Hilfe bei der Reparatur von Linkwitz-Riley-Filter

  • Hallo,

    ich hatte vor einigen Jahren damit begonnen meinen Linkwitz-Riley-Filter zu reparieren. Der rechte Kanal war defekt. Elektrisch hab ich nur Grundkenntnisse und hatte mich eingelesen. Ich hatte einige Bauteile bereits erneuert. Letztendlich ist es am fehlenden Oszi, gescheitert. Man benötigt wohl ein 2 Kanal Oszi um das ganze wieder zu justieren. Seitdem liegt der Filter leider halb fertig im Keller. Ich suche jemand der das fertigstellen könnte im Raum Oberfranken.


    Matthias

  • Hi Matthias,


    du hast 2 Stereo-Kanale, für den linken Lautsprecher und für die andere Seite. Links geht, die andere Seite hat ein defekt.


    Jetzt sollten die beiden Filter für beide Lautsprecher identisch sein. Das defekte filter sollte von den Bauteilwerten her genau so aufgebaut werden wie das Filter des linken Lautsprechers, das was noch funktioniert. Dafür brauchst du keinen Scoop.


    Bist du dir sicher, dass der Fehler nicht in einem Lautsprecherchassis steckt?

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Worum handelt es sich überhaupt? Isses ne normale passive Lautsprecherweiche? Schaltplan? Bilder?

  • Hallo,

    den Oszi, hatte ich benötigt um die Gleichspannung zu überprüfen. Es Waren mehrere Bauteile defekt, vermutlich durch Überspannung. Ich hatte damals Die IC's, Transistoren und Spannungsregler getauscht. Vermutlich habe ich die Notizen noch im Keller, die habe ich auf die schnelle heute nicht gefunden. Ich weiß nur, dass ich damals eine Spannung mit zirka 25V gemessen hatte und ein Bekannter meinte, das wäre für die IC zu viel. Ich hab leider nur ein Multimeter. So ich stell jetzt hier mal einige Fotos ein. Der Filter war ein Eigenbau von meinem Lautsprecherhändler.

    Bild 1 und 7 sind noch alte Fotos vor dem begonnenen Reparatur. Auf Bild 7 sind die zwischenzeitlich erneuerten Transistoren noch mit den Kühlkörpern.


    Matthias

  • Hallo,

    ich hab mal versucht einen Schaltplan zu zeichnen. Sorry, ich bin kein großer Maler, hoffe aber ihr könnt damit etwas anfangen. Das ist jetzt nur der eine Kanal, der kein Signal ausgibt. Der LM 317 war damals defekt und hatte mir vermutlich den BC141 und den NE5534 gebraten. Die Teile hatte ich zwischenzeitlich erneuert und für den NE5534, hab ich einen Stecksockel eingelötet, falls ich ihn wieder verbrate =O

  • Hallo,

    ich hab mal versucht einen Schaltplan zu zeichnen. Sorry, ich bin kein großer Maler, hoffe aber ihr könnt damit etwas anfangen. Das ist jetzt nur der eine Kanal, der kein Signal ausgibt. Der LM 317 war damals defekt und hatte mir vermutlich den BC141 und den NE5534 gebraten. Die Teile hatte ich zwischenzeitlich erneuert und für den NE5534, hab ich einen Stecksockel eingelötet, falls ich ihn wieder verbrate =O

    Naja, sorry aber ein Schaltplan ist das ja nicht wirklich. Ein Tantalkondensator verfügt wie ein Elektrolytkondensator über ein Polarität, die es zu beachten gilt. Auch sind die entsprechenden Schalzeichen zu verwenden.


    Aus meiner Sicht scheint das eine Stabilisierung nach dem LM 317 zu sein.

  • Moin,


    also, das ist eine aktive Frequenzweiche mit Linkwitz-Riley Filtern 4ter Ordnung.

    Übernahmefrequenz könnte man nachrechnen, wenn die Widerstände bekannt sind.

