Quad Elektrostaten

  • Moin moin Matthias,


    ich habe meine ESL 63 pro vor ein paar Wochen aus Essen bekommen, natürlich Musik im Raum. Hans-Dieter & Alois beschäftigen sich schon sehr lange mit Quad ESL?s, sie wurden

    mir schon vor fast 30 Jahren empfohlen, aber ich bin andere Wege gegangen,

    war aber nie so richtig zufrieden. Jetzt hoffe ich, das ich meinen LS gefunden habe.

    Ich bin immer wieder erstaunt, was der LS zu Tage bringt, wenn Du Veränderungen in deiner Kette vornimmst, das hat bisher so deutlich, kein ander LS geschafft.

    Ich versuche jetzt die für mich stimmigste Kette zu bilden. Z.Zt. höre ich noch mit

    einer Röhre 2A3 - PP, ca. 7 Watt an meinen LS. Ach ja, Du bist gerne eingeladen, ca. 180 km

    von Essen, nähe Limburg a.d. Lahn.

    LG

    Klaus

  • Moin moin Tom,

    je nach Aufnahme, verläßt Du vielleicht sogar den Hörraum ...


    Ich habe damals einen privaten Verkäufer einer ESL 63 besucht,

    wo ich meine 2A3 mal mitnehmen durfte um zu probieren,

    er selber hörte mit einer 211 ...

    Hieraus wuchs bei mir die Entscheidung, daß ich den LS haben wollte,

    und getauscht gegen die 211 hätte ich auch nicht ...,


    LG

    Klaus

  • Hallo Klaus,


    uiuiui, das klingt spannend und eröffnet zugleich neue Möglichkeiten.

    Gestatte mir noch die Frage nach der Größe Deines Hörraumes und Deiner bevorzugten Musik?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin moin Tom,


    mein Hörraum wird ca. 16 m² haben, rel. gut bedämpft.

    Meine bevorzugte Musikrichtung, alles was sich gut anhört von A-Z,

    gerne Singer Songwriter, Jazz, Klassik auch - aber im Moment weniger.

    Für mich entdeckt habe ich gerade Ludovico Einaudi, oder Jan Gabarek oder Tingvall Trio...

    LG

    Klaus

  • Hallo Klaus,


    dann haben die Räume in denen wir unsere Quads hören vergleichbare Größen und auch im Musikgeschmack werden wir nicht so weit auseinanderliegen.

    Es bleibt spannend....

    Beste Grüße


    Thomas

  • Die unterschiedliche Abstrahlcharakteristik (dipol-monopol) ist das Problem

    Gruss Christoph

  • alles kann die ESL 63 mit dem Charakter der Aufnahme präsentieren. Ist die Aufnahme schlecht, klingt es eben schlecht, da wird nichts geschönt.

    Ist die ESL 57 da gnädiger?

  • Meiner Erfahrung nach ja.

    Danke, dann besteht ja noch Hoffnung. Seit einiger Zeit habe ich den Wunsch, mal "sowas" anzuhören - aber Lautsprecher, die zu ungnädig mit mäßigen Aufnahmen umgehen, würde ich eher meiden...

  • hallo zusammen.


    Einmal habe ich Quads gehört. Sie standen 2,5 m auseinander fernab jeder Wand...

    2m nach hinten Platz bei 2,5 m Hörabstand.. hinter Hörposition auch 2 Meter platz.


    Die Elektronik entsprach recht guter Mittelklasse.


    Tonale Wiedergabe von Instrumenten und Stimmen war grandios.


    Doch Räumlichkeit??? - äußerst bescheiden !


    Der reproduzierte Raum war 2 Meter breit und 2 Meter tief.

    Darin alles komprimiert.


    Das wäre für mich ein K-O Kriterium.


    Raumwiedergabe in original Weite und Breite ist für mich unverzichtbar.


    Viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hmmm - grade wegen überragender räumlicher Darstellung hatte man mir die ESL ans Herz gelegt...

    sie spielte die Musik schon völlig losgelöst von den Lautsprechern,

    erzeugte dabei jedoch nur einen MiniaturRaum - wie zuvor beschrieben.


    vg


    Josef


    PS: musst du dir selbst mal anhören !

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Guten Morgen,


    ein, wenn nicht sogar das herausragende räumliche Erlebnis hatte ich vor Jahren mit einer Quad ESL 989.

    Diese war vollkommen freistehend in einem sehr großen Raum aufgebaut.

    Ich hörte eine Opernaufnahme (Decca Wien, großer Saal des Singvereins, ich weiß aber nicht mehr genau was es war) darüber.

    Das räumliche Erlebnis war so atemberaubend realistisch, insbesondere auch in der Größe der Abbildung wie ich es davor und danach nicht mehr erlebt habe.

    Nicht nur dass die Sänger auf ihrem Platz wie festgenagelt standen, man hatte das Gefühl man könnte um sie herumgehen, sie wären wirklich im Raum anwesend, so dreidimensional war das Erlebnis.

    Diese Dreidimensionalität bekomme ich mit meiner ESL63 in meinem kleinen Raum in diesem Maße nicht hin. Trotzdem bin ich auch was die räumliche Abbildung angeht nicht unzufrieden.

    Anmerken muss man, dass wenn eine Aufnahme keine räumliche Abbildung aufweist, diese von einer Quad auch nicht hinzugedichtet wird.

    Zum Thema Gnädigkeit bin ich der Ansicht, dass es eine ESL57 mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt wie eine ESL63, sie spielt in meinen Ohren einfach "schöner". Mich hat auch die 57er in höchstem Maße fasziniert.

    Beste Grüße


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Hi,


    der Räumlichkeitseindruck wird ganz entscheidend von der Aufstellung/Raumakustik bestimmt.

    Grundsätzlich gilt viel Luft hilft viel ..... sprich großzügige Abstände zur Seite und vor Allem nach hinten.

    Unter ~1m nach hinten wird es schnell knapp.

    Weiterhin sollten für beide Kanäle möglichst gleiche Bedingungen herrschen.

    Nicht zuletzt spielt auch der Verstärker eine Rolle.

    Stimmen Raumakustik und Austellung und es klingt flach, dann einfach mal einen anderen Verstärker ausprobieren.

    Mit einer Zilla singen die Tallis Scholars das Miserere in der Kathedrale von Yorck, mit einer Accu A50 hört es sich flach wie eine Fotografie an.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Hmmm, ich weiss nicht!


    Bekanntlich basieren unsere Musikkonserven auf Schalldruck-Stereofonie, wofür übrigens nicht zuletzt die Firma Studer verantwortlich ist.


    Ob man da aber wirklich eine solche Räumlichkeit wie von Dir beschrieben wiedergeben kann sei mal dahingestellt.


    Meiner Meinung nach wird das erst mit Laufzeitstereophonie möglich.


    Ist mir unvergesslich, als ich mal in einem Studer Demostudio Bruckner in 2-Kanal RRG Aufnahmen von 1943 angehört habe. Da steht doch plötzlich ein Techniker hinter mir, Blick aufs Korrelationsmeter: "Du hast ein Phasenproblem!"


    Klar doch, solche Aufnahmen waren ja nicht für Monowiedergabe geeignet und wurden deshalb vermieden, weil z.B. eine Uebertragung über Radio zu Auslöschungen geführt hätten.


    Daher: Schalldruckstereofonie mit Pan-Regler am Mischpult.


    Schade!


    Gruss

    Franz

  • Ich bezweifle auch stark dass man die 'Räumlichkeit' z.B. der Berliner Symphonie ins heimische Hörzimmer bekommt.

  • eine interessante Aussage zum Thema Räumlichkeit - lesenswert und hat mich schon zum nachdenken gebracht ob der Weg den ich gehe der richtige ist: Klick

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