Messungen an Netzteilen

  • Hallo,

    super Deine Ozi-Bilder, mich wundert nur die Messung der Batterie. Was ich nicht verstehe; die Gleichspannung müßte ja die "sauberste" im Felde sein. Doch wo kommt das Störspektrum bei der Messung ohne Filter her? Ist das der "Störnebel" der sich sozusagen außerhalb des Sammlers auf die zB. Leitungen "bläßt" oder handelt es sich hier um den Innenwiderstand der Quelle, der durch den Filter gemildert wird, ne ohne Last kann das ja auch nicht sein?!? Ich hoffe meine kruden Gedanken/ Fragen machen irgend einen Sinn,

    viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Den stärksten Einfluß eines Netzfilters bei der linearen Wandwarze

    war zu erwarten. Welches Laborschaltnetzteil ist das?

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Was ich nicht verstehe; die Gleichspannung müßte ja die "sauberste" im Felde sein. Doch wo kommt das Störspektrum bei der Messung ohne Filter her?

    Was man erkennt, ist, dass selbst bei einer Batterie Störungen aus dem Netz auf das Messergebnis durchschlagen. Beim Bild "Linear geregeltes Labornetzteil ausgeschaltet – ohne Netzfilter" sieht man die Störungen, die aus dem Netz kommen sehr deutlich. Bei den Bildern "Kurzschluß" und "Batterie" sieht man diese Störungen auch leicht, allerdings sind sie auf Grund des Kurschlusses bzw. des Innenwiderstandes der Batterie deutlich kleiner.


    Toni

  • OK, das ist ja ein sehr preisgünstiges. Jetzt wäre noch

    ein Keces im Vergleich mit dem linearen Labornetzteil

    interessant.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Interessante Messung - vielen Dank dafür!

    Eine Frage dazu: "Ist das Oszi batteriebetrieben oder hängt es selbst am Netz?"

    Bei Netzbetrieb wäre es interessant wie das Ergebnis aussieht wenn das Oszi selbst über den Netzfilter angeschlossen wird.

    Beste Grüße

    Ulrich

  • Ist das Oszi batteriebetrieben oder hängt es selbst am Netz?

    Der Scope hängt, wie auch alle anderen Geräte, bei Messungen ohne Netzfilter direkt am Netz. Bei Messungen mit Netzfilter ist jedes beteiligte Gerät mit einem separaten Netzfilter gefiltert.



    Toni

  • Guten Morgen Toni,

    also wie ich verstanden habe hängt das OZI immer am Netz, wenn die Batterie gemeßen wird hat es mal einen Netzfilter vorgeschaltet und einmal nicht. Dann müßten doch das Spectrum über den Netzanschluss des Scop´s kommen?!?

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Morgen, jetzt hab ich es verstanden, ...oh mann, wenn es mal wieder länger dauert...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Was ich nicht verstehe ist die "extrem" dicke Oszilinie im 2,00 V Bereich. Da habe ich nur einen normal dünnen Strich. Das ändert sich auch nicht wenn ich die Empfindlichkeit erhöhe. Bei einer Gleichspannungsbatterie ist es das selbe. Selbst bei meinem linear geregelten Netzteil sehe ich erst im mV Bereich ganz geringe Ausfranzungen...

    Sehr ominös?


    Gruß Dietmar

    Revox B77 MK II, Fostex R8, UHER 4000 L Report, UHER 4200 Report IC, Technics RS-AZ7, Tesla B115, Tesla B90

  • Hallo Dietmar,


    Respekt, du bist der erste hier, der die Messungen mal ernsthaft hinterfragt. Es fehlen relevante Angaben, so z.B. die Angabe zur Y-Achse des Oszibildchen. 1 V auf dem Oszi entsprechen welcher Spannung? Man kann da nur rumrätseln. Die Angabe, dass das erste und zweite Bild einen Effektivwert von 5 µV zeigt, lässt eine Größenordnung vermuten und erklärt, warum die Linien so breit sind.


    Weiterhin fehlt auch noch die wichtige Angabe, ob mit einem Differentialtastkopf gemessen wurde, ob das Oszi über einen Trenntrafo betrieben wurde oder gar nichts von beiden. Das ist eine ganz wichtige Information, um die Art der gemessenen Störungen einordnen zu können.



    Gruß


    Uwe

  • Die vorliegenden Informationen sind eindeutig und völlig ausreichend.


    Zur Fragestellung nach der extrem dicken Linie: Man sieht hier das Eigenrauschen des Messsystems. Die Anzeige entspricht einer Rausch-Spannung von ca. 5uV effektiv.



    Toni

  • Dann wäre es doch i.O. wenn die tatsächlichen "Störspannungen" im Bezug zur Nulllinie in V bzw. mV beigefügt würden. Wozu brauche ich einen Messverstärker wenn mein Oszi bis in den mV Bereich auflöst?


    Dietmar

    Revox B77 MK II, Fostex R8, UHER 4000 L Report, UHER 4200 Report IC, Technics RS-AZ7, Tesla B115, Tesla B90

  • Wozu brauche ich einen Messverstärker wenn mein Oszi bis in den mV Bereich auflöst?

    Wenn der Scope 1mV/Div auflöst, wieviel ist dann bei 5uV Eingangsspannung zu sehen?

    5uV = 0,005mV!

    Daher benötigt man bei diesen niedrigen Spannungen einen Verstärker.

    Toni