarzem Akustik MDF und Sonnenschein Fräsung bekommen, einen Nachteil konnte ich nicht feststellen, im Gegenteil. Die Bodenplatte ist fest verschraubt und kann zu Wartungszwecken abgenommen werden.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Lieben Dank für Eure Meinungen.

    Die Zarge soll eben massiv und schwer werden.

    Löcher für die Federn sind sinnvoll.

    Es lässt sich auch leichter bauen, wenn kein abnehmbarer Boden gemacht werden muß.

  • OK, ich habe das mit dem 2001 ausprobiert, der hat ein anderes Prinzip (mein 160 wartet noch) aber ohne Bodenplatte war das für mich nichts!


    Als ich den umgebaut habe konnte ich ja alles ausprobieren

    - Bodenpappe

    - ganz Blank

    - MPX mit Sonnenschein

    - RDC Platte


    Letzteres hat ganz klar die Nase vorn bei mir

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  • Kannst du das Ergebnis (klanglich) und die Unterschiede beschreiben?


    Thomas

    Ich kann so was immer schwer beschreiben, ist auch schon Jahre her.

    Bei der Pappe, Ohne und der MPX Platte war imho kein großer Unterschied mit leichten Vorteilen für den MPX Boden.

    Der war DIY und ich hatte die "Wartungsöffnungen" ausgesägt. Ich wollte den schon immer mal an den 160 anpassen.... :/


    Bei der RDC Platte ist es so "das die Stimmen besser hervortreten", keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.

    Es klang für mich sofort etwas besser, das reichte mir ^^

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  • Kannst du das Ergebnis (klanglich) und die Unterschiede beschreiben?

    Das ist meist nicht leicht und endet meist mit geschwurbel.


    Ich habe hier noch 3 TD16xB und hatte mal Ambitionen einen umzubasteln.


    TD160 S-BC mit MS Lager

    Zarge ala Rolf Kelch

    RDC Bodenplatte

    RDC Innenteller

    Rega RB300 (Wingender verkabelt)

    Tellermatte (Wingender FineMat)

    Fuß Netzteil

    Shure V15 V-MR


    (Probehalber hatte ich sogar mal einen Linn Ittok LVIII mit Karma System und Linn Federn installiert).


    Natürlich war ich begeistert aber als ich später den Ur 160B daneben gestellt habe stellte ich nur marginale Unterschiede fest.

    Ja, es gab (positive) Unterschiede aber das waren nur Feinheiten und auf gar keinen Fall Welten, wie sie immer gerne genannt werden. Etwas mehr Grundton/Gelassenheit und Attacke, aber auch nur leicht.

    Das war aber, im nachhinein beurteilt, mehr dem Fuß-Netzteil geschuldet.


    In meiner Galerie ist er noch (mit Rega und Shure) zu sehen.


    Mein Fazit:

    Nettes Projekt, optisch auch nett (wer`s braucht) den Preis im Vergleich nicht wert.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"