Meine Shindo Amps mit den Line Magnetic LM812 Speaker

  • Hallo zusammen,

    ich bin hier neu, begrüße euch alle herzlich und möchte mal meine Anlage vorstellen. Sie besteht aus Shindo Verstärkern: V. Romanee L (ohne Phono) und der Shindo Cortese F2A, beide Verstärker werden so nicht mehr gebaut, obwohl sie nur 2 Jahre alt sind und aus der letzten Herstellung stammen. Grund: Die F2A Röhre ist wohl bei Shindo nur noch für den Ersatz vorhanden und bei der Vorstufe sind wohl diese großen Ausgangsübertrager nicht mehr vorhanden, nicht zu vergleichen mit den kleineren in der Romanee mit Phono.

    Lautsprecher: Line Magnetic LM812, Wandler: Linnenberg Telemann, CDT Transport Jays Audio CDT2 MK3, Stromfilter: Akiko Audio Corelli. Kabel: Shindo Silver, Jorma Design und Acoustic Revive. Z: Z. leider kein Analog.

    Vorher spielten bei mir die Odeons 28.2 mit Mastersound und dem kleinen Kondo Vollverstärker Overtüre, Lampiztor Big 7, G.G und auch mit Airtight. Vor 1,5 Jahren kaufte ich dann die 4 Monate alten Shindos Cortese und Romanee, die ich immer wollte, aber wegen den neuen Bestimmungen nicht neu kaufen konnte, also nahm ich diese Gelegenheit war und bereute nie!

    Meine alten Odeons gefielen mir nicht mehr und suchte für die Shindos die Boxen, die vom Wirkungsgrad her, mit recht linearem Frequenzband auch bei leiserer Musik und vom Klang her, die sogut wie alles aus diesen Ausnahmeverstärkern rausholen können. Nach meiner Recherche blieben die LS812 übrig und ich muss sagen, bei diesem Preis, absolute Musikmaschinen!!

    Hier können die Shindos zeigen was sie können. Dieser magische Sound, die Dynamik und feinste Auflösung, die Emotionen bei Mile Davis (z. B. compl. Convert 1964- My funny Valentine) oder Kurt Elling- THE QUESTIONS, diese Anlage kann meiner Meinung nach sehr viel, noch nie so gefühlsvoll Kandace Springs- the woman who raised me, Johnny Cash- American Recordings, John Campell, Bettye Lavette usw. gehört. Aber das musste auch alles abgestimmt werden. Netzkabel bei Shindo und zwischen Vor.- und Endstufe natürlich Shindo- LS Kabel und die anderen Netzkabel Acoustic Revive, zwischen Laufwerk und Wandler XLR Jorma Design und Black Cat, den Corelli 3 Wochen auf Probe gehört und nicht mehr abgegeben-----------------Jetzt höre ich nur noch Musik und erlebe immer wieder neue spannende Momente, die ich zuvor nie hatte. Der hohe Wirkungsgrad der LM812, lassen das volle Klangspektrum auch bei leiserer Musik zu, das war mir sehr wichtig. Die Hölzer der Boxen kommen aus Lusiana USA, sollen mitschwingen wie bei einem Holzinstrument und das hört man. Diese massiven Hörner aus Aluguß mit ihren feinen Einstellmöglichkeiten, 18 Zoll Bass, der bewegt die Luft auch zart, hier stimmt fast alles, die Odeons waren etwas transparenter, aber auch etwas analytisch bei Klavier, Stimmen und vor allem bei ECM Jazzplatten, sehr schlecht und das mit Shindos!!! Die LM812 für 13.000 €, auch viel Geld, aber diese Kisten würden bei deutscher oder USA- Herstellung mit diesem Aufwand, locker 25- 35.000 € kosten. Ich hatte schon viele extrem überteuerte MDF Kisten, aber diese hier sind extrem gute Weiterentwicklungen durch Line Magnetic von den alten Altec Iconics, aber ohne Feldspulenantrieb. Bei 103 DB/ 8 Ohm ist das verzeihbar. Die Aufstellung ist problemlos, können nahe an der Wand stehen, bei mir 0,4 oder 1 Meter, weil Bassreflexsöffnung vorne und mit den Schumann Frequenz- Kisten bei Stimmen und kleinen Besetzungen noch mehr Fokus und Raumabbildung. Mein Raum ist ca. 48 2m und reicht für die Schränke-------------Beste Grüße an alle und bleibt gesund....


