Die neuen Skyanalog - Tonabnehmer

  • Hallo Regina,


    ich bewundere Deine Leidensfähigkeit.

    Ein System einspielen lassen bis es seine vollen Fähigkeiten entfaltet ist eine Sache.

    Mir während des Einspielens Verzerrungen anhören zu müssen käme für mich überhaupt nicht in Frage, egal wie gut es in vielen Stunden vielleicht spielt...

    Thomas, als so schlimm habe ich es aber nicht empfunden, ich habe nicht gelitten :D


    :) Regina

  • Aber vielleicht deine Schallplatten?

    Wenn nämlich die Verzerrungen auf eine nicht korrekt implementierte Diamantnadel zurückzuführen sind, frage ich mich, Regina, ob es deine aufopferungsvollen Justagebemühungen waren, die zu einem verzerrungsfreieren Musikhören geführt haben. Oder ob es nicht eher deine Schallplatten waren, die sich aufgeopfert und als die Klügeren der schiefsitzenden Shibataphräse nachgegeben haben, damit er fortan ungehindert seine schiefe Bahn ziehen darf...

    Duck und wech... Ferdy

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Aber vielleicht deine Schallplatten?

    Wenn nämlich die Verzerrungen auf eine nicht korrekt implementierte Diamantnadel zurückzuführen sind, frage ich mich, Regina, ob es deine aufopferungsvollen Justagebemühungen waren, die zu einem verzerrungsfreieren Musikhören geführt haben. Oder ob es nicht eher deine Schallplatten waren, die sich aufgeopfert und als die Klügeren der schiefsitzenden Shibataphräse nachgegeben haben, damit er fortan ungehindert seine schiefe Bahn ziehen darf...

    Duck und wech... Ferdy

    Ferdy, das wäre natürlich der Supergau =O Aber all diese Vinyl spiele ich ja auch auf meinem Acoustic Solid 311 mit dem Shelter 301 II und nun auf dem Technics SL-1700 mit dem Phasemation PP-200, mir ist keinerlei Beschädigung der Vinyl hörbar aufgefallen :D


    LG Regina

  • als die Klügeren der schiefsitzenden Shibataphräse nachgegeben haben, damit er fortan ungehindert seine schiefe Bahn ziehen darf...

    ich habe auch die P1 Shibataphräse. Jetzt fiel mir auf, dass es zerrt und dumpf klingt und sogar einzelne Worte fehlen bei der Plattenwiedergabe. Jürgen Marcus zum Beispiel: "Eine neue... ist wie ein neues..." ????


    oder letztens Roberto Blanco: "Der Puppen.. aus Mexico, war einmal und einmal ??"


    Das finde ich schon heftig. Heute fehlte sogar ein ganzer Takt, einfach weggefräst. Das kriege ich jetzt ja auch nicht mehr repariert, oder?

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Muss das sein? Soo witzig ist das nicht und provoziert..

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von mkoerner ()

  • Nee, den Rillenkitt lasst mal stecken, ist schon ok, wenn über manche Schlagertexte der Mantel des Vergessens gebreitet wird; dass sich bei Knut das P1 der Sache annimmt, macht ihn mir schon fast wieder sympathisch...


    Aber zur Sache und im Ernst: Ich habe da sozusagen auch ein "Sorgenkind". Verwöhnt von Shibata-bewehrten Abtastriesen à la 2M Black, aber leider auch gelangweilt, bin auf den Umweg über ein (nicht ganz so gut, aber immer noch hervorragend abtastendes) Grado Timbre Sonata 3 an ein ZYX Bloom 3 gekommen. Im Zuge der Justagemaßnahmen kam irgendwann auch eine Testscheibe zum Einsatz. Und siehe da, das kleine ZYX tastet mit Ach und Krach etwa 50 müh ab (daher sein Name?), deutlich weniger als das 100R mit gleicher MR-Nadel (nur Bor- statt Alurohr). ABER: Schon nach π x Daumen-Justage hatte da nix hörbar gezerrt (und ich verwende eher Lupen-Elektronik). Auch habe ich noch keine Scheibe gefunden, wo dem Zyx der Abtastschweiß auf der Stirn stand, absolut sauber, trotz magerer Werte.

