Seide umwickeltes Tonarminnenkabel (Silber) , wo gibt es das zu kaufen ?

  • Hallo Josef.

    Vielen Dank für den netten Tipp.

    Das ist aber leider nicht das Kabel, welches ich suche .

    Ich suche tatsächlich nach Solidcore Reinsilberleitern , die mit Seide umwickelt sind .

    Das ist nach ein paar Wochen schwarz und stinkt wie die Hölle Silber geht nur im dichtem Teflon Mantel . Alles andere ist Murks.


    Grüße aus Duisburg

  • Reinsilber und höhenbetonung kann ich auch nicht unterschreiben. Versilbert kann es schon anders aussehen.

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Hallo Josef.

    Vielen Dank für den netten Tipp.

    Das ist aber leider nicht das Kabel, welches ich suche .

    Ich suche tatsächlich nach Solidcore Reinsilberleitern , die mit Seide umwickelt sind .

    Hallo Oliver.


    Das Tonarmkabel besteht laut Beschreibung aus 7 einzelnen, mit Teflon isolierten Silberdrähten, die jeweils einzeln mit Gewebe ummantelt sind.


    Gesamtstärke ist awg30.


    Ob es Seidengewebe ist wird nicht verraten - könnte zwar so sein -

    halte ich aber für nebensächlich.


    Ich habe ein genauso aufgebautes Innenkabel durchverkabelt in long-Crystal-Copper,

    allerdings aus 30 noch dünneren Drähten bestehend in 30 awg


    Das war ein A-Ha Erlebnis


    musikalische Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

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  • Das ist nach ein paar Wochen schwarz und stinkt wie die Hölle Silber geht nur im dichtem Teflon Mantel . Alles andere ist Murks.


    Grüße aus Duisburg

    Das ist aber auch ein Vorurteil.

    Die Silberdrähte, die ich bisher verwendet habe , sind auch an freier Luft kein bisschen schwarz geworden.

    Unter gewissen Umständen mag das passieren können.

    Selbst in meinem Souterrain Hobbyraum ist das Klima wohnlich genug ,so daß das Silber oberflächlich nicht oxidiert.

    Direkter Kontakt zu anderen Metallen sollte man natürlich vermeiden . Schon klar.

    Im Grunde verhält sich Kupfer kaum anders. Eher sogar noch empfindlicher, möchte ich meinen.

    ...mag Musik

  • Hallo Oliver,

    1. Silber oxidiert NICHT . Es reagiert allerdings mit dem Schwefelwasserstoff in der Luft und wird dann schwarz. Das passiert je nach Lufttqualität schneller oder langsamer.

    2. Dieser schwarze "Belag" (Sulfidschicht)ist für die Wiedergabe unkritisch,sonst wären alle Silberkabel nach wenigen Wochen klanglich " Schrott"

    3. Dieses Verhalten ist unkritischer als das altern und oxidieren von Kupferkabeln.

    4. Wird das kabel verlötet und hat dann keinen Luftkontakt mehr,ist es in meinen Augen egal welches Metall man nimmt-anders sieht es zB. bei Boxenklemmen aus.

    5. Solidcore muss seeeehr dünn sein,damit es im Tonarm funktioniert, das bedeutet ,daß leicht bricht und auch einen gewissen elekrtischen Widerstand hat.

    Daher empfehle ich Litze zu nehmen.

    Schöne Grüße, Tobias

  • Hallo Tobias .

    Danke für deine Erläuterungen.

    Ok, die gräuliche Oberfläche ist kein direktes Oxid .

    Bei mir scheint die Luftqualität wohl besonders gut zu sein . Die Silberdrähte , die ich zuhause habe , zeigen jedenfalls auch nach Jahren keinerlei gräulichen Schleier. 🙂

    4N Silberdrähte verwende ich meistens.

    Für meine Cinchkabel wurden die Drähte vor der Konfektionierung noch poliert .

    Daran verändert sich ebenfalls nichts mehr .

    Ich würde definitiv keine Silberdrähte mehr nehmen, würden sich diese vergrauen.

    Die Oberfläche sollte meiner Meinung nach schon metallisch blank sein.


