Sperling PDM-1 zur Azimutheinstellung

  • hallo zusammen.


    Beim Reed - arm hab ich in der Tat gedacht - geht ja super schnell und einfach !


    Beim TP 90 denke ich ist das ungleich komplizierter, weil extrem kleiner Radius

    zur Justage - und dann in 1 Grad Schritten... teils klemmend oder irgendwie klebend.


    Das ist sicher kein Vergnügen.


    (Bei meinem DIY Arm - mit auf ferrofluid-schwimmende Kugel mit zusätzlicher Trapezaufhängung brauche ich lediglich am tragenden Trapez-Rädchen drehen,

    um nach links oder rechts mehr Schnur zu geben. Die Kugel kann mit ihren 80 mm Durchmesser so ziemlich fein justiert werden.)


    ...Ich fände es auch interessant, wenn jemand, der zusätzlich oder ausschließlich Hörtests bei unterschiedlichen Azimuthwinkeln gemacht hat, seine Wahrnehmung dabei beschreibt.

    ...versuche ich dann mal. Bei falschem Azimut höre ich


    - zu weichen, je nach Fehlstellung mehr oder weniger dröhnenden Bass.


    - Die Hochtonwiedergabe klirrt mehr oder weniger - je nach Fehlstellung -

    hört sich lästig an, ähnlich wie zu laute S-Laute. Musik stresst irgendwie.


    - Räumlichkeit verliert enorm. Die räumliche Tiefe ist weniger weit weg nur zu hören und die Details in der (zu kurzen) Entfernung sind nicht von Anfang bis Ende durchgehend gleich laut und tonal korrekt wahrzunehmen.

    Klingt zwar lauter und näher, ist aber falsch, wie ich finde.


    ---

    Unterm Strich dröhnt der Bass bei falschem Azimut.

    Zudem fehlen (weite) Räumlichkeit und (natürliche) Lebendigkeit.

    ---

    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hallo Josef

    Das ist genau der Effekt den ich beschreiben hatte.

    Der Juergen hatte auch ein schönes Beispiel.

    Die Stimme von Leonard Cohen.

    Die säuft regelrecht ab ,bei falschem Azimuth.

    Gruss

    Werner

  • ...also ich finde, eine gute Monomitte hört man zeimlich genau - zudem haben die TA in der Regel mehr als 2 dB Kanldifferenz - da ist die Chance auf eine Nadelfehlstellung in der Rille relativ groß - zudem tut die Skatingkraft ein Übriges zu den Kanaldifferenzen - also mich überzeugt das Gerät nicht wirklich...

  • Auf das Headshell legen, quer zur Nadel. Arm auf dem Lift.


    Mein Arm Bauer dps hat Markierungen für Azimuth. Wobei ich nicht weiß, wie viel Grad die Striche auseinander sind. Sind in ca. 1mm Abstand bei 15mm Radius.


    Hallo Frank,


    ganz einfach!


    Kreisumfang = 2 x Radius x Pi = 2 x 15 x Pi = 94,25 mm das entspricht 360°

    Strichabstand = 1mm daraus folgt der Teilwinkel = 360° / 94,25 = 3,82°


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Mit einem Hallo an alle Justierer,


    Sperling Audio hat mit Arne (AAA-Mitglied) ein Video drehen lassen, damit die Praxis zur Theorie gezeigt werden kann:


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    Mit besten Grüßen von Claus

  • Wow… jetzt hat DHL tatsächlich die Teststellung eines PDM-1 von

    Ansgar Sperling gebracht. Dabei liegen ein paar Dämpfungsglieder

    für meine DS-Audio Tonabnehmer, damit ich auch diese messen

    kann. Da ist die Ausgangsspannung ja nochmals deutlich höher als

    selbst bei MM-Systemen, da man hinter den Equalizer gehen muss

    (quasi hinter den PhonoPre).


    Wenn ich zwischen den Tagen Zeit zum Messen habe, werde ich berichten.

    slàinte mhath


    Peer

  • Sooo… jetzt war die Neugier doch zu groß und ich habe zumindest mal gemessen.


    1. Nervenflattern, da ich in der aktuellen Konfiguration der kleinen Anlage (fast)

    nichts verstellen kann, da weder Tonarm noch Headshell über meinem 2m bronce

    den Azimuth verstellen können.

    Messung MM ohne Dämpfung: bei stärkster “Lupe” 1% Abweichung TOP!


    2. HO-MC Jico Seto Hori am Rigid Float (verstellbar)

    Messung MC mit 0,25 Dämpfung: bei stärkster Lupe 18% Abweichung => nachjustiert


    3. DS-Audio E1 am Rigid Float

    Messung mit 42dB Dämpfungsglied hinter dem Equalizer auf 1,0: bei stärkster Lupe 8% => nachjustiert


    Fazit: Mit der starren Variante Glück gehabt. Wenn ich das minimale Spiel des

    SME-Anschlusses ausnutze, kann ich maximal 5% Abweichung provozieren.

    Die verstellbaren Varianten waren trotz vermeintlich optimaler Einstellung noch

    suboptimal justiert. In den nächsten Tagen versuche ich dann noch die klanglichen

    Auswirkungen solcher Fehljustagen zu erforschen.

    slàinte mhath


    Peer

  • Hallo Peer

    Respekt 1 % mit Lupe.

    5% maximale Abweichung mit SME-Anschluss ist auch schon gut.

    Die 18% und 8 % wirst du bestimmt hören.

    Bedenke aber, das die Nadel sich einige Stunden mit dem neuen Azimuth einspielen muss.

    Frohe Weihnachten

    Gruss

    Werner

  • Bedenke aber, das die Nadel sich einige Stunden mit dem neuen Azimuth einspielen muss.

    Wie muß sich eine Nadel mit eine Lebenszeit von mindestens 1000 Betriebsstunden auf einen Azimut einspielen? Muß die sich neu einschleifen? Verstehe ich jetzt gar nicht...

    Gruß André
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  • Hallo Andre

    Frag mal den Hr. Jacobsen.

    Dieser hatte mir erklärt ,das ich nach jedem Wechsel zwischen Ruby Z und LPS den Azimuth etwas anders einstelle (ungewollt) und sich die Nadel neu einschleift.

    Mit dem Sperling nicht mehr.

    Da lässt sich die Einstellung zu "100%" reproduzieren

    Gruss

    Werner

  • Bei einer Stahlnadel im Grammophon kann ich das vielleicht noch nachvollziehen, aber nach einigen Stunden hat sich an den Flanken vom Diamanten ganz bestimmt nichts geändert und falls doch, wäre er Schrott, denn er wäre schon nach gut einhundert Stunden verschlissen....

    Herr Jacobsen hat sich sicherlich eher auf die Aufhängung mit Dämpfungsgummi bezogen, da mag ich ihm zustimmen.

    Gruß André
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