wenn ich es richtig verstehe, hast Du nun vom "haptischen" Hörer ins Lager der Ortungsfreaks gewechselt - bei gleichem Platzbedarf wie zuvo
Moin Klaus,
nein, irgendwie war ich das schon immer. In meiner Jugend hörte man Beatles oder Stones. Ja, das waren schon verschiedene Lager.
Die Beatles hatten immer alle drei Gitarren auf die gleiche Stelle germischt (George Martin), so hörte man nicht die fehlende Präzision. Was kein Qualitätskriterium ist. Interessanterweise ist das bei den remasterten Alben anders gemacht.
Bei den Stones war das ganz anders. Schon die frühen Alben trennten die Musiker, hier war ein gutes Timing gemacht.
Es geht nicht darum, ein Orchester darzustellen, nur die Trennung der Musiker macht das Hören angenehmer.
Die große La Scala, hat ja auch ca. 1m Differenz zwischen Tieftöner und Hochtöner, also ein beträchtlicher Laufzeitunterschied. Das ist bei kompakter Bauweise ganz anders.
Ich höre meist Rock und Jazz in kleinen Anordnungen, da ist das nicht so schwer. Aber ein Klangkörper füllt ja auch einen Raum, und dann ist das nicht so unwichtig.
Ich habe ein Album von Peder af Uglas, Autumn Shuffle, da ist ein Standbass dabei. Die La Scala kommt zwar unten rum nicht ganz mit, aber der Bass "stand da" jetzt mit den Kleinen füllt er den Raum. Wer das nun im Sinne des Tontechnikers macht, kann ich nicht sagen. Beides ist gut.
Klar hast du recht, auf einem Konzert geht es ja um das Monitoring und den Schalldruck und eine gewisse Balance.
Wie dem auch sei, so schlecht wie man denkt sind die Kleinen gar nicht, oder es hat sich was in den Jahren weiterentwickelt.
Liebe analoge Grüße vom Winnie.