Hornklang ???!!!

  • Also gut, ich gebe mal den Thread-Opener :)


    Dietmar, den ich schon ewig (nicht nur) als Horn-Spezi kenne und schätze, gab dazu den Anlass:


    Zitat

    Ist ein interessantes Thema, das auf jeden Fall einen neuen Thread wert ist, in dem ich auch gerne mehr erfahren wöllte.

    Dieser könnte, mit Ulf's Frage und Jürgens Antwort darauf ,neu starten!?

    Das würde sicherlich auch Jo begrüssen ,der seinen Thread hier kompakt, begrenzt auf eine Hochtöner-Erweiterung, halten möchte.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Zitat
    Zitat von Juergen_B So in der Art, als wenn sich jemand beim Sprechen die Hände seitlich am Mund hält um lauter zu sein, oder das er durch eine Öffnung hindurch spricht. Bei manchen Hörner auch, als ob das Horn ein Fenster zu einem Nebenraum wäre, wo dann die Musik spielt. Dies umso stärker je grösser das Horn

    Antwort von Toni31

    Schön formuliert :thumbup: So empfinde ich das auch, jedoch nur im Heimbereich. Je größer der Abstand allerdings von den Hörnern, des do geringer ist dieser Effekt; für mich jedenfalls ist das Thema Horn im Heimbereich abgeschlossen. Trotzdem der Wirkungsgrad dieser Dinger schon gewaltig ist, eine Kalotte klingt zumindest im Heimbereich deutlich angenehmer.


    Als erstes möchte ich gern von Toni31 wissen, welche (wieviele) Hörner er schon gehört hat oder gut kennt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Zitat

    ... eine Kalotte klingt zumindest im Heimbereich deutlich angenehmer.

    Finde ich nicht.

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Finde ich nicht.

    Ich auch nicht.


    Gerade auch JBL baut hervorragende moderne LS mit interessanten Horngeometrien. Z.B. im hochklassigen Studiomonitor Bereich.


    Auch wenn Horntrichter schon eine sehr alte Entwicklung sind....

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Schönen Sonntag,


    Jo‘s Horn ist jetzt ja kein typisches altes wie ein 811 von Altec.

    Es geht wohl mehr in Richtung Waveguide.

    Ich habe ähnliche Hörner im Einsatz, die Seos 24 im Wohnzimmer und das Seos15.

    Das Seos 15 ist in etwa so gross wie das von Jo.

    Beides sehr gute Hörner mit denen nan sehr lange hören kann ohne das sich Langeweile oder Ohrenkrebs einstellt.


    Ich hatte vorher Jabo 53, Stereolab sl250, Jmlc Hörner von Hajo, die Arschbackenkopie Ph-316 von P-Audio und noch einiges anderes.


    Mein Favorit als 2 Weger mit 15 Zöller ist unbedingt das Seos 24 mit im Moment Faital Hf146 dran.


    Grüsse Hannes

  • Finde ich nicht.

    moin,

    auch ich nicht, es gibt so gute Hörner :saint:,

    und dieser Rsq8b Hochtöner:

    28595FEB-75D9-4A3D-AA8A-1ED291EA5E0C.jpeg


    schlägt eigentlich auch jede Kalotte.


    Gruß lori

  • Der JBL 2405 ist für mich einer der besten Hochtöner überhaupt und zeigt diesen Effekt gar nicht.

    Hallo Jürgen,

    ich hatte zu Anfang meiner Ausführung geschrieben, das sich mein Eindruck auf "Hochtonhörner, die typischerweise so ab 800 bis 1200 Hz eingesetzt werden können" bezog, und dann auch bis ultimo spielen.

    Wenn der SHT durch einen eigenen Weg und evtl. auch durch ein breit abstrahlendes Horn wiedergegeben wird, dann sieht das ganze auch aus meiner Sicht schon anders aus.

    Ein gutes Beispiel wäre hier alleine die Sentry-3. Sie hat nicht nur ein breit abstrahlendes MHT-Horn sondern auch noch ein breit abstrahlenden SHT. Die Sentry-3 hat aus meiner Sicht auch nicht diesen 'Hornklang' . Und die beiden Hörner in der Sentry-3 haben ja auch nicht die typischen Trichterform, sondern sind eher wie das JBL 2344. Sehr ähnlich ja auch die grösseren SHTs, die Dietmar und scheinbar auch Ulf verwenden.