    Falls die Stromversorgung geschossen wurde sollten auf jeden Fall auch die ICs auf der

    Filterplatine gewechselt werden.

    Nach Sicht der Fotos ist das ein bipolares Netzteil, also ca. +-15V mit LM317/337 und nachgeschaltetes Feinregelung mit BC141/161. Auf die Transistoren gehört auf jeden Fall

    ein Stern-KK.

    Um einen weiteren Ausfall des NT zu vermeiden sollten an die LM317/337 noch jeweils 2

    Dioden z.B. 1N4007 gesetzt werden.

    So in der Art:

    symm-netzteil-lm317-lm337_622485.jpg


    LG
    Martin

  • Hallo,

    dies scheint keine vollstädige aktive Frequenzweiche zu sein. Nach den Bildern hat das Gerät nur zwei Ein und Ausgänge. Eine Frequenzweiche sollte mindestens vier Ausgänge haben. Ich tippe, dass es ein Linkwitz Transform Equalizer für einen bestimmten Lautsprecher ist. Auf der Leiterplatte steht handschriftlich Dynaudio 15W75. Dies ist ein 15cm Basschassis. Weitere Reparatur ist sicherlich nur sinnvoll, wenn diese Box auch noch vorhanden ist.

    Gruß

    Lothar

    Musica Nova Poenix & Pandora, Sowter1480, Silvercore MC, Audiolabor Fein, OSAWA PL500 Audiocraft AC33, TD126 Audiocraft AC300MKII, Benz ACE SL Wood SL, Ortofon MC15Super, Phasemation PP200, Jecklin Float , CocktailAudio N15D, Speakers Diy.


  • Hallo Flinx,

    ja die Transistoren haben normal die Stern Kühl Körper. Sind auf dem Foto aktuell nicht montiert, da ich für die IC's Stecksockel eingelötet hatte zum testen und jetzt die höhe nicht mehr ausreicht. Ich hoffe zum kurzzeitigen testen werden es die Transistoren ohne KK überstehen. Danach möchte ich auch die Stecksockel wieder auslöten und die IC's wieder direkt verlöten.

    Laut der Platine soll eine symetrische Spannung von 20V anliegen. In meinen Notizen hatte ich damals am Netzteilausgang, linker Kanal (blaues Kabel) -19,07 V und am rechten Kanal (rotes Kabel) -1,68 V.

    Am Spannungsregler LM 317 war am Vout +24,52V und

    am Spannungsregler LM 337 war am Vout -25,13V

    soweit denke ich war die symetrische Spannung nach den Spannungsreglern i.O.


    Mit der Filterplatine meinst du wahrscheinlich die kleinere Platine, wo auch der Vermerk mit dem Dynoudio vorhanden ist?


    Lothar 01

    es wird nur der Tiefton über diesen Filter gemacht, der Hochton wird von der Vorstufe direkt zur Endstufe geleitet. Nur beim Tiefton geht das Signal zwischen Vorstufe und Endstufe über das Riley Filter. Ja das Filter wurde speziell für diesen Tieftöner gebaut und die Lautsprecher sind so noch in Betrieb, deshalb wünsche ich mir auch wieder die Herstellung des Filtersystem.


    ma

  • Hallo Matthias,


    die Spannungen am Spannungsregler sind okay, nicht die am Ausgang wenn Du minusseitig nur-1,68V hast.

    Dann ist wahrscheinlich der BC161 und evtl. auch der zugehörige 5534 defekt.


    LG
    Martin

  • Hallo Martín,

    BC 141, LM 317 und 5534 hab ich als erstes auf der defekten Seite vom Netzteil erneuert und danach auch gleich den BC161, LM 337und den 5534 auf der anderen Seite. Ich dachte, da benötige ich jetzt ein Oszi um die beiden Kanäle zu synchronisieren für eine nahezu identische Ausgangsspannung. Falls ich es dafür nicht benötige, würde ich an den Podis drehen und eine Spannung von zirka 18-19 Volt einstellen, da ich im Datenblatt vom 5534 gelesen habe max 20V.

