Preissprünge bei Ortofon

Inflation gab es schon immer und wird es auch weiter geben. Leben ist teuer.

Was ich sagen möchte: Pauschalisieren hilft nicht. Man muss schon genau hinsehen.

Das Cadenza Bronze z.B. kam 2010 auf den Markt und wurde um 1.700 Euro gelistet.

Lege ich die historische Inflation der vergangenen 11 Jahre zu Grunde, ergibt sich ein Preis von 1.950 Euro.

Bei einer durschnittlichen Preiserhöhung von 2% pro Jahr wären es 2.100 Euro.

Alles im grünen Bereich also.

Tatsächlich kann ich das Bronze heute immer noch

für 1.700 Euro kaufen...

Danke für die Beispielrechnung. Das meinte ich u.a..

Wartet mal ab, wenn es Hyper wird, dann hört Orthofon auf, die Leute kaufen dann nur Nötigstes. Wenn Gold bei >30000EUR/Unze steht. Es sind vielzuwenig Sachwerte für die skandalöse Gelddruckerei da.

Zitat von keeskopp

Wartet mal ab, wenn es Hyper wird, dann hört Orthofon auf, die Leute kaufen dann nur Nötigstes. Wenn Gold bei >30000EUR/Unze steht. Es sind vielzuwenig Sachwerte für die skandalöse Gelddruckerei da.

Natürlich liegst Du mit Deiner Betrachtung der Gelddruckerei richtig!

Und wohl dem, der vernünftig genug ist und/oder es sich leisten kann in Sachwerte zu sparen/investieren.

Nur ging es mir mit meinem Beispiel nicht um die globale Geldwirtschaft-da habe ich keine Ahnung von- sondern lediglich ums Thema des threads.

Zitat von JoDeKo

Nein, ich spiele immer meinen LINN TA runter und kaufe dann den nächsten. Zum Glück ist LINN günstig und preisstabil.

Falls ein Neuer bald fällig sein sollte, schlage besser noch vor dem Jahresende zu, Linn hat leider auch eine recht kräftige Preiserhöhung ab Januar 2022 angekündigt (außer für die Neuheiten von 2021).

Ja, schon gesehen. Aber mein alter ist nicht runter. Mein Händler hat allerdings noch nix zu Ekos SE und Keel gesagt. Ich gehe einfach mal von 2020er Preisen aus.

Man muss ja nicht kaufen.

Man könnte sich anstelle eines Ohrschmeichlers für 1600 einen Hand- und Augenschmeichler kaufen - 1oz Krügerrand zB

Einen Krügerrand hat ein Mitstudent immer mal wieder von Luxemburg nach Kaiserlautern mitgebracht und dort verhökert. Als Teilfinanzierung seines Studiums. Er hat ihn immer zusammen mit dem Kleingeld im Portemonnaie über die Grenze "transportiert".

Old Smuggler

und wieso sollte das Schmuggel sein ?

heute ist ja der Goldverkauf in D mehrwertsteuerfrei.

Kann sein, dass früher die Mehrwertsteuer auf Gold erhoben wurde, und dass es in Luxemburg (Finanzparadies ) eine Mehrwertsteuer auf Gold nicht gab. Deshalb der kleine Schmuggel. Die 1968 eingeführte Mehrwertsteuer betrug 10%, um die hat der schlauer Schmuggler-Studiosus den Staat besch...

Abend in die Runde,

ich weiß garnicht was ich genau schreiben kann oder möchte, dennoch bin ich echt total verwirrt...

Von Neid, über Spekulation bis zur Zukunftsvorhersage versus Verschwörungs...versus Krügertrallala...alles dabei.

Ich finde gut das es in Europa(!) noch einen TA-Hersteller gibt, auch in sehr schweren Zeiten immer gab. Mutmaßlich werden die Mitarbeiter in Dänemark ordentlich bezahlt. Darüber hinaus finde ich die aufgerufenen Preise nicht abgehoben und ein Unternehmen dient immer der Erzielung eines Gewinns, alles andere ist Sozialromantik und führt nirgend wohin...

Viele Grüße Tobias.

