Hornklang ???!!!

  • Danke Stefan


    Also gut, war klar, dass wir an der Stelle nicht entschieden weiterkommen. Muss jeder selbst...

    (Ich gebe auf ;) )

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich schule meine Ohren, indem ich zu akustischen Jazzkonzerten gehe

    Trio Quartett Quintett Big Band

    Man hat nach einiger Zeit gut im Ohr wie ein Klavier Bass Drums

    Saxohon Posaune Trompete klingt

    Bei sehr gut aufgenommenen CD bei Trio bis Ensemble bis 10 Musiker

    erlebe ich bei mir fast live Atmosphäre

    Ich mache die Augen zu und meine, die Jungs stehen live 4 Meter von mir weg

    Wenn das nicht wäre, würde ich Hifi nicht so intensiv betreiben und hätte so viel Geld dafür ausgegeben.

    VG Volker

  • So mag ich's am liebsten: Ganz nah' dran an den Musikerinnen und in einem ruhigen Ambiente ohne zu viele Leute um mich herum. Gern klein besetzte Instrumentalmusik in einer konzentrierten Studio- oder Salon-Atmosphäre.


    Meine HiFi Anlage muss so gut sein, dass ich im Zweifelsfall einen Bösendorfer- von einem Faziola-Flügel an den Klangfarben unterscheiden kann



    hellerau3.jpg


    hellerau.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ... manche denken wahrscheinlich das Beispiel von dem Bösendorfer oder Fazioli sei von mir willkürlich gewählt. Dem ist aber nicht so.


    In Österreich verbrachte ich mal einen unterhaltsamen Nachmittag bei einem Lautsprecher und Verstärker Entwickler, der damals gerade an einem großen und luxuriösen Bösendorfer Lautsprecher arbeitete, im Auftrag der Firma Bösendorfer.


    Er hatte eine Test-CD mit Klangsamples bekannter Konzertflügel-Marken. Diese konnte man an seiner Anlage schön unterscheiden. Das spielter er mir vor. Er hatte mir die CD mitgegeben, leider ging sie verschütt, könnte sie aktuell gerade wieder gut gebrauchen.


    Sowas läuft bei mir unter Gehörschulung.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Diese konnte man an seiner Anlage schön unterscheiden.

    Von Stück zu Stück unterscheiden ja. An einem x-beliebigen Musikstück von CD einen oder mehrere Flügel bestimmen können, Verzeihung das ist völliger Quatsch. Ich habe das mit mehreren Klavierstimmern bei mir probiert, auch mit Monitoren aus dem Studio als Lautsprecher. Die Stimmer lachen sich eher kaputt über so nen Quatsch. Und die haben nun wahrlich schon ein geschultes Gehör. Und ja jetzt kommt wieder das Totschlagargument: meine Anlage ist dafür zu shice.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Und ja jetzt kommt wieder das Totschlagargument: meine Anlage ist dafür zu shice.

    Nee, Knut, kommt nicht. :)


    Ich wolle nur mal Beispiele anführen, was ich unter Gehörschule verstehe, bzw. was die Anlage auflösen können muss.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Knut, ich hebe hier eher auf Klangfarben und Nuancen ab. Und ich gebe Dir grundsätzlich auch recht mit Deinem Einwand.


    Absolutes Gehör habe ich auch nicht.


    Eine gute Freundin von uns hat es (eine japanische Pianistin)


    Sie hat mich bei einem Besuch gleich mal darauf aufmerksam gemacht, dass mein Thorens zu schnell lief. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich weiß nicht,ob man diese Pianistin beneiden oder bedauern soll wegen ihres absoluten Gehörs.


    Aber ist das Anschlagen eines Klaviers nicht ein gutes Beispiel für die Dynamik eines Hornlautsprechers.


    Problematisch sehe ich Hornklang, wenn es in Richtung Schneckenhörner geht oder wenn man ein weiteres kleines Horn einfach in größeres Horn hängt.

  • Ich weiß nicht,ob man diese Pianistin beneiden oder bedauern soll wegen ihres absoluten Gehörs.

    Sie hat damit keine Probleme, ist ja für sie völlig normal.


    Sie ist eine sehr fähige, professionelle Pianistin, die auch schon einige private Hauskonzerte bei uns gegeben hat. Jetzt lebt sie leider wieder in Japan und wir können sie wg. Corona nicht besuchen. ;(

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Hallo Jo Docali


    Ich kann das bestätigen, was du sagst

    Im Jahr 1986 kaufte ich mir gebraucht eine Quadral Vulkan 1

    Finanziell reichte es damals nicht zu mehr, weil es das erste Jahr war, wo ich Geld verdiente nach dem Diplom. Man hatte ja noch andere Ausgaben

    Es gab damals von einer Hifi zeitschrift eine Testplatte. Darauf waren 2 Piano Stücke

    eines mit einem Bösendörfer , eines mit einem Steinway gespielt

    Zu meiner grossen Verblüffung konnte ich die beiden Flügel klanglich eindeutig

    auseinanderhalten und identifizieren. Und das schon beim allerersten Hören

    Mit den beiden Lautsprechern, die ich vorher hatte, wäre das so nicht möglich gewesen.

    Das war für mich ein einschneidendes Erlebnis gewesen. Der Hifi Bazillus hatte mich vollends gepackt


    Ebenfalls kann ich docali bestätigen

    Der Anschlag beim Klavier kann sehr unterschiedlich sein auch bei demselben Pianisten

    Macht man ihn hart und schnell oder langsam und sehr einfühlsam wie zB bei Chopins Etuden. Diese Bandbreite kann man sehr gut bei Keith Jarrett auf seinen Solokonzerten in den 70 er Jahren ( Köln Konzert , Bremen Lausanne ) ( ich meine, das war seine absolut kreativste Zeit) heraushören.


