Digitalrecorder für Klangvergleiche gesucht

  • Moin!


    Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten Digitalrecorder (hoffentlich darf ich das hier fragen, ich will damit analog-Equipment vergleichen, ich schwör!). Was will ich damit machen? Für bestimmte Klangtests Mitschnitte via Tape-Out anfertigen, die sich dann ggf. im A-B Vergleich hören lassen. Das kann auch gerne was gebrauchtes sein. Ich hab vor allem keinen Plan, was da am Markt mittlerweile geht …. (als ich das letzte Mal mit sowas beschäftigt war hätte ich wohl einen DAT gekauft, Hip war da mal ein Sony 60ES). Ich höre bei sowas nicht das Gras wachsen, auf die letzten 0,1% Klang kommt es nicht an. Was geht denn da? Geht da überhaupt was? Sacht mal was.

    Ach ja, bei 700,-- (neu oder gebraucht) ist mal Schluss.


    :heul:

    Viele Grüße Thargor, zur Zeit direktgetrieben.


    SP-10 Mk IIP
    AT-1100 / MM III / XL-50 SAS/S / div. MM
    PUA-1500L / Jico Seto Hori / DL-103R Shibata "TechneAudio"


    Spendor, Thöress, Anthem, Raumeinmessung, Lab12 Gordian

  • Ach ja, bei 700,-- (neu oder gebraucht) ist mal Schluss.

    Vielleicht gibt‘s den Tascam DA3000 gebraucht für so einen Kurs (neu um die1.000), der nimmt bis 192/24 auf und das phantastisch.

    Erheblich preiswerter wäre z.B ein Tascam MD20 (oder so ähnlich), hatte ich mal, klang auch tadellos, kann aber nur bis 96/24 aufnehmen.

    Beides sind 19“-Geräte. Kleinere gibt‘s auch von Zoom und anderen.

    Den besten Überblick hat Thomann.

  • Ein recht guter Wandler in beide Richtungen ist das Behringer UMC-204. Aufnehmen tue ich dann mit Audacity. Damit kannst Du dann auch Ausschnitte montieren und beliebig dierekt hintereinander in Schleifen anhören. 96/24 reicht in der Regel dazu aus, entspricht einer Studiomaschine. Das ist eine recht preisgünstige Angelegenheit.

    Gruß André
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  • Rainer:


    Du meinst sicher den Tascam SD-20M? Der sieht ganz gut aus. 96/24 werd ich wohl überleben. Der DA-3000 sieht aber irgendwie besser aus (viel mehr Anschlüsse, man weiss ja nie...). Der ist mir aber eigentlich zu teuer. Typisch Forum :heul::):)

    cyrano: UMC-204 höärt sich auch gar nicht so schlecht an. Laptop ist eh immer zur Hand.... *Kopfkratz*

    Viele Grüße Thargor, zur Zeit direktgetrieben.


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  • Ich habe das Behringer eigentlich als Interface für meine Messungen gekauft, fand dann aber heraus, das es auch ein guter DAC für meine Dateien ist und dieser auch in einem großen Vergleich ein gutes Mittelfeld im Bereich 350€ belegt. Mehr kann man dann immer noch ausgeben, wenn man meint, ein 75€-Geräte wäre zu billig... ;) Aber seinen Zweck sollte es erfüllen. Das UMC-204 geht bis 192/24.

    Gruß André
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  • Zoom Handy Recorder H4n

    gebraucht zwischen 50 & 100 €

    Batterie betrieben

    6,3 Mono Klinke oder XLR Eingänge

    24 bit 96t k Aufnahmequalität

    manuelle oder automatische Aufnahme

    Speicherung auf Chipkarte


    Die Aufnahmen sind 1:1 wie analog abgespielt.

    Die Aufnahmen beschneide ich im Nachhinein mit meinem Audioprogramm Music Cleaning Lab vom Magix.


    Den Digi-Recorder stöpsel ich direkt an den Phono-Pre & höre mit einem Kopfhörer ab.


    Mit Soundkarten, auch extern, habe ich keine gute Erfahrungen mehr gemacht. Meine USB Behringer Soundkarte hat keinen guten Analog-Digital-Wandler, außerdem sind USB bedingte Störgeräusche wahrnehmbar.

    Daher empfehle ich immer einen autarken, Batterie betrieben, Digi-Recorder.


    Zum Betrieb habe ich mir Kabel selbst gelötet, von 6,3 Mono-Klinke auf Cinch.

    Einmal editiert, zuletzt von vinylia ()

  • Du meinst sicher den Tascam SD-20M?

    Hallo,

    ich habe den Tascam SD-20M seit ein paar Monaten und bin sehr zufrieden damit...


    Einen kleinen Nachteil hat er: Die Aussteuerung über die Cinch-Eingänge haut nicht richtig hin...man kann den Pegel nicht richtig einstellen, und manche Aufnahmen sind dann übersteuert...

    Ich hab das mal hier berichtet:

    analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/156769/


    Man muß über den XLR-Eingang aufnehmen, da kann man optimal aussteuern...

    Die Qualität der Aufnahmen ist perfekt.