    Jo möchte das 'JRX-Horn' (nenne ich mal so) ja auch ab 2kHz bis ultimo einsetzen. Deshalb mein Hinweis, das es im Vergleich zu anderen Hörnern wenig 'Hornklang' besitzt.


    Wegen des JBL 2405 stimme ich dir voll zu. Seit Frühjahr habe ich auch ein Paar. Leider nur mit 'China-Membranen', aber wenn die damit halbwegs gut laufen, dann sind die Teile schon sehr gut. Sie sind nicht nur klar und dynamisch, sie scheinen dem Klang im oberen Bereich aus meiner Sicht auch irgendwie 'Volumen' zu geben. Leider bekommt man für die Teile praktisch keine Originalmembranen mehr.

    Eine gute Kombi aus MHT- und SHT-Horn habe ich selber aber noch nicht realisiert. Steht aber für irgendwann auf dem Plan. Dann kann sich auch ein ganz anderer Eindruck ergeben.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Passiv sind Hörner m.M.n. nur schwer zu domestizieren.

    Das stimmt. Ich kenne Kollegen, die schon seit Jahrzehnten daran feilen, aber im Endeffekt auch ganz hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Bei so richtig klassischen Horn-Installationen gefallen mit die passiven Weichen besser.


    maison-a-5-1136.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich finde bei 2 Wege Lautsprechern die um etwa 800Hz trennen gibts das Problem mit Hornklang eher wenn das Horn tief baut.


    Mein Seos 24 ist nur 205mm tief und kann deshalb Hochton auch ausserhalb der Achse noch gut übertragen.


    Mit zusätzlichen Hochtöner als 3 Weger sieht es natürlich anders aus aber einige grosse Hersteller haben ihre Studiomonitore

    auch in 2 Wege Technik ausgeführt.


    Grüsse Hannes

  • Wegen des JBL 2405 stimme ich dir voll zu. Seit Frühjahr habe ich auch ein Paar. Leider nur mit 'China-Membranen', aber wenn die damit halbwegs gut laufen, dann sind die Teile schon sehr gut. Sie sind nicht nur klar und dynamisch, sie scheinen dem Klang im oberen Bereich aus meiner Sicht auch irgendwie 'Volumen' zu geben. Leider bekommt man für die Teile praktisch keine Originalmembranen mehr.

    Eine gute Kombi aus MHT- und SHT-Horn habe ich selber aber noch nicht realisiert. Steht aber für irgendwann auf dem Plan. Dann kann sich auch ein ganz anderer Eindruck ergeben.

    Viele Grüsse

    Jürgen

    ok sorry , hab ich wohl zu flüchtig gelesen.


    Bezüglich der 2405 Membranen , hier


    https://www.simplyspeakers.com…r-diaphragm-d16r2405.html


    gibt es orginal JBL Membranen . Wenn man in Mexico gefertigte denn noch als orginale bezeichen kann.


    gruss

    juergen

  • Jo möchte das 'JRX-Horn' (nenne ich mal so) ja auch ab 2kHz bis ultimo einsetzen. Deshalb mein Hinweis, das es im Vergleich zu anderen Hörnern wenig 'Hornklang' besitzt.

    Jürgen, ja, genau!


    Den Begriff 'JRX-Horn' übernehme ich jetzt mal der Einfachheit halber. Davon erwarte ich jetzt selbstverständlich nicht den Hornklang von großen Systemen wie KLANGFILM, WE, ALTEC usw. usw., die für mich 'ganz großes Klangkino' und anspringende Dynamik als Charakteristikum mitbringen.


    Hatte selbst schon Systeme gehabt, die dieses Moment eindrucksvoll vermittelten.


    Wie ich auf die Spur des JRX-Horns kam, habe ich ja schon erzählt...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jürgen,


    aktiv sind Hörner bestimmt leichter abzustimmen. Passiv kann das schon sehr aufwändig werden. Gut abgestimmte mehrwege Hörner haben keinen verfärbten (Hornklang?) Klang.

