Weshalb wurden eigentlich Lautsprecher mit weniger Wirkungsgrad entwickelt?

  • Good Point! Lieber 'weniger aber besser'

    Genau , des wegen höre ich auch meist mit meinen Klimperkisten , obwohl der Raum 10,80 m lang ist ^^^^ .

    MfG , A .


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    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Also, meine aktive ATC oder Tannoy lassen nichts an Bass vermissen.

    Auch die anderen mit 15" TT, lassen da keine Wünsche offen.

    Zumal auch eingemessen auf den Raum.

    Ich hab das Bassproblem eher bei kleinen Lautsprechern auch aktiven.

    Daher höre ich mit sowas nicht dauerhaft.

    Und Töne unterhalb 35hz sind nun auch recht selten.

    Und ausser anständigen Mains packt das es kein Hifilautsprecher ausser auf dem Papier oder soch raumfüllender Hornkonstrukte.

    Die alten Altecs wie Valencia oder ähnlich sind eher bescheiden im Bass und Frequenzlauf und uneingemessen in unbehandelten Räumen hat man mehr Oberbass gewummer als alles andere.

    Aber viele kennen auch nur die art von Bass.

  • Und Töne unterhalb 35hz sind nun auch recht selten.

    Ja, da ist auch nichts zu hören, nur wenn abrupt abgeschaltet wird, merkt man es.

    hat man mehr Oberbass gewummer als alles andere.

    Aber viele kennen auch nur die art von Bass.

    Ja, besonders die Jungs mit dem schnellen, knackigen Bass, den sie sich wünschen, das ist kein Tiefbass.

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  • der Hauptnachteil von LS mit hohem Wirkungrad ist natürlich auch der eher unlineare Frequenzgang,

    Hallo

    Warum sollen denn Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad einen eher unlinearen ( ich glaube das Wort gibt es überhaupt nicht :) ) Frequenzgang haben ? Das verstehe ich nicht :/ Kommt doch drauf an, was der Entwickler so anstellt.

    Gruß Stefan

  • Und Töne unterhalb 35hz sind nun auch recht selten.

    Unter 35 Hz, da sind Anteile der Lagergeräusche und Rillengeräusche bei der Schallplatten-Wiedergabe zu hören. Vorausgesetzt die RIAA mildert das nicht gnädigerweise ab.


    Besonders Orgel und Elektronische Musik höre ich deswegen nicht gern von Platte sondern lieber digital. Auch wenn ich mehr HiFi will, oder wenn ich bei Aufnahmen von Neuer Musik in Pausen wirklich Nullkommanichts hören will.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • na besonders laute Chassis sind ohne Korrektur praktisch immer deutlich welliger und eine passive Weiche kann da auch nicht zaubern.

    Und das Abstrahlverhalten ist eben schlechter je größer die Membran wird.

    Aber es gibt ja zum Glück auch moderne kleine Chassis mit kräftigen Antrieb aber unbedingt brauchen tut man sowas auch nicht mehr.

    Jeder halbwegs gute Röhrenverstärker leistet heute genug um die Nachbarn zu ärgern selbst an 87db /Watt Lautsprechern.


    Oder gehts hier um Beschallung von Kinos oder Hallen ? :)

  • Hallo Sören,


    wenn Du es irgendwie einrichten kannst, höre Dir mal eine Silbersand FM5 oder FM7 an.

    Ich meine aus eigenem Erleben (mit den Vormodellen 501 bzw. 701): die können einen Flügel und auch alle anderen Instrumente praktisch originalgetreu wiedergeben.


    Für kleinere Räume bzw. überschaubare Pegel genügt auch eine FM3 ("DelPhi"). Man muß ja immer bedenken, daß es keinen Sinn hat, ein Instrument in einem mittelgroßen Wohnraum mit Originallautstärke wiederzugeben.

    Wenn Klangfarben, Dynamik, Frequenzbereich usw. vollumfänglich stimmen, braucht man das auch nicht.


    Gruß Klaus

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Wieder was dazu gelernt ;)

    Gruß Stefan

  • Unter 35 Hz, da sind Anteile der Lagergeräusche und Rillengeräusche bei der Schallplatten-Wiedergabe zu hören.

    Lagergeräusch ist mehr oder weniger da, aber reichlich dBs tiefer als die Musik, je nach Laufwerk. Die Graphen der Fremdspannungsspektren sind bekannt, haben ihren Peak und fallen dann beidseitig ab. Meine, dieser Peak liegt unter 10Hz!?


    Rillengeräusche liegen frequenzmäßig höher, mal einen schönen Abtaster unterschnallen, falls du damit Probleme hast. ;)


    Das sollte kein Hinderungsgrund sein, tiefgehende Lautsprecher einzusetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Rillengeräusche liegen frequenzmäßig höher, mal einen schönen Abtaster unterschnallen, falls du damit Probleme hast. ;)

    Keine speziellen Probleme hier - ich adressierte grundsätzliche Schwächen des Mediums.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Björn,


    ich zitiere mal:


    "Die Ingenieure von damals haben ihr Wissen mit ins Grab genommen, weil es einfach niemanden mehr interessierte. Deshalb sind grüne Wunder heute wohl nicht mehr ohne weiteres herstellbar"


    *LOL*


    Wüsste nicht, was einen daran hindern sollte, solche einfachen Treiber wie die SABA Greencones auch heute wieder herzustellen, außer dass es sich finanziell nicht lohnt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • kennt Ihr schon diese Seite? Da wird das Wirkungsgrad-Problem ganz schön umschrieben:


    http://www.ekki.bplaced.de/kla…enwunder/gutealtezeit.htm


    Gruß Björn

    Sehr platter Artikel zum Thema. Die technischen Möglichkeiten die sich heute bieten und genutzt werden wie z.B. mittels Klippel ein LS Chassis zu optimieren + moderne Materialien hat die Chassis deutlich verbessert was Klirr und Linearität angeht. Es sind auch mittlerweile sehr gute Chassis zu vernünftigen Preisen zu bekommen.


    So eine olle Tröte hat sicher ihren Charme den ich auch schon nutzte, einem modernen Chassis kann sie trotzdem nicht das Wasser reichen und das kommt sofort zum Tragen wenn komplexes Material gespielt wird, dann ist es aus mit dem Charme.


    Genauso ein Unfug wie oben zu lesen, aktiv = Betonbass. Es hängt nicht von aktiv oder passiv ab, sondern vom gewählten mechanischen + elektrischen Filter was jedes Gehäuse + Weiche darstellt und der Abstimmung. Ich habe gefühlt in meinem Leben mehr BR Kisten mit onenote Bass gehört, daher baute ich mein aktives System geschlossen und habe genau was ich wollte.


    Grüße Chris

  • daß es keinen Sinn hat, ein Instrument in einem mittelgroßen Wohnraum mit Originallautstärke wiederzugeben.

    Wenn Klangfarben, Dynamik, Frequenzbereich usw. vollumfänglich stimmen, braucht man das auch nicht.

    Tja, man bekommt halt meistens nur ein schwaches Abbild.


    Dazu eine Anekdote:


    Bei einem Mélaudia Wochenende in einem Clubhaus an der Seine habe ich mal die CD von

    Yim Hok-Man 'Poems Of Thunder' über die große Hornanlage in annähernd Originallautstärke solcher Taiko Trommeln abgespielt. Da wurden einige Hörer ganz blaß um die Nase und man fürchtete um die Stabilität des Gebäudes.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.