Warum 3 Geometrien? Baerwald, Löfgren, Stevenson

  • Ich bediene mich immer nach den Vorgaben der Hersteller des Tonarmes....


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hi,


    das ist eine Kompromissgeschichte.

    Es geht darum eine Einstellung zu finden, bei der die Abtastverzerrungen möglichst niedrig sind.

    Da diese aber über den Radius hinweg deutlich schwanken, muss man sich entscheiden wie die Verteilung aussehen soll.

    Z.B. ob über den mittleren Bereich hinweg niedrigere Verzerrungen entstehen, dafür aber am Anfang und gegen Ende der Plattenseite stärkere Verzerrungen, oder ob man im Durchschnitt etwas höhere Verzerrungen in Kauf nimmt, dafür aber auch an den Rändern vergleichsweise niedrige.

    Baerwald und Löfgren Einstellung sind sich sehr ähnlich .... Stevenson weicht davon etwas ab.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Es gibt sogar noch viel mehr Geometrien. Fidelity-Research und Brakemeiers Uni-Din um noch zwei zu nennen die ich besonders gelungen finde.


    Calvin hat eigentlich schon alles gesagt, ich geb trotzdem noch meinen Senf dazu :)


    Wenn es um die Minimierung von Klirr geht ist sicher die Baerwald Geometrie das Maß aller Dinge. Sie hat, über die ganze Platte gesehen den niedrigsten theoretisch errechneten Klirr-Verlauf. Allerdings gibt es viele (ich zähle mich dazu) die es bevorzugen, dass


    a) der Klirrverlauf keine extremen Schwankungen hat sondern gleichmäßiger verläuft (denn die Schwankungen hört man deutlicher als den absoluten Klirr, imho).


    b) der Innenbereich einen besonders geringen Spurfehlwinkel hat. Denn da herrschen deutlich schwierigere Abtastbedingungen, was sich hörbar auf die Abtastsicherheit und -sauberkeit auswirkt.


    Hier empfehlen sich zum einen die Japanischen "Werksgeometrien" der 80er z.b. von Sony und Denon, aber auch FR. Zum anderen Brakemeier Uni-Din, oder wenigstens Stevenson, als imho bessere Lösung.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Mit der Technics Lehre. Gerade in die Headshell setzen und Nadelspitze 52mm vom Bayonett-Anlage punkt entfernt.


    Siehe hier:


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • hallo.


    Es gibt sogar eine vierte Theorie,


    nach der man auf Überhang und Kröpfung

    verzichtet und einen graden Arm verwendet.


    Viv-Labs-Audios Rigid Float (RF) Tonarme funktionieren so sehr gut !


    Die Theorie dahinter ist, dass bei gekröpftem=Überhang - Tonarm

    eine Kraft stetig zur Plattenmitte zieht und zerrt


    und


    die übliche Bekämpfung dieser Störquelle durch das Antiskating

    genau entgegen nach Außen zieht und zerrt.


    Was nach VIV audio s Theorie verursacht Antiskating eine

    zweite überflüssige Störquelle und schadet mehr als es nützt.


    Wie gesagt - bei Verzicht auf Überhang und Kröpfung.


    Bei viv funktioniert das sogar mit 7 Zoll.

    Fehlspurwinkel sei nicht hörbar.


    9 Zoll RF hab ich mehrmals gehört und kann bestätigen,

    dass er vorzüglich neutral wieder gibt.


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Habe ich gelesen, aber reicht das hinreichend?

    Dazu bekommst du hier 10.000 Antworten. Aber wenn der Hersteller denkt das reicht, wieso dann nicht? Da es nun mal zig verschiedene Geometrien gibt, gibt es keine "korrekte" Antwort. Warum also nicht das nehmen was der Hersteller vorsieht. Inbesondere da sich diese vergleichsweise einfach recht genau einstellen lässt.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Solange man noch so unsicher ist, und solche Fragen stellt, fängt man doch erst mal damit an das man eine sichere, etablierte und einfache Einstellung wählt, bei der man als Anfänger auf der sicheren Seite ist.


    Wenn man dann selber verstanden hat warum vielleicht andere Einstellungen besser sein könnten, dann kann man gerne rumexperimentieren.


    Ich persönlich finde von den etablierten Geometrien auch Stevenson am besten, aber das artet dann halt ziemlich in gefummel aus wenn man keine "Ausleger" Schablone hat. Und die Unterschiede sind halt mit den meisten Platten marginal.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • häufig macht eine unterschiedliche Überlappung aus Systemkörper und Headshell einen grösseren klanglichen Unterschied aus, als die Veränderung der Geometrie.

    Zumindest wenn der TA zur Verstellung im headshell verschoben wird.

    (was nicht bei allen Tonarmen der Fall ist)

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Man könnte zB. Rainers Tangentialtonarm nehmen, dann hat man das Problem erst gar nicht …

    Hey Mario,


    ich denke Dein Beitrag wäre mit einem ;) oder :heul: gut augestattet.

    Wer verzichtet schon für einen Tonarm auf ein Mittelklasseautomobil, eine neue Heizung inkl. Photovoltaik für's Haus oder eine gute Küchenausstattung? :P


    ;) Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • häufig macht eine unterschiedliche Überlappung aus Systemkörper und Headshell einen grösseren klanglichen Unterschied aus, als die Veränderung der Geometrie.

    Zumindest wenn der TA zur Verstellung im headshell verschoben wird.

    (was nicht bei allen Tonarmen der Fall ist)

    Gruss

    Juergen

    Wer hat denn da in Geometrie nicht aufgepasst??

    Wie verändert sich den die Geometrie??

    So wie Du beschrieben hast...........


    Ahoi


    Jürgen

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  • Wenn ich den TA im headshell verschiebe,

    ändert sich der tangentiale Spurwinkelfehler.

    hat doch irgendwie was mit Geometrie zu tuen?
    zumindest kann ich diesen abnehmen und mit einem einfachen Geodreieck in Grad messen.


    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Überhang und eff. Tonarmlänge änderst Du...
    Wenn das nichts mit Geometrie zu tun hat.....


    Und nicht nur Spurfehlwinkel.......

    Der Drehradius vom Tonarm wird ebenfalls geändert....


    Ahoi


    Jürgen

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  • dann verstehen wir das ja gleich und ich denke Du hast einfach meinen Beitrag nicht verstanden, bzw ich diesen nicht präzise genug formuliert.


    gruss

    juergen

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    AAA- Mitglied