• Hallo

    Ich mag zwar keine Duals ,aber der 721 ist schon ein ordentlicher Plattenspieler . Der Antrieb ist so das beste ,was in diesem Bereich je gebaut wurden . Zuerst habe ich den Tonarm aus gebaut und im Ultraschallbad gereinigt . Was mir bei dem Arm nicht gefällt ,ist das komische Headshell mit den bescheidenen Federkontakten und dieser Plastik Schlitten Verriegelung. Also habe ich das Teil abgeschraubt und den vorderen Teil eines Linn Basik montiert. Dazu musste das Tonarm Rohr auf 8mm aufgerieben werden . Ich habe den Arm durch verkabelt und die Lager mal spielfrei eingestellt .

    Eine neue Zarge in Holz ( nicht der billige Plastik Scheiß )ist im Anflug. Das Teil sollte danach ein richtig guter Vollautomat

    Sein. Bilder kommen später.


    Grüße aus Duisburg

  • Ich mag zwar keine Duals ,aber der 721 ist schon ein ordentlicher Plattenspieler

    Ich mochte sie früher auch nicht soooo gerne, bis ich für jemanden einen 601 restauriert habe. Fazit: So ein Plattenspieler macht alles richtig und klingt auch anständig. Mit einem guten System und gutem Phonopre müssen sich diese Geräte heute auch noch nicht verstecken -Eigentlich braucht man gar nicht mehr... (gilt auch für die alten ELACs 22H, 50H, 50HII2).


    Aber was soll's. Im Originalzustand mit der Plastik-Zarge im Holz-Schrankwand-Look der 60er Jahre ist das heutzutage schon sehr, sehr speziell.

    Aber es gibt gute Echtholz Zargen zu kaufen, die diesen Look zwar fast vergessen machen, es ist und bleibt dennoch ein Massenartikel des vorigen Jahrhunderts, einen Vinyl-Nerd der Neuzeit lockt so ein alter Automat nicht hinter dem Ofen hervor ^^


    In meiner Kindheit stand in beinahe jedem Haushalt irgendein Dual - voll normal ;)

  • bis ich für jemanden einen 601 restauriert habe.

    Dieser "jemand" war übrigens ich. :D


    Der 601 mit der Standardnadel klang wirklich ausgezeichnet. Ich fand ihn sehr beeindruckend, inklusive Mechanik.


    Ich schaue auch immer mal nach einem 721, aber ich weiß, dass ich am Ende dann doch kein "Plattenspielerwechsler" bin. Insofern macht es wenig Sinn für mich, aber ganz tolle Geräte.


    Zuletzt wurde in meinem Plattenladen ein 721 mit Shure V15III komplett restauriert verkauft. Preis 350,-€ fand ich sehr ok, vor allen Dingen, wenn man bedenkt, was man klanglich als Gegenleistung bekommt.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Der 601 mit der Standardnadel

    Ein DUAL DM 20 E (Ortofon-System) war das, womit der 601 ausgeliefert wurde.


    Ich habe hier noch immer einen weiteren 601 schlafend :sleeping:


    Läuft, muss aber revidiert werden (noch Originalzustand), neue Holz-Zarge liegt schon bereit, ebenso Knallfrösche usw. und für das Original-System DM 20 E habe ich auch zwei(!) neue Original-Nadeln :)


    Ich komme einfach nicht dazu, ihn herzurichten, ich brauche ihn auch eigentlich nicht aber das ist ein ganz feiner Dreher, mal sehen, im Winter ... :rolleyes:


    Der Trend geht eindeutig zum Zweit-Hörraum :D

  • Dann oute ich mich auch mal als 721 - Besitzer.

    Hatte ich mit einem Ortofon OM10 erstanden. Das war nicht so prall.

    Deshalb habe ich die Nadel durch eine 40er ersetzt.

    Läuft in meiner LS3/5A Anlage. Suuuper

    High End ist mein Broterwerb, also bin ich nach den Regeln des Forums gewerblicher Teilnehmer - aber auch mein Hobby. Nur darüber schreibe ich hier.


    Und natürlich bin ich AAA-Mitglied

  • Ich überlege noch ob ich dem Tonarm ein 8mm Titan Rohr verpasse . Das dünnwandige

    Alu Ärmchen sollte dann um einiges stabiler sein .