    Man kann mit den unterschiedlichen Horntypen Einfluß auf die Abstrahlcharakteristik, und

    damit auch etwas auf die am Hörplatz zu erwartende Dynamik, erzeugen. Sitz man aber

    optimal im Hörzentrum, dem Logenplatz, ist der Horntyp ( Tractrix, konisch, exponential etc.)

    ziemlich egal. Mehrwege Hörner kann man aufgrund der unterschiedlichen Schallabstrahlung, der eingesetzten Frequenzbereiche, natürlich einfacher abstimmen.

    Ich habe noch nie schlechte Hörner( Hornklang) gehört, lediglich schlecht eingestellt, abgestimmt, dann können sie nerven oder enttäuschen....

    Gruß Ulf

  • Hallo,


    so einfach ist das Thema wohl net wie das viele hier gern hätten !


    Viele Horn / Treiber Kombinationen machen von sich aus schon "Kling - Klang" / Eigenklang nicht nur wegen Eigenklang / Resonanzen der Hörner so wie unpassender Geometrie Treiber zu Horn Schallverlauf sondern auch wegen Aufbrechender Treiber Membranen. Dazu mangelt es oft am Gesamtkonzept mit dem was die Hörner zusammen spielen. Fehlerhafte Frequenzweichenabstimmung so wie mangelndes Verständnis für die verwendeten Komponenten und falsch gesetzte Trennfrequenzen tun dann ihr übriges dazu.


    Schall abstrahlende Fläche soll / muß sich mit sinkender Frequenz vergrößern. Oft werden auf biegen und brechen große Hörner benutzt und drunter arbeiten viel zu kleine Pappen die es dann über Hub retten müssen was gerne zu "Sprüngen" im klanglich wahrgenommenen führt um so grösser die Differenz ist.


    Energiefrequenzgang / gesamtes Abstrahlverhalten wird häufig vernachlässigt so das insgesamt durch viele Faktoren in der Summe die Schallentstehungsebene / Tiefenversatz der Musik in den Wegen unterschiedlich wahrgenommen wird.


    Hörner die grundlegend wegen Resonanzverhalten auf eine Schallwand mit gutem Dichtband geschraubt werden müssen mit dem Hornmund werden frei stehend betrieben weil es 'schick' ist ... klingt dann leider aber net ... .


    Kommen dann noch "die Röhrigen Class A Esoteriker" mit hinzu denen es beim 'Fortissimo' mit Klirr im fast 2 stelligen Bereich erst so richtig 'warm ums Herz' wird ...


    Akustische Musik Instrumente haben halt viel mehr Gemeinsamkeiten mit Lautsprechern im Gehäuse als man denkt. Nur das Schallwandler in Form von Lautsprechern eben möglicht wenig "Kling Klang / Eigenklang" zu machen haben im Gegensatz zu Musik Instrumenten. Viel und gerade "Groß - Hornisten" sind deshalb gerne auf dem Holzweg mit Ihren Theorien. Bei vielen Musik Instrumenten geht es halt um Schall entstehende Elemente am Instrument UND um Klangkörper / Resonanzkörper / Volumenanteile / Kammervolumen. Da lässt sich auch etwas von auf Lautsprecher im Gehäuse zu übertragen.


    Mann möchte sich auch mal verdeutlichen das natürliche Schall Ereignisse / akustische Musik im Raum mittels Mikrofonen aufgenommen werden die wohl KEINEN Horn Trichter haben zum 'Schall einfangen' ... warum sollte das also mit den Schall Trichtern auf der Wiedergabe Seite das 'Allheilmittel' sein so wie es viel Propagieren ? ... ??


    Groß Hörner Systeme sind Historisch entstanden um mit möglichst wenig Watt ( weil es gab 'nix' außer paar Trioden Watt und Sperrholz Brettchen ... ) viel Schall zu erzeugen was Klanglich sehr Kontraproduktiv sein kann. Sich heute noch "dieser Not" zu unterwerfen ist daher wenig Sinnig.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • Ich habe noch nie schlechte Hörner( Hornklang) gehört, lediglich schlecht eingestellt, abgestimmt, dann können sie nerven oder enttäuschen....

    Habe ich selbst schon anders erlebt. Bei Mélaudia ging es über Jahre darum, war ein Schwerpunktthema. Auch einige Spezialisten am Werk wie Jean-Michel Le Cléac'h.


    Spannende Sache, leider heute in der Form schon wieder Geschichte.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.