Weihnachtsbastelei: hifi-sonix X-Altra MC/MM pre

  • Ich hab mich bisher immer um SMD gelöte herumgedrückt und eigentlich bin ich ja auch ein Röhren-Fan. Dieses jahr hab ich mich aber viel mit Halbleiterschaltungen beschäftigt um mal den Horizont zu erweitern. Nun haben es endlich die Platinen von Adrew Russel aus England für den X-Altra preamp durch den Zoll geschafft - danke Brexit :( -

    Ich werde mal schauen ob ich das über die Winterpause hinbekomme... Drückt mir die Daumen


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    So in groß mit harschem Licht sehen die Lötstellen noch echt übel aus... mal sehen wie es 100 Lötstellen später läuft :)


    LG

    Lars

  • Gewöhn' Dich dran - größer werden die Bauteile nicht mehr... :pinch:


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Gewöhn' Dich dran - größer werden die Bauteile nicht mehr... :pinch:

    Ich hatte einen ähnlichen Gedanken. Lieber jetzt mal langsam dran gewöhnen solange die Augen das noch gut mitmachen. Wird mit der Zeit nicht einfacher und es ist eben unsausweichlich, dass man da kaum noch drum herum kommt.

  • Hallo Lars,

    ich selber "drücke" mich immer noch davor...ich hab mal für einen Freund so einen Sony-Weltempfänger in "Zigarettenschachtelgröße", mit mehreren ausfaltbaren SMD-Platinen wieder ans laufen gebracht...naja SMD,...hüstel... nun doch lieber nicht...

    Was ich aber sagen wollte, aber das wirst Du eh selber wissen, eine große Lupenlampe wahr u.a. unabkömmlich.

    Viele Grüße und Erfolg Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Reparieren ist ja dann gern mal mit Auslöten verbunden. Das ist aber auch noch mal wieder blöder. Ist aber bei Durchsteckteilen auch nervig.

    Ein Trick den ich mal geshen habe um SMD Kondensatoren/Widerstände ohne Spezialequipment auszulöten war, diese mit Lötzinn zu "fluten" und sie dann einfach von den Pads mit der Pinzette abzuheben. Hab ich noch nicht versucht klingt aber erst mal fast attraktiver als das geprökel das man manchmal mit einem kleinen Elko hat wenn man feststellt, dass man ihn im einem Moment geistiger Umnachtung falschherum eingelötet hat...

  • Ablöten ist eigentlich ganz einfach: einfach ne größere Lötspitze nehmen und das Bauteil solange aufheizen, bis beide Lötstellen nachgeben. Dann einfach in eine Richtung "wegstreifen" und das Bauteil bleibt dann an der Lötspitze hängen. Wenn das Bauteil eh hinüber ist, kann man es ruhig grillen... ;) Nur bei ICs und SMD-Elkos funktioniert das nicht.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo ihr Beiden,

    ja SMD-Bauteile auslöten ist echt schwierig, am Anfang hab ich noch versucht die Elkos sauber auszulöten. Die Sony SMD-Elkos trocknen gerne und zuverlässig(!) aus, nach ein paar Stück bin ich dazu über gegangen die Elkos mit dem Seitenschneider zu zerteilen, danach konnte ich die einzelnen Seiten/ Pads gut auslöten, einen Neuen einzulöten war dann kein Problem mehr...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Lieber jetzt mal langsam dran gewöhnen solange die Augen das noch gut mitmachen.

    Für die Augen gibt‘s bestens geeignete Hilfsmittel, wie z.B. Lupenbrillen mit integrierter Beleuchtung. Hauptsache die Hände bleiben ruhig. 😉

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • So eine Lupenbrille wär echt noch mal ne gute Idee… die übliche schwenkbare Lupenlampe ist natürlich ein gutes Hilfsmittel aber so als eine Art temporäres Borg-Implantat sicher auch sehr praktisch.

  • Ich musste noch auf den korrekten Trafo warten und habe daher für einen ersten Test zunächst mal einen genommen den ich noch im Fundus hatte. daher ist der noch etwas wild Verdrahtet. Aber: es funtioniert schon mal alles. Nix brummen, nix Rauschen. Der Schalter für den Rumpelfilter muss auch noch verdrahtet werden, so ist der jetzt mit 45 Hz Grenzfrequenz dauerhaft im Signalpfad statt mit 20 Hz. Der Trafo sollte unterwegs sein und wenn der da ist verdrahte ich auch den Schalter für den Filter richtig...


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    LG

    Lars

  • So, nu aber richtig... ich hatte auch den Schlatplan falsch interpretiert und gedacht, dass der zusätzliche "accustic rumble" Filter mit 45 Hz Grenzfrequenz nicht aktiv ist, wenn der Schalter nicht verdrahtet ist. Ist aber genau andersrum. Jetzt ist also auch der ganze Bass mit dabei ;)


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    Er klingt wie gesagt, soweit ich das beurteilen kann sehr gut. Sauber und klar aber auch nichts klinisches oder was man einer reinen Halbleiterlösung so für Vorurteile entgegensetzen möchte.


    Ich kann das Teil als Projekt relativ uneingeschränkt empfehlen. Ist halt wegen der ganzen SMD-Teile eine kleine Herausvorderung aber war auch für mich als SMD-Neuling mit einer Billig-Lötstation gut zu meistern. (Ich hab mir zu Weihnachten eine schönere Lötstation gegönnt, damit geht es noch etwas ergonomischer, aber den Großteil der Arbeit hab ich mit der alten Billig-Lösung gemacht, und das geht auch)


    Teile sind alle relativ gut verfügbar und trotz guter Qualität bei der Komponentenauswahl ist da nichts mondpreisiges dabei. Die LSK389 (doppel JFET von Linear Integratred Devices) sind bei den üblichen Verdächtigen leider nicht im Programm. Allerdings hat da eine EMail an den deutschen Distributor (Ingenieur-Büro-Fluck) gereicht und einen Tag später waren da ein Paar Exemplare (zusammen mit den Application-Notes von Bob Cordell) zu absolut fairen konditionen in der Post.


    LG

    Lars

  • Schick! :thumbup:

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ist SMD eigentlich Mode geworden? Bei soviel Platz kann man doch viel besser mit ganz normalen Bauteilen arbeiten.

    Gruß André
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  • Also, Andrew Russel, der das Teil entworfen hat schreibt zum einen, dass er es ohne SMD nicht auf dem Raum hätte untergebracht bekommen. Da geht es wohl auch um den Abstand zwischen Stromversorgung und Verstärkerschaltung(en). Zum anderen lassen sich halt die Abstände der Komponenten untereinander sehr gering halten, z.B in den Gegenkopplungen der OpAmps, was sicherlich auch ein paar Vorteile bringt.

    Persönlich denke ich auch, dass sich das vorliegende Konzept wahrscheinlich auch in THT realisieren lassen würde… ich fand’s aber auch sehr interessant mal so eine SMD-lastige Sache durchzuziehen und war überrascht wie einfach das nach etwas Übung flutschte.


    LG

    Lars

  • Das ist kein echter Siebdruck sondern geschnittene Vinylfolie aus dem Schneidplotter von meiner Frau :) . Tut für Einzelstücke aber auch seinen Zweck.

    Ich wollte es eigentlich nur als Prototyp machen und dann ein Panel bei Schaeffer bestellen. Das funktionierte aber so gut, dass ich das erst mal einfach so lasse…