    Der 701 hat ja einen viel schwereren Teller . Mal sehen ob ich einen auftreiben kann .


    Grüße aus Duisburg

  • Hätte ich in den 80ern des letzten Jahrhunderts genügend Geld gehabt, hätte ich mir auch einen CS721 gegönnt. Und ich wette, ich hätte ihn immer noch ...


    Aber ein TD2001 aus den 90ern tut's ja auch ;)


    Gruß Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Und hier ist mein "Dual721":


    20211005_130946.jpg


    in Bambusvollzarge und einem anderen Tonarm...

    ist ein DIY Laufwerk mit dem Antrieb des CS721.

    Ich mochte die 721er klanglich immer, habe mehrere gehabt in den vergangenen 30 Jahren, aber die vielen Plastikteile und die billige Zarge und diese wackelige headshell hat mich letztendlich immer abgetörnt.

    Irgendwann lief mir für lau ein defekter 721 übern Weg, d.h. ohne Tonarm, Antrieb funktionierte, da habe ich den EDS1000 ausgebaut

    und die Reste noch im Dualboard Forum verkaufen können.

    Hatte zuvor von Goldmundumbauten auf eben diesen Motor in einem amerikanischen Forum gelesen, da hatte ich die Idee mir was eigenes mit diesem zu bauen.

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

  • Da wackelt doch gar nichts, sofern der "Schnappverschluss" in Ordnung ist.

    Die Steckverbinder (Kontakte) kann man mit einem Glasfaserradierer wieder schön blank schrubbeln, eventuell ein ganz klein wenig zurechtbiegen, so dass wieder ein guter Kontakt besteht, dann ist das absolut in Ordnung und kein Nachteil :)

  • Hey,

    ...nur ist es leider so, dass die Dual Entwickler den Klang mit diesem Mist enorm gut hinbekommen haben. Das ist genau das was ich an gutem 80er/90er Jahre Engineering und Produkt-/Industriedesign (bei Plattenspielern) so erstaunlich finde:

    Diese Massen von Plastikwannen Technics/Sonys/Duals usw. mit dünnen Ärmchen und Plastik-Headshells die trotzdem erstaunlich gut klingen - Ausnahmen natürlich inbegriffen.

    Für mich ist der ungekrönte König dieser Entwicklung der Thorens TD115 - für Thorens-Verhältnisse auch n Plastikwannen-/Dünnärmchen- Konstrukt...der schon sehr gut klingt.

    Worauf ich hinaus will: bei diesen Duals (uä) wussten die schon was sie taten und wo sie wie "ungestraft" (die Strafe wäre schlechter Klang ;) ) sparen können.

    Modifikationen an diesen Stellen stellen deswegen oft eher Verschlimmbesserungen dar als nen echten Gewinn...so zumindest meine Erfahrung.

    Ich finde es angebrachter solche PS erst mal mit besseren Systemen auszutesten...und oft genug dabei zu staunen bis auf welches Niveau man dann kommt.


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Ich frickle ja auch gerne - aber den 721 lasse ich so wie er ist.

    Nur die folierte Spanholzzarge ist schon harter Tobak - ich glaube da muss doch was anderes her.

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  • Ich fand klanglich und optisch immer den CS714Q (731) herausragend gut,... bis auf die headshell nebst dem ständigen Adaptergefrickel, und das nichtmal höhenverstellbar.

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

  • Der Dual war ja kein Sonderangebot . Wenn man sich den Tonarm genau anschaut ist das bis auf den Lagerblock ein ziemlicher billig Eimer. Das 8mm Tonarm Rohr ist einem 1200DM Plattenspieler nicht gerecht . Auch die rappelige mechanische Endabschaltung ist von den alten Playern übernommen . Das ganze drumherum wird dem Antriebnicht gerecht. Das der Teller um 1kg abgespeckt wurde, hat auch sicherlich mit dem Rotstift zu tuen. Mit dem Titan Rohr wird der Arm von der Masse sicherlich etwas universeller.

    Tonabnehmer mit hoher Nadel Nachgiebigkeit gibt es ja neu kaum noch .


    Grüße aus Duisburg