    Was ich damit sagen will: Meine kleine Erfahrung sagt mir, dass Verzerrungen eher bei grober Tonarm-System-Unverträglichkeit als bei nicht 100%ig optimaler Justage auftreten dürften. Oder eben bei Fertigungsfehlern. Die sind auch bei einem 50€ Abtaster unverzeihlich, daher meine polemische Witzelei.

    Freundlichst, Ferdy

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Hallo,


    meine Benz, Ortofon oder EMT wurden immer per Schablone eingebaut und nie hat dann einer nur irgendwie gezerrt. Selbst mein EMT wo man den Diamanten nur schlampig einklebte, spielte unauffällig und klar. Er sammelte nur penibel Fussel...


    Wenn ein TA so zickt und man dauernd am Justieren ist, ist er für den Gebrauch als Musiklieferant nicht geeignet.

    Ich würde hier verrückt werden und mich auf ein mögliches, kommendes Verzerren konzentrieren, anstelle entspannt Musik zu hören.


    Meiner Meinung nach hat es da was am Tonabnehmer und ich würde ihn den Händler zurückgeben, sofern noch möglich.


    Gruß aus Wien

    Rudi

    Vertrauen ist gut....Kontrolle ist besser

  • Nee, den Rillenkitt lasst mal stecken, ist schon ok, wenn über manche Schlagertexte der Mantel des Vergessens gebreitet wird; dass sich bei Knut das P1 der Sache annimmt, macht ihn mir schon fast wieder sympathisch...


    Aber zur Sache und im Ernst: Ich habe da sozusagen auch ein "Sorgenkind". Verwöhnt von Shibata-bewehrten Abtastriesen à la 2M Black, aber leider auch gelangweilt, bin auf den Umweg über ein (nicht ganz so gut, aber immer noch hervorragend abtastendes) Grado Timbre Sonata 3 an ein ZYX Bloom 3 gekommen. Im Zuge der Justagemaßnahmen kam irgendwann auch eine Testscheibe zum Einsatz. Und siehe da, das kleine ZYX tastet mit Ach und Krach etwa 50 müh ab (daher sein Name?), deutlich weniger als das 100R mit gleicher MR-Nadel (nur Bor- statt Alurohr). ABER: Schon nach π x Daumen-Justage hatte da nix hörbar gezerrt (und ich verwende eher Lupen-Elektronik). Auch habe ich noch keine Scheibe gefunden, wo dem Zyx der Abtastschweiß auf der Stirn stand, absolut sauber, trotz magerer Werte.

    Was ich damit sagen will: Meine kleine Erfahrung sagt mir, dass Verzerrungen eher bei grober Tonarm-System-Unverträglichkeit als bei nicht 100%ig optimaler Justage auftreten dürften. Oder eben bei Fertigungsfehlern. Die sind auch bei einem 50€ Abtaster unverzeihlich, daher meine polemische Witzelei.

    Freundlichst, Ferdy

    Naja, wenn man das ganze Justieren und Ausrichten nach XY-Schablone mal etwas nüchterner betrachtet sollte man sich auch der Tatsache bewusst sein, dass ein "unsauber" eingebrachter Stein im Nadelträger vermutlich einen um Zehnerpotenzen höheren Fehlereinfluss auf das Abtatstverhalten hat, als ein Systemkörper der im Nachkommabereich auf der Schönschablone minimale Abweichungen aufweist. Und wer macht sich schon die Mühe, jeden Cantilever unters Mikroskop zu legen und nachzumessen, ob der Stein korrekt sitzt. Die wenigsten hätten die technischen Voraussetzungen dafür. Bei vielen Vintage-Systemen kann man das schon unter einer einfachen LED-Lupe mit 40-50-facher Vergrößerung sehen. Trotzdem laufen sie gut.

  • Schon interessant wie hier (an)gelesene Probleme (wie zum Teil von defekten Systemen) einiger Nutzer kumuliert werden und sich wie in einer Echokammer ständig verstärken.


    Das P1 ist anspruchsvoll was VTA und Azimut angeht. Es meldet jede Fehlstellung reproduzierbar zurück. Mehr ist es nicht. Bei einem zig k€-System würde man so ein Verhalten geradezu erwarten.


    Jedenfalls gibt es kein ständiges justieren, nachjustieren, neueinstellen. Ist der richtige Winkel gefunden, dann verändert er sich nicht mehr (auch nicht beim Einspielen).


