Downsizing, Alles rund um besser machen

  • Für die Freunde des Quad44, meine Control Unit für down.


    Warte auf Ersatz-OpA 134, interessanter Aspekt dieser tolle Maschine, denn nur ein OpA macht die Arbeit hinter der Lautstärke, auf den Input-Karten sind die OpA als Elektrometer geschaltet und da möchte ich pimpen, billige Widerstände auch austauschen, Mundorf-Folien sind schon lange drinnen und etwas weniger Empfindlichkeit, besonders die Radiokarte, da muß ich 2 Löchlein bohren. Nichts für Museumsheinis, wg. der Vitrine.


    Mittelmäßigkeit hat keine Chance!

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Moin Leute,


    ich habe gerade meine kleinen Klipsch RP-600M zerlegt. Der Ring vor dem Tieftöner war schwierig abzubekommen, aber mit Geduld und einer alten EC-Karte ging es dann. Ich wollte an die Weiche ran. Dazu musste der Tieftöner ausgebaut werden.


    Ich habe dort den Hochtonzweig mit besseren Bauteilen bestückt, und im Tieftonbereich einen Bypass gelegt.


    Im Hochtonzweig:

    3.9 uF in Mundorf MCap mit 5 nF Glimmer Bypass,

    9 Ohm in MOX

    und in Tieftonzweig:

    dem 43 uF einen 0.1 uF Folie daneben gelötet.


    Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht man noch etwas mehr herausholen kann (10€/Kanal).


    Es ist wie ein "Vorhang auf".


    Ach so, ich habe damit NICHT die Weiche geändert, nur bessere Teile verbaut. Es gibt ja auch so ein UpGrade von GR-Research, dann ist es allerdings nicht wirklich mehr eine Klipsch.


    Liebe analoge Grüße vom Winnie.

  • Moin Leute,


    die neuen Bauteile in der Weiche sind noch am Einspielen, das dauert etwas.


    Der kleine Glimmer neben dem Hochton - Kondensator, der macht ''Raum", von der Dimensionierung sollte er eigentlich wirkungslos sein. So kann man sich irren.


    Für solche Zwecke kann man auch die Teile verbauen, die beim Selektieren rausgefallen sind.


    Sonst verbaue ich ja die Supreme oder EVO von Mundorf, diesmal hatte ich nur MCap (passt hier auch mechanisch besser rein), deshalb der Glimmer parallel.


    Liebe analoge Grüße vom Winnie.

  • Moin Winnie,


    Du bist ja voll unter die Klangforscher gegangen :)


    Kann mich an Zeiten erinnern, wo ich auch noch mühsam einzelne Kondensatoren 'abgehört' habe.


    Bei mir war es einfacher, denn ich hatte Hochtöner, die lediglich mit einem einzelnen C angekoppelt waren. Da kann man solche Einflüsse besser heraushören als bei komplexeren Schaltungen.


    Welches Musik-Genre hörst Du am meisten.?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Welches Musik-Genre hörst Du am meisten.?

    Moin Jo,


    ich bin Jahrgang 1952, also ab 1968 ging's los.


    Ich mag alles was rockt, Johnny Winter, Led Zeppelin bis hin zu Miles Davis, und alles auf dem Weg dazwischen.


    Der Bass muss da sein, braucht aber nicht bumsen, die Gitarre, Trompete muss im Raum stehen und Gänsehaut machen, die Stimme sowieso.


    Derzeitige Liste:


    Joe Cocker: Sheffield Steel

    Emiliana Torrini: Me and Armini

    Peder af Uglas: Autumn Shuffle

    Daft Punk: RAM

    Fixx: Walkabout

    Vaya Con Dios: Night Owls

    Jethro Tull: Aqualung

    Led Zeppelin: Debut

    John Mayall: Turning Point

    Sade: Best of

    Nina Hagen Band: Debut


    Das ist seit Sontag bei mir gelaufen. Man sieht, ich hänge an alten Zeiten.


    Besucher von mir (zu Gast) werden da einiges wiedererkennen aber das sind meine Referenzen, wenn ich was ändere, dann müssen die auch ran.


    Liebe analoge Grüße vom Winnie.

  • Moin Winnie,


    bin auch noch gut bestückt mit der Zeit, 60er, 70er, so 2m, teilweise Originale (Mono) nachgekauft. Oft höre ich die morgens, gerne etwas lauter, später nachmittags gehe ich zur Kammermusik über.


    Grüße,

    Holger

  • bin auch noch gut bestückt

    Moin Holger,


    ja, ich habe da auch ganz viel. Es gab ja die Zeit, wo sich Einige auf die CD's gestürzt haben, ganze Sammlungen auflösten um das neue Medium nachzukaufen.


    Ich habe das gerne übernommen und meine PlattenWaschMaschine hatte zu tun.