    Wenn das mit der Spannung im Bereich um 19 Volt passt auf beiden Kanälen, müsste ich auf der nächsten Platine vermutlich weitermachen. Wie sollte ich weiter vorgehen? Welche Messungen, wo durchführen?


    Lg Matthias

  • Hallo Matthias,


    ich würde das NT auf +- 15V einstellen, nicht mehr. Der Spannungshub reicht allemale aus die Endstufe auszusteuern.

    Danach alle 4 OPs austauschen. Dann sollte es wieder funzen.


    LG
    Martin

  • Hallo Flinx,

    ich versteh das irgendwie nicht. Gestern habe ich mir wieder Zeit genommen und versucht das ganze einzustellen. Auf der positiven Seite habe ich am NE5534 ständig andere Werte.

    Auf der negativen Seite sind die Werte relativ stabil und am Netzteil kommen zirka 15,5 V rauß.


    Deshalb hab ich jetzt nochmals alles durchgemessen.


    LM317 (positive Seite) Messung an GND

    ADJ 24,40V

    Vout 25,67V

    Vin 38,72V


    LM337 (negative Seite) Messung an GND

    ADJ -23,90V

    Vin -38,60V

    Vout -25,18V


    BC141 ausgelötet (positive Seite)

    rote Messstrippe an B , sw an C 650 mV
    rote Messstrippe an B , sw an E 655 mV
    sw Messstrippe an B , rot an C OL
    sw Messstrippe an B , rot an E OL
    rote Messstrippe an C , sw an E OL
    rote Messstrippe an E , sw an C OL


    BC 161 ausgelötet (negative Seite)

    rote Messstrippe an B , sw an C OL
    rote Messstrippe an B , sw an E OL
    sw Messstrippe an B , rot an C 650 mV
    sw Messstrippe an B , rot an E 648 mV
    rote Messstrippe an C , sw an E OL
    rote Messstrippe an E , sw an C OL


    Dann ging es an den NE5534


    (negativ) (positiv)

    1) Balance 25,14 V 1) Balance -2,26 V

    2) In- ,579 V 2) In- - 6,11 V

    3) In+ 230 mV 3) In + - 6,09 V

    4) Vcc- 00,0 mV 4) Vcc- - 25,18 V

    5) Comp 1,22 V 5) Comp - 16,82 V

    6) Out 1,87 V 6) Out - 16,16 V

    7) Vcc+ 25,67V 7) Vcc+ - 00,0 mV

    8) Comp/Bal 25,65 V 8) Comp/ Bal - 2,25 mV


    5) über Poti regelbar von ,980 V bis 2,26 V

    6) über poti regelbar von 1,62 V bis 2,91 V


    Ausgangsspannung am Netzteil (positive Seite) 1,6 V

    Ausgangsspannung am Netzteil (negative Seite) 15,5 V


    heute hab ich den NE5534 auf der (positiven Seite) nochmals gemessen weil ich plötzlich am Netzteilausgang 24,40 V an der (positiven Seite) hatte!

    Vermutlich hat es mir gestern bei den Messungen wieder den NE5534 geschossen?


    1) Balance 25,59 V

    2) In - 5,95 bis 12,58 V

    3) In + 5,37 bis 11,93 V

    4) Vcc- 00,0 mV

    5) Comp 25,07 V

    6) Out 25,07 V

    7) Vcc+ 25,68 V

    8) Comp/ Bal 24,8 bis 25,65 V


    die Werte von bis haben sich ergeben, als ich den Poti verdreht hatte.

    Einmal hab ich am Netzteil ausgang zuwenig Spannung 1,6V oder dann glei zuviel 24,40 V

    ich steh da grad auf dem Schlauch und brauche da erstmal Hilfe.


    LG Matthias


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