Reibradantrieb

  • Hallo Steffen,


    Ja richtig ;)

    Ich habe erst einmal gezaudert ob ich mir das mit einem zweiten Laufwerk überhaupt antuen will aber schlußendlich siegte die Neugier wie sich wohl ein Reibrad Lenco gegenüber meinem Thorens klanglich schlagen würde.


    Nun lese ich mich erst mal durch das www um herauszufinden wie so ein PTP6 funktioniert, auf was man achten sollte usw. und so fort. :rolleyes: Daher habe ich meinerseits natürlich großes Interesse an einem Meinungsaustausch mit anderen Nutzern eines Reibrad Lencos. Wenn du willst, schicke mir also ruhig mal eine PN.


    Bis der PTP dann endlich bei mir läuft werden ca. noch mindestens 4 Monate ins Land gehen. Solange wird es nämlich dauen bis der von mir bestellte Tonarm geliefert wird.

    Geplant ist der Einbau eines Schick 12" "banana shape" damit ich mein Ortofon Wood A "artgerecht" betreiben kann.

    Es wird weiter rauszufinden sein ob mein existierendes Rack dem Mehrgewicht des Lenco gewachsen sein wird. :/



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Hallo,

    vielleicht gehört es zu den Basics, aber ich weiß es nicht. Wofür ist die Wirbelstrombremse (wenn es eine ist) auf dem Laufwerk gut, was macht die -besser-?

    ...

    Andreas

    Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen."


    (Ich höre mit ...meinen Ohren...Musik ;).

    Wobei, ob ich das Netzkabel meiner Plattenwaschmaschine mal... )


  • Hallo Volker,


    Mit einem PTP Lenco mit Schick und SPU kommt man sehr weit, manche sagen, weiter als mit Garrards… Ich hatte auch einen PTP Solid 12 mit Schick und SPU direkt von Peter Reinders, hat großen Spaß gemacht.

    Schau auch mal ins lencoheaven, dort gibt es einen regen weltweiten Austausch über Lencos. Auch sehr positive Atmosphäre dort.


    Beste Grüße und viel Spaß dann in ein paar Monaten mit dem Lenco

    Matthias

  • Hallo,

    vielleicht gehört es zu den Basics, aber ich weiß es nicht. Wofür ist die Wirbelstrombremse (wenn es eine ist) auf dem Laufwerk gut, was macht die -besser-?

    ...

    Andreas

    Siehst du Andreas,


    deshalb wühle ich mich durchs www. Weiß nämlich bis jetzt auch nicht genau wofür die Wirbelstrombremse wirklich genutzt wird.


    :sorry: für meine Inkompetenz, aber es ist wie es ist.



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Hallo Matthias,


    Danke.

    Gut von deinen positiven Erfahrungen bzgl. dem PTP zu hören. Stimmt mich positiv.

    Und ja, habe mich schon im Lenco Heaven Forum angemeldet und bin schon kräftig am suchen. :)

    Über die positive Atmosphäre in diesem Forum habe ich ebenfalls schon viel, auch aus erster Hand, gehört. Nach den vielen Neidern, Besserwissern und selbsternannten Fachleuten hier im Forum eine wahre Erholung. ;)



    Beste Grüße

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Hallo,


    Wirbelstrom "BREMSE", wie der Name schon sagt. Soll den Teller stoppen. Ansonsten läuft der Teller beim Plattenwechseln ewig nach. Ist jedenfalls bei meinem Lenco-PTP4 mit Schick und SPU so. Wie sie wirkt, weiß ich aber auch nicht.


    Gruß


    Frank

  • Hallo Frank, hallo Andreas,


    Ich will mal versuchen ein paar erhellende Sätze beizutragen.


    Die Wirbelstrombremse ist nicht dazu da den Teller nach Abschalten des Antriebs abzubremsen. Das würde nicht viel nützen. Die Bremswirkung ist drehzahlabhängig und läßt bei kleiner werdenden Geschwindigkeiten schnell nach. Daher ist die Bremswirkung insgesamt beim Auslaufen des Tellers nicht sehr ausgeprägt.


    Eine Wirbelstrombremse soll den (zu schnell) drehenden Teller auf Solldrehzahl abbremsen. Sinnvollerweise sollte man den Abstand des Magneten zum Teller sehr fein und gleichmäßig einstellen können. Der Abstand zum Teller beeinflusst die Bremskraft. Daher kann man mit dem Abstand die Drehzahl genau (jedenfalls bei vernünftig konstruierten Bremsen) einstellen. Gerade beim Lenco ist die serienmäßige Drehzahleinstellung recht grob.


    Als weiteren Effekt senkt die Magnetbremse die Gleichlaufschwankungen hör- und messbar.


    Es gibt andere Laufwerke in denen eine solche Wirbelstrombremse serienmäßig verbaut ist. Zum Beispiel bei den Garrard 301/401 und beim Thorens TD 124.


    Viele Grüße

    Mike

  • Hallo @Alle,


    Ein 12" Schick-Arm und ein A-Shell SPU sind vermutlich ausgezeichnete Spielpartner für den PTP-Lenco.