    Habe was vergessen: Für die beiden Shindos liegen jeweils 3-8 komplette Sätzt an Vorst.-Endstufen, Treiber und Gleichrichter Röhren aus der ganzen Welt bereit, überall in der Welt gekauft, einige nicht mehr lieferbar und über Shindo Japan kaum zu bekommen. Alle die original verbauten aus gleichem Herstellungsjahr, Kenner von Shindo wissen, wie fatal eine nicht passende Werksröhre bei Shindo den klang verändert!!! Alle ausgemessen, Vorspannung und Anodenspannung mit verschiedene Röhren Messgeräten selektiert und mit B&K 747 verglichen, hier sollte alles für die einsame Insel mit Stromanschluß über Sonnenenergie überdacht sein....

  • Hallo, Ich habe den Simon Yorke S 7 mit ZYX System und eine noch zu reparierende Shindo Aurieges, wird bald wieder spielen. Aber unterschätze diesen Jays und Telemann nicht (machst ja auch nicht). Wenn ich neue Musik hören will, dann geht es mit Platte nicht, die gibt es nicht und wenn sie neu gepresst werden, sind sie Müll!! Auch dieses Redbook Laufwerk ist etwas anderes als der alte Kram.-Grüße

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  • HeyTony,

    aber in einer anderen Liga. Die originalen Altecs hatten u.a. miese Weichenbauteile und Kabel, das Zeug oxidierte, habe mehrere von den Kisten wieder mit amer. neuen Weichen zum Klang verholfen, meine sollte man gehört haben und mit solchen Shindo Kisten wie meine z. B.-------------Grüße

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  • Ganz einfach richtig nice. Und bestimmt ist die Positionierung der Kurzhanteln auf dem Teppich auch akustisch optimiert😜👍

    relaxte Grüße


    Helmut 8)

  • Ja, die original "Iconics" sind jetzt etwa 75 Jahre alt, somit gibt es schon einiges an Überholungsbedarf. Mal abgesehen davon, in den letzten 75 Jahre hat sich die Lautsprechertechnik weiter entwickelt - nicht immer zum Besseren.

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Hey Toni,

    "Mal abgesehen davon, in den letzten 75 Jahre hat sich die Lautsprechertechnik weiter entwickelt - nicht immer zum Besseren"


    Richtig, hatte so einige High- End Modepüppchen, Wilson A. , Odeon. o.a. Aber wie gesagt, Wirkungsgrad ist für mich absolut wichtig. Ich höre 15 Jahre mit Trioden (Tetrode). Da muss zwingend etwas gutes über 100 db her und da siehst du wenig, die über den gesamten Frequenzbereich wirklich gut Musik machen und keinen Mitteneinbruch bei Zimmerlautstärke mit sich bringen! Die Shindo Boxen sind völlig überteuert und sehen für mich gesehen, nicht so dolle aus, aber 16 ohm Kisten würde ich gerne mal an der Cortese hören.

    Aber muss auch sagen, dass ich Wilson Audio schon sehr gut an den alten A.R.C. gehört habe----

    Meiner Meinung nach sind die DeVORE Orangutan O/96 für den Preis von 15.000€ absolut überteuert....

    ----------Grüße

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  • Hallo Sören,

    mache das im Vergleich zu den Kisten, die ich teuer bezahlt habe und das ist mein gutes Recht! Ab den letzten 15 Jahren, oder schon länger, wird man ganz fett abgezockt. Ich rede hier nicht von 5.000€ Anlagen, sondern von Boxen, die 30- 80 Tausend kosten und beim Verlassen aus dem Laden direkt 50% verlieren, ich kenne das.... Aber bei Shindo sieht das anders aus und meine LM812, sollte ich die inserieren, wären die an einem Tag weg und bekomme das, was ich zahlte!!! -----Das sind keine grauen Mäuse------Und das steht wie ein Fels in der Brandung- Will hier keinem auf die Füße treten----Grüße

  • Sehr spannend. Wo sitzt du bitte beim Hören? Bei den eingewinkelten Lautsprechern sieht das sehr nah aus, auf dem (dann umgedrehten) Holzstuhl?

    Rainer


    Rega P8 3D Druck Clon - Origin Live Rega Arm - Fideles MI Tonabnehmer - Valvet Zugspitz P1 - MN PhoeniX SN - GamuT D100i - Reson Cyrus Solid Core Kabel - QAcoustics Concept 300 Lautsprecher - FE Pagode Sig Rack

  • Wo sitzt du bitte beim Hören? Bei den eingewinkelten Lautsprechern sieht das sehr nah aus, auf dem (dann umgedrehten) Holzstuhl?