    Du hast sicherlich Recht . Solidcore Leiter für Tonarme sollten sehr flexibel sein . Und damit dann leider auch recht dünn.

    0,2mm Durchmesser, also etwa zwischen 30-32AWG , könnte ich mir gut vorstellen .

    ...mag Musik

  • hallo.


    ich denke wenn Silberdraht nicht oxidiert nach Jahren ist es entweder kein pures Silber,

    dünn lackiert oder wenigstens mit einer dünnen (Kupfer-oder Silber-) Paste "geschützt" gegen Sauerstoff.


    Das oxidierter Silberdraht genau so gut klingt wie mit hochpolierter Oberfläche

    halte ich nicht nur für unrichtig - sondern vermute das Gegenteil.


    greets


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Hallo Josef,

    ich denke das das Anlaufen von Silber klanglich unwichtig ist,aber das kann ich nicht beweisen. Man müßte mal Leute wie Christian Schmauder von Analog-Tools fragen, ober er eine paar Jahre altes Kabel gegen ein ganz frisch gebautes testen könnte...

  • Silber , wie auch andere Edelmetalle , finden meist als Legierung Anwendung.

    Wie gesagt, ich nutze meist 4N Silber, also 99,99 %‘es . Mir reicht das völlig .

    Je nach Zusammensetzung der Legierung mag es sicherlich mal schneller, mal kaum bis garnicht zur Oberflächenreaktionen kommen.

    ...mag Musik

  • Natürlich oxidiert Silber! Chemische Bezeichnung Ag2O.

    In unserer sauerstoffhaltigen Atmosphäre entsteht dabei ein bräunliches Oxid. Auch andere Farben können sich bilden, das hängt von den vorhandenen weiteren Gasen in der Umgebung ab. Sehr häufig bildet sich in schwefelhaltiger Umgebung ein dunkelbrauner bis schwarzbrauner Belag, seltener sind Farben die ins rötliche bzw. dunkelviolette gehen.

    Um die Oxidbildung zu verhindern wird die Silberoberfläche passiviert. Dadurch behält es seine Farbe.


    Silberoxid leitet schlechter als Reinsilber und sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Besser als jede Lötung ist übrigens eine Crimpung mit den entsprechenden Materialien.


    Weil hier immer wieder der Skin Effekt herhalten muss: Bei 20 kHz muss der Draht mindestens 1 mm Durchmesser haben, um den Effekt überhaupt messbar zu machen. Und bei einer Drahtstärke von 0,08 mm passiert bis 2 MHz gar nichts.


    Die ganze Diskussion bezüglich Silber oder Kupfer sowie dem Skin Effekt hat in dem akustischem Frequenzbereich nur einen rein akademischen Charakter.


    Toni

  • 0,2mm Durchmesser, also etwa zwischen 30-32AWG , könnte ich mir gut vorstellen .

    Bei derart dünnem Draht ist das anbringen der Stecker am System aber äußerst diffizil, hab an meinem AT auch schon welche abgerissen. Würde vor der Montage drei Tage keinen Kaffee trinken…

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Bei derart dünnem Draht ist das anbringen der Stecker am System aber äußerst diffizil, hab an meinem AT auch schon welche abgerissen. Würde vor der Montage drei Tage keinen Kaffee trinken…

    Tranxilium und eine Lupenbrille bewirken Wunder. ;)

  • Bei derart dünnem Draht ist das anbringen der Stecker am System aber äußerst diffizil, hab an meinem AT auch schon welche abgerissen. Würde vor der Montage drei Tage keinen Kaffee trinken…

    Neee, bloß keinen Kaffee…

    Aber nach drei doppelten Gläsern Single Malt Whisky , werde ich wohl völlig gechillt sein .. . 😅


    Ich denke , das bekomme ich schon hin. Bin beruflich auch feinmechanisch unterwegs.

    ...mag Musik

  • Zahnstecher im steckerchen, draht in die eine, zahnstecher in die andere krokoklemme am lothilfe. Kein problem, obwohl espresso dauertrinker.

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Mein Hinweis bezog sich auf die TA-Montage und nicht auf das löten.

    Das ist insbesondere beim abziehen der Stecker recht diffizil.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed