Mal wieder was mit Hornlautsprechern machen?

  • Hallo Jürgen,


    Das war mir ebenfalls aufgefallen. Aber ist der Eingangspegel identisch?

    Dietmar wird dazu etwas sagen können. Ich hatte vermutet, dass das Ferrofluid den Pegel zu unteren Frequenzen eher erhöht. Dietmar deutete ja schon an, dass das Zeug im Luftspalt das Volumen vor der Membran (die "Wirkseite") zum hinteren Volumen abdichtet. Somit der akustische Kurzschluss unterbunden, bzw. vermindert wird.


    So habe ich es jedenfalls bei einem Treiber erlebt bei dem ich das FF rausgeholt habe. Dietmar hat mit seiner PWT bessere Mess-Möglichkeiten. Ich muss immer am Horn messen. Die Wiederholgenauigkeit ist nicht ganz so gut, obwohl ich mir da Mühe gebe.


    Viele Grüße

    Mike

  • Hallo,


    der gute Dietmar verschweigt ja hier auch sämtliche Impedanzkurven. Genau so das Ausschwingverhalten / "Waterfall" . Nur über Frequenzgang sind bestimmte Aussagen zur Einsetzbarkeit und zu Zusammenhängen nicht schlüssig dargelegt. Impedanzverlauf geht auch direkt mit in die Filter Dimensionierung ein. Wo die untere primär- Hauptresonanz des Treibers am Horn landet wird auch net gezeigt. Das JBL da erheblichen Frequenzweichenaufwand betreibt, was ja auch schon gezeigt wurde, wird wohl Gründe haben !


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

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  • Hallo Mike,

    das der Pegel identisch war, davon war ich ausgegangen. Sonst wären die Schlussfolgerungen natürlich eine andere. Das mit dem Volumen hatte ich auch gelesen. Ich denke nur, ein plus von 12dB übers Volumen wäre schmalbandiger ausgefallen (Helmholz-Resonanz). Bei einer so breitbandigen Anhebung durchs Volumen hätten es vielleicht 2-3 dB sein dürfen. (Natürlich jetzt alles nur geschätzt). Aber irgendeine Erklärung muss es ja geben.

    Ansonsten warten ja noch Jos Treiber auf die Erlösung vom FF. Da könnte man mit einem der Treiber evtl. auch vorher-nachher am Horn messen.

    VG Jürgen

  • sämtliche Impedanzkurven

    Ja, Impedanzkurven an PlaneWave-Tube könnten auch etwas über die Änderung des Volumens im Treiber und über die Stärke der Dämpfung des FF aussagen.

    ('Verschweigen' finde ich auch mal wieder unpassend, wenn das nicht flapsig gemeint war)

    VG Jürgen

  • Da könnte man mit einem der Treiber evtl. auch vorher-nachher am Horn messen.

    VG Jürgen

    Genau so habe ich es mit dem Treiber gemacht.

    FF ist ja nicht besonders langzeitstabil... vermutlich ist das FF leicht verdickt.

    Für mich ein Grund die Weiche ohne FF endgültig abzustimmen.

    Klirrmessung wird folgen.

    Das Entfernen des FF ist nicht so einfach, da man die Füssigkeit mit zB Löschpapier absaugen kann, aber nicht die winzigen Eisenpartikel.

    Was aber im entmagnetisierten Zustand des Treibers klappt.

    Übrigens habe ich vor und nach der Action die Feldstärke(1,8 Tesla) gemessen .

    So, jetzt gehe ich erst mal zum Kaffeetrinken.

    Dietmar

  • Übrigens habe ich vor und nach der Action die Feldstärke(1,8 Tesla) gemessen .

    Hallo Dietmar,

    danke für die Details. Dann scheint der Unterschied ja fast alleine auf das Konto des FF zu gehen (und der Volumenvergrösserung). Das finde ich schon ziemlich heftig. Vor allem wenn man bedenkt wie veränderlich FF über die Zeit und auch über die Temperatur ist.

    VG Jürgen

  • War noch nie ein Freund von Ferrofluid an der Stelle, aus den o.g. Gründen.


    Könnte es selbst nicht entfernen, da man ja den Magneten zuerst entmagnetisieren muss, bevor man es herausbekommt, den Spalt reinigt und anschließend den Magneten wieder aufmagnetisiert.


    Finde es Klasse, dass Dietmar die dafür erforderliche Apparatur hat. Das ist Profi-Spezialwerkzeug.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Rüdiger, hast Du schon mal Lautsprecher gebaut, die gut klangen?


    Mir ist nicht ganz klar, inwieweit Du das Thema technisch durchdringst.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Ja, insgesamt 4x und 2 Modelle davon klangen für meine Ohren ganz ausgezeichnet(KEF Largo/TDL Monitor Compact). Allerdings habe immer Bausätze genutzt und nie die Weiche selber konstruiert, da mangelte es mir immer an Selbstüberschätzung.

    Vor 2 Jahren hatte ich dann keine Lust mehr auf Selbstbauboxen und habe mir als endgültigen Lautsprecher die ATC 100 gegönnt.

    Wenn du Spaß am Basteln hast ist das völlig in Ordnung, aber glaube doch bitte nicht, daß du mit modifizierten Universalweichen in irgendeiner Form höheren HiFi Genuß erzielen wirst(von High End wollen wir gar nicht reden). Im Übrigen werden auch aus Arbeiten mit röhrenbestückter Universalaktivweiche höchstens Töne, aber nie Musik rauskommen. 2 Pegelregler(🥶), 1xPegel/1xFrequenz werden nie zwei Chassis zu einem harmonischen Ganzen vereinen.

    Aber mach du mal, ich werde mich raushalten, aber dennoch das Ganze unter einem humoristischen Aspekt weiterverfolgen.😉

  • Aber mach du mal, ich werde mich raushalten,

    Ja, Deine Beiträge sind ja auch nicht konstruktiv.


    Dietmar und ich kennen uns übrigens schon lange von internationalen Szenetreffen und zum Teil kennt man auch die Arbeiten und Ergebnisse.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wäre akustisch auf alle Fälle sinnvoller als machen zu lassen

    Hi Rüdiger.

    Es war meine Idee den Jo mit etwas Technik zu begleiten.

    Und es war Jo's Idee, Neulinge und weniger Geübte im Thread teilhaben zu lassen, statt nur per PN zu wursteln.

    Gleichzeitig wünschen wir uns natürlich auch von Fortgeschrittenen konstruktive Komentare, die Fehler aufdecken oder Verbesserungen

    mit sich bringen.

    Dietmar

  • Hier mal die Wasserfalldiagramme zu oben geposteten Frequenzgängen:2414H Wasserfall mit Ferrofl. Dec. 03 18.38.jpg2414H Wasserfall ohne Ferrofl.jpg

    Habe ich befürchtet:

    Die 2,5kHz Eigenresonanz der kleinen Membran, durch fehlendes Ferrofluid unbedämpft, fällt nun in den Übertragungsbereich, was sich auch im Frequenzgang erkennen lässt.

    Mein Vorschlag : nach dem L-Regler basteln wir einen wenig bedämpften Serienschwingkreis (wird schmalbandig niederohmig bei 2,5kHz), der hinter einem ca 5Ohm Widerstand , parallel zum Treiber liegend, die Überhöhung und das Nachschwingen mindert.

    Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von Dietmar ()