    Die Unterschiede kann man auch bei einem Symphonierorchester hören

    Da gibt es sehr berühmte Dirigenten, die diese super emotionalen Symphonien,

    Klavierkonzerte Violinkonzerte von Tschaikowski und Bethoven sehr schnell spielen,

    um wahrscheinlich diese Emotionalität rüberzubringen, im Gegenzug kann man es auch anders machen wie Celibidache, der das deutlich langsamer spielt, damit noch jede Feinheit jedes Instrumentes herauszuhören ist und nicht im grossen Gesamtkontext verloren geht.


    Ich möchte noch einmal auf docali zurückkommen und die Dynamik des Hornlautsprechers. Der Hornlautsprecher kann sicherlich seine tolle Dynamik

    bei grossen symphonischen Orchesterwerken und Jazz Big Bands zur Entfaltung bringen

    Da können andere Lautsprecher kaum mithalten

    Bei einem sehr schönen Big Band Konzert war ich mal kurze Zeit nicht konzentriert aufmerksam ( entgegen meiner Art war ich gedanklich im Kopf etwas abgeschweift )

    Ich zuckte plötzlich zusammen. Die komplette Dynamik der vollständig einsetzenden Big Band hatte mich getroffen. In meiner geistigen Abwesenheit hatte ich nicht mitbekommen, dass die Band zum grossen gigantischen Finale angesetzt hatte.

    Das hatte mich total unerwartet wie ein Blitz getroffen. Das ist Dynamik

    Der Lautsprecher sollte das möglichst ebenbürtig reproduzieren können


    VG Volker













    VG Volker

  • Moin Volker,


    ja, wie ich auch schon bemerkte, es ist die anspringende Dynamik, die mit einem Horn oft besser rüberkommt. Das koppelt einfach akustisch besser an.

    Big Band mit Bläsern - Hammer!


    Keith Jarret mit seinen improvisierten Geklimper ist allerdings nicht mein Fall, wird m.E, überbewertet, obwohl ich natürlich auch LPs von ihm habe. Das waren gut gemeinte Gastgeschenke von Audio-Freunden.


    (Jetzt bitte deswegen keinen Shitstorm) ;) :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ... im Grunde schreibe ich hier über traumhafte Sachen und Erlebnisse, die mit meiner Jetzigen Wohnsituation überhaupt nicht verträglich sind.


    Bin innerlich immer noch schwer am kämpfen (!), ob ich nicht wieder größere Kino-LS mit Horn bei mir aufstellen soll. Würde ich gern und es scheitert auch nicht an den Finanzen, aber es wäre halt doch völliger Wahnsinn, denn im allgemeinen höre ich ja mit zivilisiertem Pegel.


    Eine Ähnliche Situation hatte ja zur Gründung der Association Mélaudia in Paris geführt.


    Abgekürzt: Raoul Li Yung konnte sein riesiges Traumsystem zuhause nicht aufstellen und lagerte es ein. Es wurde immer wieder neu im Vereinshaus an langen Wochenenden aufgebaut, mit Spaß im Kreis der Freunde und Mitglieder daran herumoptimiert und schließlich gehört.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Aber ist das Anschlagen eines Klaviers nicht ein gutes Beispiel für die Dynamik eines Hornlautsprechers.

    Ja ,...aber auch nur dann, wenn der Tieftonbereich von einem richtenden Horn abgestrahlt wird .

    Lautsprecher mit Hochtonhörnern sind da eigentlich nur die halbe Wahrheit. :meld:

    Klassische Boxen ( Kisten) habe da das Nachsehen, weil sie im Tieftonbereich zu Rundstrahler werden, aufstellungskritisch sind und Raummoden schwer kontrollierbar anregen.

    Wegen der dadurch entstehende Mehrfachreflexionen wird Dynamik unweigerlich ausgebremst.

    Wer im Heimbereich echte Dynamik erwartet (Klipsch hat das schon vor vielen Jahren mit seinem Eckhorn bewiesen) , sollte auch für den Tieftonbereich über eine Hornkonstruktion nachdenken.

    Dietmar

  • Lautsprecher mit Hochtonhörnern sind da eigentlich nur die halbe Wahrheit.

    Du sagst es!


    aufstellungskritisch sind und Raummoden schwer kontrollierbar anregen.

    Deshalb bin ich auch gar kein Tiefstbassfan mit Subwoofer und so. Das pumpt nur zu viel Energie in den Raum und regt ihn ungünstig an.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo


    Ich stehe keith Jarrett auch kritisch gegenüber

    Was er in den letzten 30 jahren macht, gefällt mir nicht

    Ich hatte ihn nur erwähnt ( die beiden zitierten Platten ), weil es sehr lange Stücke sind

    und das Tempo oft wechselt und der Anschlag und weiteres

    Man kann da gut erkennen , was man mit einem Flügel alles machen kann

    und er auch sehr dynamisch sein kann

    VG Volker

  • Hallo Jo,


    was würde deine bessere Hälfte dazu sagen?

    Reinhard


    Madame hätte nichts dagegen. Ich habe ihr schon ganz konkret Bilder von Kino-LS gezeigt, die ich im Auge habe. Sie kennt das ja auch alles recht gut.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich weis ich widerhole mich .

    Nachweislich (das Accumulations-Diagramm finde ich leider nicht mehr) wird unser Gehirn (beim Abhören von Musik unterschiedlichster Art) mit Gauss-ähnlicher Verteilung bei ca 350Hz ! am häufigsten "beschossen".

    Wäre es da nicht sinnvoll, gerade auf diesem Bereich mehr Augenmerk zu legen?

    Dietmar