    Gruß

    Christian (der mit seinem P1 sehr zufrieden ist)

  • Jedenfalls gibt es kein ständiges justieren, nachjustieren, neueinstellen. Ist der richtige Winkel gefunden, dann verändert er sich nicht mehr (auch nicht beim Einspielen).

    Ich habe es aber so gemacht und bei mir hat es etwas gebracht. Aber auch mein zur Zeit benutztes PP-200 habe ich nach der ersten konzentrierten Justage nach einigen Tagen noch einmal nachgemessen und justiert. Da mein Technics SL-1700 keine Möglichkeit des VTA Einstellens hat, muß ich auch immer mit verschiedenen Matten testen, um den Tonarm mit einem anderen System in die richtige Stellung zu bringen.


    :) Regina

  • Im Gegenzug könnte man genauso behaupten, dass mangelnde Fürsorge beim Einstellen durch einen TA kompensiert werden muss und er erst dann sein Geld wert ist 8o

    Mein G1 spielt auch nach wie vor zu meiner vollsten Zufriedenheit und läßt andere TAs aus dem 1000€ Bereich, die ich bisher hatte definitiv hinter sich…

    nachdem ich 2x nachjustiert habe :)


    Viele Grüße

    René

  • Bei der ersten Einstellung minimal.

    Bin dann aber zusätzlich mit der Platte zum

    Einstellen von Tonabnehmern ran.

    Das hat mich ein ordentliches Stück weiter gebracht.

    Die letzte Anpassung war dann Optimierung der Auflagekraft und Höhe des Tonarms :)


    Viele Grüße

    René

  • Angeregt durch Peters Post im Nachbarthread habe ich mal aus Neugier mein G2 getestet und mit Adjust+ und Ortofon Test Tracks vermessen. Der Abnehmer lief am Korf-Arm mit der Keramik-HS am Anna Log Dreher. Der Azimuth wurde nicht optimiert, der Abnehmer ist einfach gerade eingebaut.


    Meine Messungen sind keine Labormessungen sondern Hobbymessungen unter Hobby-Bedingungen, das bitte ich immer zu berücksichtigen!


    And here are the results of the jury:


    Soll: Kanalbalanace <= 0,5dB

    Ist: Kanalbalance 0,9dB


    Das ist aber trotzdem relativ gut, die meisten meiner Abnehmer liegen schon auf dem Papier schlechter und in der Realität sowieso, oft um 2dB.


    Soll: Kanaltrennung >30db

    Ist: Kanaltrennung L->R 28dB, R->L 31dB


    Das sind ebenfalls sehr gute Werte, wenn auch keine Spitzenwerte. Meine allerbesten liegen in beiden Richtungen über 30, eher in der Nähe von 35. Aber auch hier gilt, die meisten Abnehmer haben deutlich schlechtere Messwerte und liegen unter 25dB


    Soll: Tracking bei 315Hz und 2g AK: 80µ

    Ist: Tracking bei 315Hz und 2g AK: 60µ


    Das ist nicht sooo gut. Mir fiel schon auf, dass die empfohlene AK von 1,5g bis 1,7g definitiv nicht reicht um Verzerrungsfrei Maxis abzutasten. Ich fahr den Abnehmer deshalb eh schon mit 2g. Aber auch hier haben etliche Abnehmer keine besseren Werte. Die meisten schaffen nur 60dB, viele sogar nur 50µ)


    Fazit:

    wie (fast) alle Abnehmer die ich besitze sind die gemessenen Daten schlechter als die Papierform. Allerdings ist die Papierform schon sehr gut (insbesondere verglichen mit dem was in der Preisklasse sonst üblich ist).


    Stören tut mich nur etwas das Tracking, das dürfte gerne 10µ besser sein um etwas mehr Luft bei lauten Pressungen zu haben und die AK noch etwas runterzunehmen, der TA spielt dann noch etwas lockerer.


    Was leider die Messwerte nicht verraten ist die wirklich excellente Transientenwiedergabe dieses Abnehmers (trotz des nicht so guten Trackings), weshalb ich ihn auch weiterhin nur jedem ans Herz legen kann und werde der in der Preisklasse unter 2K sucht. Mein Benz Wood LS z.B. in der selben Preisklasse hat weder bessere Messwerte (ausser beim Tracking: 70µ) noch klingt es für mich besser.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • auf der Highend Messe sah ich ne schiefe Nadel, die spielte munter vor sich hin:


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