    Lencoheaven ist, so wie Matthias ja schon geschrieben hat, vermutlich als Informationsquelle für die "L"-Lencos und PTP-Aufbauten die erste Wahl. Durch die Lektüre der dortigen Beiträge bekommt man einen hervorragenden Eindruck über das technische Prinzip des Antriebs und die Funktionsweise dieser Dreher.


    Nur ganz kurz was zu den Punkten, die ich an meinem (auch vorher schon toll spielenden) L78 noch geändert habe:

    - Lagerhülse und Reibrad von Audio Creative

    - Motorsteuerung von Alexander Gekov

    Die Motorsteuerung verfügt über einen optischen Geschwindigkeitssensor zur Messung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattentellers. Diese ist durch die Motorsteuerung fein einstellbar und wird auf dem Display angezeigt. In Kombination mit der besseren Lagerhülse und dem neuen Reibrad bekommt man einen sehr ruhigen und geschwindigkeitsstabilen Antrieb und das kann man hören.

    Die Gekov-Motorsteuerung treibt übrigens auch die Motoren anderer Reibrad-Dreher, z.B. von Garrard 301/ 401 und TD124, an.


    Glück auf

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • In unseren LKW gab es seit Ende der Nullerjahre Wirbelstrombremsen oder s.g. Retarder. Die wirken nicht direkt auf das Rad sondern auf die Achse. Also wäre das Material der Felge unwichtig für die Bremse. Wenn ich das richtig verstehe wirken die beim Plattenspieler ja auch nicht auf den Teller sondern auf den Antrieb. Mache ich da einen Denkfehler?

  • der Teller vom Lenco ist aber nicht magnetisch

    Hallo Thorsten,


    der Teller eines Sony PS2250/TTS4000 ist auch aus einer Alu-Legierung und damit unmagnetisch. Beide DD-Laufwerke haben eine Wirbelstrombremse. Ich schlage Dir ein Experiment vor: ein großes Alu-Blech fast senkrecht hinstellen, und dann einen Magneten darauf runtergleiten lassen. ;)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Oder ein Alu-Rohr nehmen und einen Magneten hindurchfallen lassen.

    Stereo: MR-611, DA-305, DL-103, AU-300, NAD PP2; SABA HiFi-Stereo I; HK CC82

    Mono: wird momentan überarbeitet

    Schellack: Dual 1019, Shure M78S; SABA Villingen 9

  • Ich hatte verstanden, dass die Wirbelstrombremse beim Lenco die Rotation des Tellers von außen (durch Megnetismus?) bremsen soll, um dem Motor eine definierte Last entgegenzusetzen. Hierdurch soll der Gleichlauf verbessert werden.

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Beim PE33 (und übrigens auch beim PE34) ist die Kupferscheibe der Wirbelstrombremse direkt auf der Motorachse.


    Gruß


    Andreas

    … und ziemlich diffizil einzustellen!

    Ich hatte in meinem Dreherleben bisher zwei PE 33 und hatte da meine liebe Müh und Not.



    Freunde der Reibräder,


    Sagt mal, … es ging bisher in diesem Fred fast ausschließlich um Lencos und deren Umbauten. Dabei gibt’s noch so viele der schönen Reibläder!

    Einen hätte ich auch noch zu bieten.


    LG Martin

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    Grüße aus dem badischen Schwarzwald,

    Land der dunklen Wälder und hölzernen Kuckucksuhren!


    Martin

  • na dann mach mal :thumbup:



    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Hallo Zusammen,


    Das Material des Plattentellers (an dem die Wirbelstrombremse angreift) muß nicht magnetisch sein, sondern nur leitend. Daher der Name "Wirbelstrombremse". Der Magnet erzeugt im vorbeidrehenden Teller einen Wirbelstrom der wiederum ein Magnetfeld aufbaut. Daher ist die Bremskraft drehzahlabhängig.


    Mit modernen kleinen Neodymmagneten kann eine gute Bremswirkung erzeugt werden. Ich habe es früher an meiner Verdier probiert. Mit den damals verfügbaren Ferrit, oder Alnico-Magneten musste man ziemliche Kaliber auffahren um eine Wirkung zu erzielen.


    Viele Grüße

    Mike

  • Danke Volker für die Einladung! :)


    Vielleicht sollte ich noch erwähnen dass ich ein absoluter Reibradfan bin.

    Allerdings besitze ich im Moment leider nur noch zwei Dreher mit dieser Antriebsart.


    Und zwar einen Dual 1009 und einen Dual 1219 (1. Generation).


    Alle anderen Reibräder (die da wären: Dual 1019, Dual 1219, Dual 1229, Lenco L78, Elac Miracord 50 H ll, PE 2020 L, Telefunken Studio 220, PE 33 Studio, …) sind nach der Restaurierung zur Hobbyfinanzierung an andere Liebhaber weiter gegangen.

    Wenn ich aber die vielen extrem schönen Lenco-Umbauten sehe, … ;)


    Hier meine beiden noch verbliebenen Duals. Jeder hatte ich komplett auseinander genommen.


    LG Martin



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    Grüße aus dem badischen Schwarzwald,

    Land der dunklen Wälder und hölzernen Kuckucksuhren!


    Martin