JoDeKo: Ich habe doch nicht gesagt, dass sich die Anbieter Zurückhaltung auferlegen sollen, sondern festgestellt, dass sie sich gegenwärtig keine Z. auferlegen. Ich habe auch nicht gesagt, dass sie dazu verpflichet wären, sich zurück zu halten. Es ging jedoch um die Frage, ob sich die Preiserhöhungen im vollen Umfang durch Inflation und Kostensteigerungen bei Material und Arbeitsaufwand begründen lassen oder ob die Anbieter halt mal ausprobieren, was am Markt noch so geht. Da bin ich schon der Meinung, dass neben den Erhöhungen, die auf Kostensteigerungen usw. beruhen, die Anbieter versuchen mitzunehmen was nur geht. Ja, das ist nicht verboten und durchaus üblich. Üblich ist auch, dass das Vorgehen von Anbieter zu Anbieter und für jedes einzelne Produkt unterschiedlich sein kann und dass sich auch durch zwischengeschaltete Händler noch Veränderungen ergeben können. Ob die Käufer das mitmachen wollen und können, ist eine andere Frage. Da es aber offenbar genügend Käufer gibt, denen es bei ihrem Hobby auf ein paar hundert Euro nicht ankommt, können die Anbieter ihre Preise bisher weitgehend durchsetzen. Mal sehen wie lange noch. BG Konrad

Zitat von silberfux

Es ging jedoch um die Frage, ob sich die Preiserhöhungen im vollen Umfang durch Inflation und Kostensteigerungen bei Material und Arbeitsaufwand begründen lassen oder ob die Anbieter halt mal ausprobieren, was am Markt noch so geht

Die Beantwortung dieser Frage ist doch rein spekulativ, wenn man nicht eine Zahl aus der Kalkulation kennt.

Das ist richtig, aber Spekulationen sind in der Marktwirtschaft ebenso wenig verboten wie Preiserhöhungen . Letztlich ist es auch egal, ob und wie die Preiserhöhungen kalkulatorisch begründbar wären, denn es steht in der Marktwirtschaft jedem Interessenten frei, ob er zu dem aufgerufenen Preis kauft oder den Kauf unterlässt. BG Konrad

Ja, aber Spekulationen sind in diesem Fall ein Teekesselchen.

Na ja, Weihnschtsgeschäft steht auch an, kommt vielleicht mit dazu, das sich der eine oder andere was gönnt

Grüße

Michael

Guten Abend,

ist ja nun nicht so als hätte Ortofon kein fein abgestuftes Programm. Wenn es für ein "Bronze" nicht (mehr) langt, oder es nun nach der Preisanpassung über der individuellen Schmerzgrenze liegt, nimmt man eben ein "Blue" oder "Red". Kommen auch Töne raus....

Gruß,

Marc

Hi, wenn die Anbieter ihre Kalkulation nicht transparent machen, was sie natürlich nicht machen müssen und aus Wettbewerbsgründen auch nicht machen werden, werden sie damit leben müssen, dass entsprechende Spekulationen angestellt werden. Diese sind ja nicht frei aus der Luft gegriffen und damit reine Teesatzlesereien, sondern ich würde sie eher als grobe Schätzung auf Grundlage einiger mehr oder weniger ermittelbarer Teildaten nennen. So lassen sich auf jeden Fall die durchschnittlichen allgemeinen Lohnsteigerungen im Herstellerland im Bezugszeitraum statistisch ermitteln. Auch die Steigerung der Rohstoffkosten in relevanten Bereichen sollte so ermittelbar sein. Ja ich weiß, welche genaue Relevanz diese Daten in der Kalkulation von Ortofon haben, ist natürlich wiederum geheim. Aber ein Gefühl dafür, was von den Preisen auf notwendigen Anpassung an gestiegene Kosten bedeutet und was nicht, kann man schon entwickeln. Der eigentliche Hebel läge bei den Käufern, aber da sind wie mehrfach gesagt zu viele dabei, denen der Preis mehr oder weniger egal ist und damit die normalen Marktmechanismen leer laufen lassen. Ich bin kein Sozialist rufe damit hier nicht nach staatlicher Preisregulierung o.ä., dennn wir befinden uns im im Luxusbereich eines ohnehin teuren Hobbies und nicht bei Tarifen für lebenswichtige Dinge wie Wohnungen, Energie usw., bei denen man nur sehr begrenzt sagen könnte: "Dann eben nicht". BG Konrad

Steigerung der Löhne wird durch Steigerung der Arbeitsproduktivität wieder ausgeglichen. Also kein Problem.

Moin Konrad, mir ist es total egal wie Ortofon, Benz oder sonst welcher Hersteller kalkuliert.

Schlussendlich entscheide ich, ob mir ein Produkt seinen Preis wert ist.

Ob ich es mir dann leisten möchte oder kann ist dann wieder ne ganz andere Geschichte