    Liebe analoge Grüße vom Winnie.

  • Winnie,


    bin Jahrgang 50.


    HiFi Erweckung erlebte ich im Musikzimmer der Klosterschule (Internat) Maria Tann im Schwarzwald so mit 11.


    Dort hatten wir eine Anlage von Klein&Hummel mit einen Dual-Plattenspieler. Durch gute Verbindung zum DUAL und PE Werk bekamen wir von denen öfter mal Prototypen und Meisterstücke von HiFi-Geräten gespendet. Zum Beispiel ganz tolle Tonbandgeräte. Und wir hatten in der Aula auch schon einen S/W-Fernsehprojektor von SABA, ein seltenes Gerät.


    Selber bettelte ich mir als Schüler Teile zum Basteln dort zusammen.


    Da ich In Physik Klassenbester war, bekam ich den Schlüssel zum Physiksaal und zur Gerätesammlung und durfte Geräte für den Unterricht bauen und Experimente vorbereiten. z.B. baute ich mal mit 11 oder 12 Jahren eine Wheatstonesche Brücke mit Röhren.


    Ich denke, diese freundliche Förderung hat sowohl meine spätere Berufswahl als auch mein Hobby beeinflusst.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Winnie,

    mit Deinem Musikgeschmack bist Du im AAA-Forum gut aufgehoben - besser als unsereiner.


    Die Beat-Musik, wie man sie früher im Volksmund nannte, hat mich zwar anfangs auch erweckt und sofort zum Musizieren an E-Gitarre und Bass motiviert.


    Das POP-Genre ist aber später wieder von mir abgefallen. Lief bei mir über Jazz (viele Jahre) hin zur Klassik und Contemporary Klassik, Avantgarde und Tonkunst, wo ich mich auch schon verschiedentlich einbringen durfte. Bin nicht so der Typ, der an alten Sachen hängt. Mit Ausnahmen natürlich.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Jo,


    wenn ich mich hier mal einmischen darf, aber ich betrachte die Musik der frühen Jahre (Stones, Kinks, Yardbirds, Zepplin, ...) als wichtigen Bestandteil meiner Identität, damit ist bei mir Wichtigstes verbunden.


    Wie konntest du ohne Schaden genommen zu haben, das abschütteln?


    Grüße,

    Holger

  • ...kann mir vorstellen, dass das sehr von der Lebenseinstellung abhängt.


    Ein Aspekt fällt dazu ein....bzw, eine Frage die sich mir auftut:


    Geräte und sonstige Sammlungen mal außer acht - wenn wir uns ein Leben lang mit Musik vollfrachten, alles hängen bleibt und seinen Platz in uns einnimmt, sind wir dann nicht irgendwann mal übervoll?


    Downsizing in dem Bereich könnte dann doch auch bedeuten eben irgendwann nicht mehr Stones, Kinks und Co zu hören.

    Dinge hinter sich zu lassen um nicht überlastet zu werden ist doch auch sinnvolles "Downsizing"!?

    Kann dadurch mehr Raum geschaffen werden Neues viel entschlackter und befreiter in sich auf zu nehmen!?


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • wenn wir uns ein Leben lang mit Musik vollfrachten, alles hängen bleibt und seinen Platz in uns einnimmt, sind wir dann nicht irgendwann mal übervoll?

    Die Kapazität des Gehirns kann locker alle Musiken der Welt aufnehmen, was vergessen ist, ist nur verschüttet, aber immer noch da. Platz genug.


    Wenn ich daran denke, welche Konzerte damit verbunden sind, Zappa, J. Airplaine, Henricks, Chream, Sabbath, Stones, Kinks, Who,.... Das Leben damals, ging nur darum und das was dazugehörte.

  • Bernie,

    so ungefähr könnte ich es auch beschreiben. Das Alte macht dem Neuen platz.


    Muss mich z.B. auch entscheiden, ob ich alte Schmöker lese oder bei den literarischen Neuerscheinungen einigermaßen auf dem Laufenden bleiben will.


    Manche Leute lesen Bücher zweimal. Kommt bei mir praktisch nicht vor, dafür ist mir die Zeit zu schade.


    Ich lerne einfach weiter - finde es spannend. Das betrifft auch die Musikrezeption.


    Kann heute auch feiner kochen. Weiß mehr. Soll man es Geschmacksbildung nennen?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Holger,


    ist doch schön, wenn man auf ein interessantes Leben zurückblicken kann. Ich denke wir hatten das Glück, in eine ausnehmend gute Phase der Geschichte hineingeboren worden zu sein.


    Um es mit Peter Sloterdijk zu sagen: "Ich bin ein Überlebender einer Generation, die in ihren jüngeren Jahren den Horizont weit offen sah."

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.