Technics SU-V5 riecht verkokelt - Was sind das für Bauteile?

  • Ich habe an manchen Geräten noch andere Gleichrichter benutzt. Öfters Schottky Gleichrichter.

    Und nun kommen wir umstandslos von der Fehlersuche zum Tuning.

    Wie wär's mit den Einsatz von audiophilen Elkos? ^^

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Andreas, das war ein Scherz von mir und keine Empfehlung. Im Gegenteil: Ich würde an das Teil keine große Mühe verschwenden. Wenn's läuft, iss ja alles in Butter.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Guten Morgen,

    Ja, "er" will ein wenig löten und das nicht so ganz sinnfrei auf einer Übungsplatine. Potis habe ich reih um mit der hier ebenfalls empfohlenen Chemie bereits getan - das mit dem Ballistol Öl ist mir dafür neu und sicher ein guter Tipp. Danke dafür.

    Nein - ich wollte auch nicht anfangen das Ganze mit audiophilen Elkos zu bestücken.

    Der Verstärker ist zwar klang- und leistungstechnisch ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr. Ehr ein Low-Budget Klassiker. Ich bin aber dagegen etwas einfach wegzuschmeißen nur weil es alt und nicht mehr ganz perfekt ist.

    Und mit so einem Verstärker hat man mit kleinem Budget etwas das heute noch gegen durchaus teurere Dampfmacher anstinken kann. Da möchte ich doch immer gerne eine Lanze für die Technics SU-V Serie mit den einstelligen Nummern brechen.

    1982 habe ich meine analoge Genussreise mit einem SU-V3 begonnen - heute bin ich beim SU-V 7 und hoffe irgendwann einen preislich akzeptablen SU-V 9 zu finden wo dann auch die Reise enden würde (falls nicht mal so eine Vor- Endstufen Kombi mit der riesigen analogen Pegelanzeige in meinen Beutezug fällt)...

    Aber danke, danke, danke für viele Tipps und Anregungen. Hier habt mir die Zeit ein wenig versüßt und mich ein bisschen weiter gebracht.

    Herzlich grüßt Euch alle aus dem Pott der Stefan.

    Hometaping is killing music

  • Ich bin aber dagegen etwas einfach wegzuschmeißen nur weil es alt und nicht mehr ganz perfekt ist.

    Hallo zusammen,

    das ist auch meine Einstellung zu technischen Geräten.


    Wobei ich die Aussage mit dem "perfekt" immer relativ sehe. Wie ich finde haben viele Halbleiterverstärker aus den 1970er bis Mitte der 1980er Jahre noch einen soliden (angemessen dimensionierten) Netztransformator. Gleiches gilt für die Einsatzfrequenzen von eventuell vorhandenen Klangstellern. Während ich bei "angenehmen" älteren Geräten zur Tiefenbeeinflussung oft Einsatzfrequenzen von 20 !! bis 60Hz und Höhenbeeinflussung nicht selten bei 12,5KHz finde, finde ich bei heutigen "nervenden" Geräten oft Einsatzfrequenzen für die Tiefen bei 100Hz und bei den Höhen von 10KHz. Bässe bei 100Hz anzuheben finde ich sehr nervend da es dröhnt und dem akustischen Geschehen in der Regel einen "mulmenden" aufdringringlichen Karakter gibt. Ähnliches wenn die Einsatzfrequenz der Höhen zu niedrig gewählt wird, das akustische Höhengeschehen wirkt mir dann zustätzlich zum übertriebenen Tiefengedöns oft zu plärrig, zu hell, zum Teil spitz ...in Summe für mich einfach nervig und anstrengend.


    Bei anderen Einsatzfrequenzen des Tiefenstellers bei 20 oder 32Hz und 14KHz beim Höhensteller kann das je nach Lautsprecher (was der "unten" und "oben") kann schon eine angenehmere Alternative sein.


    Allerdings da wo Raumakustik, technsiche Eigenschaften vom Verstärker, Aufstellort der Lautsprecher, usw. einigermaßen zusammenpassen ..also eine weitgehend neutrale Wiedergabe möglich ist, sind meine Ohren auch nach längerem Hören noch immer offen.


    Wenn ich wirklich etwas an dem Gerät erneuern wollen würde, dann wären die Elkos mein erster Ansatzpunkt. Widerstände sofern ihnen keine thermische Überlastung anzusehen ist würde ich ohne Grund nicht wechseln.


    Wenn Schalter, Taster, Potis, usw wieder gangbar gemacht werden, dann nach Möglichkeit auch dafür sorgen, dass der gelöste Schmutz nicht nur gelöst sondern wirklich weg kommt. Andernfalls ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die alten Symptome wieder zeigen.


    Bei einem Kofferradio hatte ich mal einen krachenden Tastensatz ausgelötet. Dessen versilberte Kontakte waren über die Jahre und einseitigen Nutzung alle schwarz angelaufen und gaben nur noch "krachend" Kontakt. Eine Reinigung mit Aluminium, Kochsalz und heißen Wasser im Ultraschallbad brachte ein Reinigungsergebnis wie am Tag 1 des ursprünglichen Einbaus. Es geht auch ohne Ultraschallbad wenn es nur um die Beseitung des schwarzen Oxids geht.


    Je nach Alter des Geräts würde ich evtl. auf der Platine befindliche Sicherungshalter auf ihre Spannkraft zur sicheren Kontaktgabe mit der in ihnen sitzenden Sicherung prüfen.


    Vorsicht beim hantieren mit "alten" (Hartpapier) Leiterplatten, bei Reinigung, Aus/Einbau, etc. je nach Alter und Material können diese sehr brüchig geworden. Nicht überall wurde das mechanisch weitgehend robuste Epoxydglasfasermaterial verwendet.


    Gruß

    tubes4me