    Hallo Duese,


    ich sitze in einem Abstand von 4,50 Meter mittig zu den Boxen , ab dem 17.11.2021. Dann kommt mein "Hifisessel"-------------Habe einiges umgestellt, der Raum lässt das gut zu ohne das er "überfrachtet" wirkt, kleinere Abstände bis 3,00 Meter auch kein Problem---Das große Fächerhorn verzeiht, gute Raumabbildung in Breite und Tiefe....Bin sehr zufrieden, für Langzeithören optimal----------------Grüße

  • Die Aufstellung ist problemlos, können nahe an der Wand stehen, bei mir 0,4 oder 1 Meter, weil Bassreflexsöffnung vorne und mit den Schumann Frequenz- Kisten bei Stimmen und kleinen Besetzungen noch mehr Fokus und Raumabbildung.

    Danke für den Bericht und Glückwunsch zur tollen Anlage. Ein Hinweis sei mir trotzdem gestattet. Da sich der Bass im Frequenzbereich der BRÖ kugelförmig ausbreitet ist die Position ob vorne oder hinten irrelevant für die Möglichkeit ob ein LS wandnah betrieben werden kann. Wenn diese möglich sein soll, muss man den LS vorher bei der Konzeptionierung schon entsprechend anpassen bzw. abstimmen. Einzig der Durchmesser der BRÖ sollte als Mindestwandabstand eingehalten werden.

    Gruß Horst

  • Hallo Horst,

    Ein Hinweis sei mir trotzdem gestattet. Da sich der Bass kugelförmig ausbreitet ist die Position der BRÖ ob vorne oder hinten irrelevant für die Möglichkeit ob ein LS wandnah betrieben werden kann. Wenn diese möglich sein soll, muss man den LS vorher bei der Konzeptionierung schon entsprechend anpassen bzw. abstimmen. Einzig der Durchmesser der BRÖ sollte als Mindestwandabstand eingehalten werden.


    Das sehe ich anders! Ich habe diesen Orangutan 96 in meiner Bude gehabt, Rückseite BRÖ, dröhnte unter 80 cm Wandabstand, alles was ich mit hinterer BRÖ oder schlimmer wie bei dem Rudolph aus Duisburg ohne Öffnung, meistens Probleme, oder sehr langes hin und her, oder weg damit.. Die BRÖ sind bei der LM812 sehr groß, fast über die gesamte Breite und 15 cm hoch, da kommt was raus, aber hallo!

    wir reden hier von einem 18 Zoll Ungeheuer, das ist klanglich so entspannt, wie mit einem Cadillac in den Rockies! Die meisten Hersteller, die BRÖ hinten betreiben, geben meistens einen Mindestabstand zur Rückwand an. Mich interessiert der physikalische Hintergrund nur begrenzt, meine Raum ist ca. 50 m2 groß, 6,2 x 8 meter und optimiert. Reflextionszeiten und Flatterechos sind berücksichtigt.

    Ich mache das Hobby 40 Jahre und eines ist klar: Die Musik muss mich emotional erreichen, fesseln und begeistern-----------Wenn Mist gebaut wird und sogesehen die Kisten klanglich nicht wohnraumfreundlich sind, ja was dann ?? Mist an die Leute verkauft.


    Beste Grüße

    Bin Kein Theoretiker oder Entwickler, nur Hörer mit gewisser Erfahrung.

  • Der Vergleich wäre nur aussagekräftig, wenn du einen Vergleich mit einer 096 gemacht hättest, die die BRÖ vorne hatte. So kann man sagen, die O96 braucht viel Abstand zur Rückwand, was man auch im Netz so lesen kann. Das hat aber nichts mit der BRÖ-Position zu tun.


    Eine wandnahe Aufstellung, selbst wenn bei der Konzeptionierung berücksichtigt, ist ja auch nur ein Kompromiss. John DeVore hat bewusst keine LS konzipiert, die wandnahe funktionieren. Er findet das Audio Note bzw. Snell Konzept generell nicht schlecht, es hat aber, wie bereits geschildert auch Nachteile. Das ein LS auch relativ wandnah funktioniert mag für manche Menschen von Vorteil sein, für andere wiederum nicht, weil sie mit den Nachteilen nicht leben möchten.

    Da du an keiner Grundsatzdiskussion interessiert bist, belasse ich es aber dabei, mir ging es nur um die Ableitung, dass die BRÖ-Position Einfluss hat auf die Eignung für wandnahen Betrieb, das stimmt so nicht bzw. nur bedingt, siehe Erläuterung zuvor. :)


    Wie hoch ist denn RT 60 und wie hast du die Reflexionspunkte optimiert? Ich sehen auf den Fotos nur wenige Absorber und viele schallharte Flächen. Das soll keine Kritik sein, ich bin nur neugierig aufgrund deiner Aussage.

    Gruß Horst

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