    Viele Grüße

    Dietmar

    2 Mal editiert, zuletzt von dietmar18 ()

  • Hallo "Thargor",


    ich denke für Deine Zwecke ist immer noch ein gut erhaltener DAT Recorder eine feine Sache. Enthält meistens einen sehr guten D/A Wandler ein breit gespreiztes Aussteuerungsinstrument mit "peak hold", analog + digital Eingang, meistens noch im Pegel variabler Ausgang. GGF. auch XLR Anschlüsse bei den besseren.


    Achten solltest Du darauf, dass die Mechanik noch gut funktioniert. Die Dinger stehen sich ggf. tot, also am besten vor dem Kauf ausprobieren.


    Ich habe noch diverse dieser "Pretiosen" und habe damit Phonostufenvergleiche gemacht, genau gepegelt, und über einen fernbedienbaren Verstärker pegelgleiche A/B Vergleiche, dazu nimmst Du am Anfang des DAT Bandes noch einen Testton auf, den Du über den Tape Out Ausgang vom Verstärker mit einem Messgerät öder einem Casetten Recorder, Tonband Maschine etc. pegelgleich aussteuerst / abgleichst und das klappt prima.


    Ich weiss nicht, ob die DAT Recorder inzwischen auch gehypt werden, aber ich habe seinerzeit gute Geräte für etwa 100 bis 200 € bekommen.


    Gruss, Udo

  • Für ein paar Euro mehr bekommt man zbs einen guten Sony DAT, die klingen von der tentenz her eher frisch, meine beiden Grundigs eher satt und warm.


    Das schöne an den alten DAT´s ist das kinderleichte bedienen und die völlig unkomplizierte handhabe, dazu gibts die volle Bitauflösung und wirklich gute Klangqualität.

    Pioneer hatte damals in den 90ern sogar schon welche mit doppelter Aufklösung, also 96khz.

    Jedenfalls falls es ein DAT wird möglichst über Händler mit Gewährleistung kaufen, tummelt sich viel Schrott im www., bin da selber schon eingegangen mit nem gebrauchten Onkyo DT901 und einem Sony 55ES (runtergesaute Mechanik)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • dazu gibts die volle Bitauflösung und wirklich gute Klangqualität.

    Letzteres stimmt aber 48/16 sind nun keine "volle Bitauflösung".

    Und die komplizierte Mechanik der Geräte würde mich vom Kauf abhalten.

    Ich habe noch einen leidlich funktionierenden Sony ES55 (habe ja auch noch über 300 DAT Kassetten), aber würde immer Flashkarten-Recorder vorziehen.

  • Ein recht guter Wandler in beide Richtungen ist das Behringer UMC-204. Aufnehmen tue ich dann mit Audacity. Damit kannst Du dann auch Ausschnitte montieren und beliebig dierekt hintereinander in Schleifen anhören. 96/24 reicht in der Regel dazu aus, entspricht einer Studiomaschine. Das ist eine recht preisgünstige Angelegenheit.

    Das sehe ich auch so. Es muss nicht die teuereste Sound-Karte sein. Da gibt es auch sehr gute und preiswerte Karten.

    DAT Recorder sind heute out. Damit sollte man nicht mehr anfangen, und A-B Vergleich mit Anzeige geht damit gar nicht.


    Toni

  • Moin!


    Vielen Dank erstmal für die ganzen Tipps. :merci::merci: Ich hab jetzt mal ein UMC-204 bestellt und werde mal gucken, ob mir das gefällt. Bestimmt hab ich da noch Fragen zu. Ansonsten tendier ich wohl am meisten zu einem Tascam DA-3000.

    Viele Grüße, Guido

    Viele Grüße Thargor, zur Zeit direktgetrieben.


    SP-10 Mk IIP
    AT-1100 / MM III / XL-50 SAS/S / div. MM
    PUA-1500L / Jico Seto Hori / DL-103R Shibata "TechneAudio"


    Spendor, Thöress, Anthem, Raumeinmessung, Lab12 Gordian

  • Noch ein Tipp zum Behringer: Mit Linux kann man es direkt ansprechen, für Windows gibt es Treiber im Netz. Ggf. PN, müßte ich noch irgendwo haben. Ich arbeite fast nur mit Linux.

    Gruß André
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  • Guten Tag,


    das ist eine gute Idee, weil damit objektive Klangvergleiche sehr einfach möglich werden. Bis man z. Bsp. einen Tonabnehmer ausgewechselt, neu justiert und hoffentlich korrekt auf die Phonostufe angepasst hat, hat man (von den goldenen Ohren hier mal abgesehen) den ursprünglichen Klangeindruck doch schon wieder vergessen. So wird's einfach: Aufnehmen unter gleichen Bedingungen und mit gutem Kopfhörer in Ruhe vergleichen- schnell hin- und herschalten, um Unterschiede festzustellen. Mache ich seit Jahren mit einer Nagra seven, die trotz des hohen Preises ihr Geld wert ist. Wer glaubt, daß hier viel von der Klangqualität verloren gehen würde: nicht wirklich. Das ist allerdings auch mit günstigeren mobilen Rekordern möglich.


    Schönen Abend,


    Rafael